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Thema: Subwoofer Test CD       

  1. #1
    Dauergast Avatar von Sabbelbacke
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    Subwoofer Test CD

    Es war einmal..... Da kam im dvdboard die Frage nach dem "wie stelle ich meinen Subwoofer ein" auf. Nachzulesen hier.

    Das Ergebnis mündete in einer Test-CD, die sich jeder runterladen und selber brennen kann nebst einer kleinen Anleitung. Danke an der Stelle noch mal an die damaligen Mithelfer, die mit Ihrem Input, Ihren Fragen und Anmerkungen das Projekt maßgeblich nach vorne gebracht haben.




    In der aktuellen Version gibt es zwei Arten von Files:
    1. "Analoge" Stereo-Files als PCM (intel-order) mit 16 Bit, 44.1kHz Stereo abgespeichert.
    2. "Digital" Files im AC3 (Dolby Digital) Format, verpackt in einen WAV-Container, so dass man diese auf eine Audio-CD (CDDA, Red Book = eine stinknormale Audio CD) brennen kann und somit auf 99,9% aller CD/DVD Player abgespielt werden kann. Diese Files sind nur "anhörbar", wenn der CD/DVD Player mittels digitalem Ausgang an einen AV-Receiver angeschlossen ist, der AC3 versteht.
    Die CD zum Download:
    Version 0.42 (update 17.11.2008)
    http://www.hardware-test.de/dvdboard/SUb-Test CD V 0.42.exe

    Eine Anleitung zur aktuellen CD ist im Archiv, steht aber auch hier bereit:
    Anleitung

    Und hier der ursprüngliche "Gedankengang"zur Original-CD in Zusammenfassung. Aus heutiger Sicht könnte man das natürlich erweitern und hier und da umkrempeln. Anregungen sind deswegen gern gesehen und willkommen

    _______________________________________

    Annäherung an ein --möglichst-- "sauberes" Übertragungsverhalten beim Einsatz eines Subwoofers

    Das Problem in der Praxis ergibt sich meist durch die Phasenverschiebungen im Bass. Bei 180° Überlagerungen entstehen Löcher im Frequenzgang, die besonders beim Herumlaufen im Raum bemerkbar werden.

    Hat man jetzt einen Sub plus Lautsprecher, die im gleichen Frequenzbereich spielen, ist das diesem Effekt nicht gerade abträglich Deswegen ist an dem Tipp: "Bild Dir selbst eine Meinung" leider sehr viel dran. Mit ein bisschen Basiswissen kann man aber ganz gut an die Sache ran, dann kann man sich ersparen, für viel Geld Geräte anzuschaffen, die nicht zusammen passen oder eine falsche Einstellung den Klang vermurkst.

    Beispiele:

    Der eine fährt in einem sehr großen Raum große Standboxen in BR-Ausführung und einen dicken Bandpass-Subwoofer dazu. Alles steht auf Large und der Sub übernimmt nur beim Filmton, wenn der .1-Kanal läuft.... Wunderbar....
    Schlecht siehts aus, wenn dann eine Scheibe eingelegt wird, bei der der .1-Kanal einfach die triefpassgefilterte Version des Musksignals der anderen Kanäle bietet oder der PL-Decoder die Bässe des Stereo-SIgnals auch auf den Sub schickt... hier kommen sich die Phasengänge von BR und BP in die Quere und wenn ich Pech habe... Klang futsch..

    Der nächste fährt kleine Sats, die von sich aus bis knapp 110 Hz gehen und nimmt einen Sub dazu, der dann vom Bassmanagement fix im Receiver auf 90 Hz mit 24 dB gestellt wird... Wutsch .. pauschales Loch, das nicht mehr wegzubekommen ist. Auch nix....

    Die Liste an Beispielen kann man laaaaange fortführen.....

    (M)eine Empfehlung:
    - Nimm einen Receiver der das Umleiten aller (!) Bassignale auf den Sub erlaubt. am besten mit variablen Trenfrequenzen, oder eben passend zu den Hauptlautsprechern. Filtergüte mind. 3. Ordnung (18dB/Okt)
    - Sats/Hauptlautsprecher: sollten Normpegel bis mind. 80 Hz bringen (-3dB) Punkt (damit fallen alle BOSE und Computer-Brüllwürfel schon mal durch).
    - Subwoofer sollte eine Phasenkorrektur besitzen oder im Raum variabel plazierbar sein.

    Wenn Du jetzt alles unter z.B. 90 Hz an den Sub leitest, ist nur noch der Raum ein Phasenproblem. Die Hauptlautsprecher kommen Dir nicht mehr in die Quere. Zudem sind diese dann noch vom Bass befreit, was den Verstärker entlastet und die Intermodulationen der LS verringert - bingo. Etwas mehr Belastbarkeit kommt evtl. auch bei raus.

    Aufstellung
    Jetzt muss der Sub nur noch angepasst werden:
    - Sub-Tiefpass am besten aus - das macht ja jetzt das Bassmanagement im Receiver/AMP (oder auf höchste Frequenz stellen).
    - Test-CD mit Bass-Sweeps rein und versuchen, per Try an Error ungefähr den Basspegel mit den Hauptlautsprechern anzugleichen. Das Evtl. auftretende "Pegelloch" bei der Trennfrequenz erst mal ausser Acht lassen - kommt gleich.
    - Jetzt Sub auf die Sitzposition platzieren. Im Raum umherlaufen und hören, wie sich der Basspegel ändert (am besten langweilige Sinustöne zwischen 30 und 100 Hz einlegen )
    - Ort, wo der Bass weder sehr leise noch dröhnend ist, merken. Sub dort hinstellen - hoffen, dass nicht mitten im Zimmer ist

    Feintuning:

    - Test-CD mit Sinustönen wieder rein - Trennfrequenz zwischen Sub und Rest anspielen (z.B. die 90 Hz beim Yamaha)
    - Phasenregler so stellen, dass an Hörposition der Pegel maximal wird.
    - Jetzt Lautstärkeunteschied Bass / Rest wie anfangs nochmal kontrollieren, indem man bass-Sweeps "über" die Trennfrequenz laufen lässt.

