SaintHuck
08.03.2011, 15:47
379
Regie: Roman Polaski
Mit Adrien Brody
IMDB (http://www.filmering.at/images/stories//gallery/derpianist/DerPianist-Poster01.jpg)
B003LVGPKY
http://www.youtube.com/watch?v=phgWITaSn80
Wo Spielberg mit Schindler's Liste oder auch die TV-Serie Holocaust versuchen einen Überblick über das Schicksal der (polnischen) Juden in all seinen schrecklichen Facetten darzustellen, geht Polanski einen anderen Weg. Er schildert die auf Tatsachen basierende Geschichte des Pianisten Wladyslaw Szpilman, der - vor dem Einmarsch der Deutschen - in Warschau ein gefragter Pianist ist. Wir erleben mit, wie seine Familie ins Ghetto muss, wie sie sich dort durchschlagen, wie er wie durch ein Wunder den Deportationen ins KZ entgeht und sich anschließend jahrelang in Warschau verstecken muss.
In der Serie „Holocaust“ werden die Massenrschießungen, die KZ's und Grausamkeiten explitit dargestellt. Bei Polanski sieht man nur den Güterzug mit Szpilman's Famile abfahren, dem er ohnmächtig, aber doch froh entkommen zu sein, nachsehen muss. Man weiß, was mit der Familie geschieht, man weiß auch das Szpilman es weiß. Den Aufstand im Ghetto z.B erlebt man nur von außen als Beobachter. Was sich dort abspielt muss man sich in seiner Phantasie zusammenreimen. Der Film sucht also nicht die gewaltätigen Bilder sondern zieht seine Wirkung aus der Person Szpilman, der man sich sehr intensiv nähren kann, und seinem persönlichen Erleben. Die Grausamkeiten der Deutschen werden nur am Rand - quasi nebenbei - dargestellt. In den Mittelpunkt rückt Polanskis eigentliches Thema: Der Mensch, der dieser tödlichen Maschinerie hilflos ausgeliefert ist.
"Der Pianist" ist meisterlich in Szene gesetzt. Szpilman wird eindrucksvoll durch Adrien Brody dargestellt, der zu Recht für seine Leistung den Oscar erhielt. Der persönlichste Film über den Holocaust. Polanski, selbst dem Warschauer Ghetto entkommen, verarbeitet hier auch seine eigenen Erinnerungen.
Ein Meisterwerk
10/10
Regie: Roman Polaski
Mit Adrien Brody
IMDB (http://www.filmering.at/images/stories//gallery/derpianist/DerPianist-Poster01.jpg)
B003LVGPKY
http://www.youtube.com/watch?v=phgWITaSn80
Wo Spielberg mit Schindler's Liste oder auch die TV-Serie Holocaust versuchen einen Überblick über das Schicksal der (polnischen) Juden in all seinen schrecklichen Facetten darzustellen, geht Polanski einen anderen Weg. Er schildert die auf Tatsachen basierende Geschichte des Pianisten Wladyslaw Szpilman, der - vor dem Einmarsch der Deutschen - in Warschau ein gefragter Pianist ist. Wir erleben mit, wie seine Familie ins Ghetto muss, wie sie sich dort durchschlagen, wie er wie durch ein Wunder den Deportationen ins KZ entgeht und sich anschließend jahrelang in Warschau verstecken muss.
In der Serie „Holocaust“ werden die Massenrschießungen, die KZ's und Grausamkeiten explitit dargestellt. Bei Polanski sieht man nur den Güterzug mit Szpilman's Famile abfahren, dem er ohnmächtig, aber doch froh entkommen zu sein, nachsehen muss. Man weiß, was mit der Familie geschieht, man weiß auch das Szpilman es weiß. Den Aufstand im Ghetto z.B erlebt man nur von außen als Beobachter. Was sich dort abspielt muss man sich in seiner Phantasie zusammenreimen. Der Film sucht also nicht die gewaltätigen Bilder sondern zieht seine Wirkung aus der Person Szpilman, der man sich sehr intensiv nähren kann, und seinem persönlichen Erleben. Die Grausamkeiten der Deutschen werden nur am Rand - quasi nebenbei - dargestellt. In den Mittelpunkt rückt Polanskis eigentliches Thema: Der Mensch, der dieser tödlichen Maschinerie hilflos ausgeliefert ist.
"Der Pianist" ist meisterlich in Szene gesetzt. Szpilman wird eindrucksvoll durch Adrien Brody dargestellt, der zu Recht für seine Leistung den Oscar erhielt. Der persönlichste Film über den Holocaust. Polanski, selbst dem Warschauer Ghetto entkommen, verarbeitet hier auch seine eigenen Erinnerungen.
Ein Meisterwerk
10/10