frauhansen
12.07.2020, 10:47
So, und dann noch einen Begleiter für die Sofa-Session... Snowpiercer die Serie
https://youtu.be/lGcJL6TG5cA
Ich mochte den Film schon, den hatte Quentin damals hier bei uns (https://www.heimkinotreff.com/showthread.php/4539-Ersteindruck-Snowpiercer?highlight=snowpiercer) besprochen.
Die Serie kam mir nun wie gelegen.
Wie im Film auch stellt der Zug eine Analogie der Gesellschaft dar. Die erste Klasse schwelgt in Luxus und Platz, die zweite, die findet im Zug irgendwie nicht statt. Die dritte Klasse sind die Hausmeister und Polizisten und sonst alle die effektiv und mit den Händen arbeiten und dann gibt es noch den "tail" in dem alle untergekommen sind die eigentlich kein Ticket haben.
Der Zug fährt pemanent um die Welt. Eine Welt die mit minus 86Grad C vollends eingefroren ist. Überleben gibt es nur im Zug.
Die Handlung ist recht simpel und auch vorhersehbar.
Im vorderen Teil des Zuges geschieht ein Mord. Und da man bei der Zusammenstellung der Leute die in den Zug durften vergessen hat nen Kriminalisten mit zu nehmen muss man auf einen zugreifen der im Tail sitzt und eben zufälltig da ist.
Er darf also nach vorn in den Zug.. da wo alle hin wollen die nich permanent ums überleben kämpfen wollen.
Und wie kann es anders sein gefallen nicht allen die Ergebnisse seiner Arbeit. Und so kommt es wie es kommen muss... die Gesellschaft gerät ins wanken.
Das der grosse Erbauer des Zuges der über alles herrscht schon lange nimmer da ist, dies aber keiner wissen darf finde ich herrlich analog zu Religionen oder religiös ähnlichen Staatsformen (Marx, Lenin, Mao, ...)
Wie isser gefilmt?
Klasse... auch wenn einige Kritiken sich darüber stören das die Wagons alle je nach Scene unterschiedlich breit zu sein scheinen finde ich gerade dies sehr logisch.
Das ist ein Zug aus 1000 Wagons.. da kann man keinen einzelnen Wandelganz an der Seite machen und damit hat sichs. Das muss mal grosse Röumen haben und mal kleine für Transit und daneben Arbeitsräume.
Optisch sehr ansprechend muss ich sagen. Die Dritte klasse die etwas an Bladrunners Sündenbabel erinnert, die erste im Luxus und dann die herrlichen Aussen"aufnahmen" im Schnee. Einfach schön.
Schauspielerisch muss ich sagen keine schlechte Leistung.
Story und Drehbuch teils etwas konstruiert. Wenn die Chefin des Zuges auch grad noch im Fahrgestell zum Schraubenschlüssel greift find ich das immer etwas merkwürdig.
Alles in allem aber wirklich sehenswert und bekommt von mir 7 von 10 Zugdurchsagen!
https://youtu.be/lGcJL6TG5cA
Ich mochte den Film schon, den hatte Quentin damals hier bei uns (https://www.heimkinotreff.com/showthread.php/4539-Ersteindruck-Snowpiercer?highlight=snowpiercer) besprochen.
Die Serie kam mir nun wie gelegen.
Wie im Film auch stellt der Zug eine Analogie der Gesellschaft dar. Die erste Klasse schwelgt in Luxus und Platz, die zweite, die findet im Zug irgendwie nicht statt. Die dritte Klasse sind die Hausmeister und Polizisten und sonst alle die effektiv und mit den Händen arbeiten und dann gibt es noch den "tail" in dem alle untergekommen sind die eigentlich kein Ticket haben.
Der Zug fährt pemanent um die Welt. Eine Welt die mit minus 86Grad C vollends eingefroren ist. Überleben gibt es nur im Zug.
Die Handlung ist recht simpel und auch vorhersehbar.
Im vorderen Teil des Zuges geschieht ein Mord. Und da man bei der Zusammenstellung der Leute die in den Zug durften vergessen hat nen Kriminalisten mit zu nehmen muss man auf einen zugreifen der im Tail sitzt und eben zufälltig da ist.
Er darf also nach vorn in den Zug.. da wo alle hin wollen die nich permanent ums überleben kämpfen wollen.
Und wie kann es anders sein gefallen nicht allen die Ergebnisse seiner Arbeit. Und so kommt es wie es kommen muss... die Gesellschaft gerät ins wanken.
Das der grosse Erbauer des Zuges der über alles herrscht schon lange nimmer da ist, dies aber keiner wissen darf finde ich herrlich analog zu Religionen oder religiös ähnlichen Staatsformen (Marx, Lenin, Mao, ...)
Wie isser gefilmt?
Klasse... auch wenn einige Kritiken sich darüber stören das die Wagons alle je nach Scene unterschiedlich breit zu sein scheinen finde ich gerade dies sehr logisch.
Das ist ein Zug aus 1000 Wagons.. da kann man keinen einzelnen Wandelganz an der Seite machen und damit hat sichs. Das muss mal grosse Röumen haben und mal kleine für Transit und daneben Arbeitsräume.
Optisch sehr ansprechend muss ich sagen. Die Dritte klasse die etwas an Bladrunners Sündenbabel erinnert, die erste im Luxus und dann die herrlichen Aussen"aufnahmen" im Schnee. Einfach schön.
Schauspielerisch muss ich sagen keine schlechte Leistung.
Story und Drehbuch teils etwas konstruiert. Wenn die Chefin des Zuges auch grad noch im Fahrgestell zum Schraubenschlüssel greift find ich das immer etwas merkwürdig.
Alles in allem aber wirklich sehenswert und bekommt von mir 7 von 10 Zugdurchsagen!