    Voilä.... Feintuning mit Musik bietet sich natürlich danach an - evtl. entscheided auch der persönliche Geschmack anders - ich habe hier als Ziel einen möglichst linearen Frequenzgang gehabt.

    DIese Methode ist natürlich nur -- EIN -- Vorschlag und sie ist auch nicht 100% Wasserdicht. Sie versuicht aber, die Störgrößen zu minimieren und ein System aufzubauen, dass möglichst flexibel ist und gleichzeitig neutral genug, um damit sopwohl 5.1 Material als auch 2.0 oder Pro-Logix gut hören zu können.

    Somit reduziert sich die Frage nach dem Sub auf:

    - Phasenregler
    - Bassreflex (wesentlich gutmütigere Phase als Bandpass)
    - Tiefpass abschaltbar oder sehr weit (200Hz) ausdehnbar.
    - max.Pegel und gewünschte max untere Trennfrequenz
    - Von der Qualität mindestens so gut wie die Hauptlautsprecher (schwer zu beurteilen . mitunder serh subjektiv)


    Hauptlautsprecher sollten -3db Punkt mind. eine Oktave unter der dann anvisierten Übergangsfrequenz haben, mind. jedoch 80 Hz.

    Jetzt brauchts nur noch das gute Bassmanagement im Receiver und schon kannst Du nach Geldbeutel, Lust und Maximalpegel kaufen....


    Faustformeln wie "17er machen 80 Hz" sind oft zu einfach, im Zweifel hat man dann da einen Canton Regallautsprecher mit Push-Pull bässen und auf einmal macht der 10er 50 Hz... Oder einen 25er, der so hart aufgehängt ist, dass er zwar 96 db/W macht, aber nur bis 120 Hz runter kommt.... Zu viele Ausnahmen. Ein guter Messschrieb oder Testbericht hilft da alle mal mehr..

  2. #2
    Gastronomie-Mitarbeiter
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    @Sabbelbacke

    ich weiß ja nicht wie wichtig dir dieses Projekt noch ist. Aber könntest du die Sinustöne noch für Center und Rears machen?
    dann muss man um diese zu testen nicht immer umverkabeln

  3. #3
    Dauergast
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    Avatar von Sabbelbacke
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    Hy,

    in welchem Format denn?

  4. #4
    Gastronomie-Mitarbeiter
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    na müßt dann wohl schon AC3 (mit WAV-header) sein
    Als reines WAV kriegst du es ja nicht auf die anderen Kanäle?

  5. #5
    Dauergast
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    Avatar von Sabbelbacke
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    Ich meinte, ob Du AC3 oder Prologic haben magst (DTS Encoder hab ich keinen mehr am Start, Lizenz verkauft, wenns open source gibt, geht auch das)

  6. #6
    Gastronomie-Mitarbeiter
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    mhhh

    ich dachte als diskrete signale auf die einzelnne Rears bzw den Center schicken
    geht ja nur darum den FG zu checken um die Trennfrequenz einstellen zu können
    Bisher muss man halt immer die LS an die frontkanäle anschließen um zu prüfen wie tief die spielen

  7. #7
    Dauergast
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    Avatar von Sabbelbacke
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    Ok, Format also egal. Dann könnte man einfach die SInustöne nehmen, den rechten kanal invertieren und fertig - das dann durch den Prologic-Encoder jagen und es kommt alles hinten raus. Wenn ich mal Zeit habe und ein Batch-fähiges Audioprogramm wieder am Start habe, mach ich das mal, evtl. schaffst Du das für ne handvoll Töne ja auch in der Kürze selber mit Audacity oder Cooledit oder was weiss ich?

  8. #8
    Gastronomie-Mitarbeiter
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    Hi

    wenn ich wüßte wie das geht....................................

  9. #9
    Dauergast
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    Avatar von Sabbelbacke
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    und wenn du einfach am AV-Receiver auf irgend ein "Mono" DSP Programm umschaltest, dass einfach alles überall hin verteilt?

  10. #10
    Gastronomie-Mitarbeiter
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    wie soll man dann den Pegel des einen LS beurteilen?

    Prologik ist ja auch nicht optimal weil sich dann beide Rears gegenseitig beeinflussen?
    Wie, mit welchem Programm, kann ich die Sinustöne denn einem Kanal zuordnen?
    Das hast du mit dem WhiteNoise ja auch gemacht

  11. #11
    Dauergast
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    Avatar von Sabbelbacke
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    komplett diskret geht das nur mit einem diskreten Format, also AC3, DTS, usw.... Das ist einfach Handarbeit bei der Erstellung - die ganzen 5.1 Files entsprechend in den Enkoder schieben...
    Bei Prologic kann man keine genaue Trennung zwischen den hinteren Rears hinbekommen, da der Standard das nicht vorsah und eh den Frequenzubereich beschnitt. Erst neuere, analoge Verfahren, sehen das vor, allerdings dann nur mit begrenzter Kanaltrennung - ein 100% exaktes "Effekt links mitte" geht auch da nicht.

    Analog geht das ganze über Phasenverschiebung, da gibt es keine "Zurordnung" in dem Sinne, sondern die Relation der beiden Stereoinformationen wird genutzt, um festzulegen, wo Prologic dann das Signal hinopackt - ergo: Recht Kanal invertieren - Schwupps ist das Signal "hinten"

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