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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Externe USB 3.0 Festplatte muckt



dino
24.10.2014, 08:53
Hallo liebe Gemeinde,

habe einen Zotac unter Ubuntu als Fileserver für meine Heimkinolandschaft. Daran hab ich jetzt eine neue USB 3.0 Festplatte als Datengrab gehängt. Da ich da nur sporadisch was drauf ablade, wird die über eine USB Steckdose geschaltet.

Nun habe ich das Problem, dass der Rechner die Platte nach dem Einschalten meistens nicht erkennt.

dmesg sagt "can't set config #1, error -110"
lsusb zeigt die Platte immer an. Im Fehlerfall ist aber kein /dev/sdd vorhanden.

Googeln brachte einen Hinweis auf zu hohen Stromverbrauch am USB Port. Die Platte ist aber 3,5 Zoll mit externem Netzteil!?

Wenn ich nach dem Einschalten der Platte einmal den USB Stecker ziehe und wieder reinstecke, dann wird die Platte danach erkannt.

Irgendjemand eine Idee was da schief läuft? Habe die Platte mal testweise per Y-Kabel an einen zusätzlichen USB Port gehängt. Ändert aber nix.

Gruß

dino

JPK
26.10.2014, 02:45
mal andere USB Ports getestet?
diese "USB Steckdose", die du erwähnst - hast du schon mal ohne proiert?
evtl. meldet die Platte sich nicht schnell genug ... komisch.

dino
26.10.2014, 12:19
Die Steckdose sollte da keine Rolle spielen, die hängt nämlich nicht an diesem Fileserver, sondern wird vom Router geschaltet.
Habe auch den anderen USB 3.0 Port probiert (ansonsten hat er noch 4 USB 2.0 Ports) und da passiert dasselbe, auch wenn ich noch ein Y-Kabel an eine externe Stromversorgung hänge.
Ich glaube auch eher an ein Timing Problem. Habe jetzt nach etwas googlen eine Möglichkeit gefunden den USB Port zu "resetten" per unbind/bind. Das geht zwar, ist mir aber persönlich zu heftig, denn da passieren ganz komische Dinge, wenn man die Platte vorher schon gemounted hat. Das Gehäuse kann auch eSata und damit funktioniert das. Ich werde wohl dabei bleiben, obwohl die Geschwindigkeit da geringer ist als per USB 3.0.

Gruß

Dino

Maxe
26.10.2014, 16:49
eSata ..., obwohl die Geschwindigkeit da geringer ist als per USB 3.0.
Wieso das?

Kann das Problem von irgendeiner "Energiesparfunktion" herrühren?

dino
26.10.2014, 20:06
Wieso eSata langsamer ist, kann ich auch nicht sagen. Ist bei meinem Windows Laptop mit dieser Platte aber genauso.

Energiesparfunktion hat die Platte eigentlich nicht. Die bleibt normalerweise immer an.

Maxe
27.10.2014, 08:35
Energiesparfunktion hat die Platte eigentlich nicht.
Ich dachte eher an den USB-Port. Zumindest an meinem letzten Rechner hatte ich mit deren Energiesparfunktion Probleme, die ich (als Laie) nie wirklich in den Griff bekommen habe.

dino
27.10.2014, 14:01
Mhh, da wüsste ich aber auch nicht, wo ich ansetzen sollte. Außerdem funzt das ganze, wenn ich die Platte erst anschmeisse und dann erst das Kabel reinstecke. Seltsam ist, dass ich genau dasselbe Problem auch mit einer anderen Platte (WD Mybook) habe!? Wahrscheinlich ist der USB Chipsatz da einfach ein bisschen pingelig.

frozeneye
27.10.2014, 22:42
Zickig ist hier vermutlich eher das OS... Ich würde überlegen, die Platte nach der Nutzung einfach sauber zu dismounten und dann bei Bedarf wieder frisch zu mounten. Nach der Trennung kann die Stromversorgung abgeschaltet werden und fertig. :)

P.S.: Mit Windows wär das vielleicht nicht passiert, das ist da nicht ganz so empfindlich :)

dino
28.10.2014, 13:29
Ich würde überlegen, die Platte nach der Nutzung einfach sauber zu dismounten und dann bei Bedarf wieder frisch zu mounten. Nach der Trennung kann die Stromversorgung abgeschaltet werden und fertig. :)


Genau das will ich ja, und genau das funktioniert nicht.
unmounten -> ok
abschalten -> ok
einschalten -> Fehler im dmesg und kein Device aber sichtbar per lsusb
USB Port resetten per unbind/bind -> ok
mounten -> ok

Und ja, unter Windows macht die Platte keine Probleme!

frozeneye
28.10.2014, 20:07
Warkum machst du den unbind/bind nicht nach dem unmount bzw. dem abschalten? Dann ist doch alles "sauber"?

dino
29.10.2014, 08:17
Da geht das ja gar nicht. Wenn die Platte aus ist, gibt es keine Gerätedatei unter /sys/bus/... (genauen Pfad hab ich jetzt nicht im Kopf), die ich für bind/unbind benutzen kann.
Das Problem ist aber ja das Einschalten. Nach dem unmount/abschalten ist alles ok. Wenn ich die Platte erst einschalte und dann erst anstecke, dann läuft es ja auch.

ThePapabear
29.10.2014, 11:51
Hi!

Ich bin zwar kein Linux Geek, aber ich glaube ich habe eine passende Erklärung für das Verhalten.

Du steckst die ausgeschaltete Platte am Rechner an, dieser erkennt den Controller, der ja nun Strom hat und hängt das Gerät ein, kann aber natürlich kein Volume mounten. Schließlich läuft die Platte selber ja noch nicht. Später dann, kann das System nicht updaten, da keine neue Abfrage durch gereicht wird, ob an dem Controller nicht doch ein Laufwerk dran hängt. Wahrscheinlich könnte man das Problem über den Controller lösen, aber dazu müsste man hier wahrscheinlich die Firmware anpassen.

lg
Herbert

fireball
02.11.2014, 11:51
Wird nach dem einschalten irgendwas im udev-subsystem ausgelöst? Vielleicht könnte man sich da dranhängen per Script. Da das Gerät ja per lsusb auftaucht, müsste da eigentlich was gehen, evtl. ein manueller Reset des Geräts über irgendein Kommando...

dino
02.11.2014, 20:37
Ich mounte die Platte ja sowieso mit einem Script. Da hab ich testweise den Reset des Ports schon mit eingebaut und prinzipiell funktioniert das auch.

Da es aber per eSATA ohne diese Trickesrei läuft, werde ich das wohl erstmal dort angeschlossen lassen.