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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 2 Kühlschränke, 1 Steckdose



Maxe
24.07.2014, 09:42
Jetzt hat es mich auch getroffen: In der Küche steht zusätzlich zur Kühl-/Gefrierkombi (167 kWh/Jahr) ein Getränkeschrank (278 kWh/Jahr) und natürlich nur eine Steckdose in der Nähe.

Mal abgesehen von der möglicherweise mangelnden Qualität der Verteilerdose und basierend auf einer Glaskugel, denn naheliegend steht nirgendwo die (max.) Wattzahl, könnte diese Kombination bei gleichzeitigen Kühlvorgang die Steckdose überfordern?

Handauflegen sagt: wird nichts warm :unschuldig:

fireball
24.07.2014, 09:48
Die Stromaufnahme der Kühlgeräte muss auf dem Typenschild vermerkt sein.

Die üblichen Mehrfachsteckdosen vertragen 3500W.

Maxe
24.07.2014, 10:00
Typenschild
Danke, ich hatte das außen gesucht, dabei ist es "versteckt" im Kühlschrank. Dort stehen wiederum verschiedene Angaben. Die höchste Einzelangabe ist bei der Gefrierkombi "365 W" ... wenn ich mal wild alles addiere, komme ich auf max. 1.000 W. Da sonst dort nichts angeschlossen wird, müßte die max. Belastung in Ordnung gehen!?

fireball
24.07.2014, 10:05
365kW? Was hast Du gekauft? Ein Kühlhaus?

Ohne Angabe zur Steckdose ist hier keine sichere Auskunft möglich. Auch diese hat ein Typenschild.

Maxe
24.07.2014, 10:09
365kW? Was hast Du gekauft? Ein Kühlhaus?
Ich streiche mal das "k" :eek: :D

Maxe
24.07.2014, 10:17
Ich habe mich damit noch nie wirklich auseinandergesetzt ... also sämtliche Stromkreise scheinen auf 16A ausgelegt zu sein. Der Verteiler nennt sich "Ritex 1200" und dann steht, neben den ganzen Siegeln noch "16/250~". Das interpretiere ich so, daß das erstere die bloße (Handels-) Bezeichnung ist und letzteres "16 Ampere / 250 Volt Wechselspannung" bedeutet.

fireball
24.07.2014, 10:26
Das sagt aber nichts über die maximale Belastung der einzelnen Steckdosen der Verteilerleiste aus. 2 Wasserkocher zusammen liegen auch unter den magischen 3680W (230V, 16A), das macht aber kaum eine Steckdosenleiste mit.

Sagen wir mal so... die knappen 400W pro Gerät sollten normalerweise in Ordnung gehen. Ohne mehr Informationen zur Steckdosenleiste - nichts verbindliches.

prenz
25.07.2014, 07:43
Hm, Ritex habe ich nun ja nicht gerade als Markenname für Steckdosen in Erinnerung... ;-)

Grundsätzlich sollte der Betrieb beider Kühlschränke an einer Mehrfachsteckdose schon machbar sein. Im Worstcase könnte es passieren, das beide Kühlschränke gleichzeitig anlaufen und die kombinierten Anlaufströme dann über der Auslöseschwelle des Leitungsschutzes liegen.
Theoretisch sollte ich als gelernter Elektriker darauf hinweisen, das Mehrfachsteckdosen nicht für dauerhafte Installationen verwendet werden sollen (Stichwort Schleifenimpedanz). Auch wenn die Dinger vom Kabelquerschnitt die Belastung ohne weiteres wegstecken könnnen (seit ein paar Jahren ist für die Zuteilung eines GS-Kennzeichens ein Kabelquerschnitt von 3x1,5 mm^2 verpflichtend), hat man da einen Kontaktsatz mehr, der auch weitere Übergangswiderstände und damit zusammenhängende Fehlerquellen mit sich bringt. Wenn Du keine weitere Steckdose legen lassen willst, dann schaue wenigstens alle paar Monate mal aufmerksam auf die Mehrfachsteckdose (bei ausgesteckten Kühlschränken), ob die im Bereich der Steckkontakte farbliche Veränderungen zeigt.

Eckhaard
25.07.2014, 08:29
Frage: Meist sind alle Steckdosen in einem Raum miteinander verbunden und mit einer Sicherung abgesichert. Streng genommen ist das doch nichts anderes als eine Mehrfachsteckdose? Ich hab zum Beispiel in einem Keller Gefrierschrank, Gefriertruhe und Bierkühlschrank, desweiteren Waschmaschine und Trockner. Vermutlich alles an einer Sicherung. Gut ist das dann nicht?

prenz
25.07.2014, 09:39
Antwort von Radio Eriwan: Im Prinzip ja, meistens wird für einen Raum alles in "Bustopologie" an einen Leitungsschutz gelegt, korrekt - gelegentlich wird dann sogar noch die Raumbeleuchtung auch noch drangehängt :eek:. Allerdings sind die Kontaktierungen zu den Steckdosen aber dann doch deutlich betriebssicherer ausgeführt, als man das bei einer Mehrfachsteckdose je könnte - ich schrub oben ja schon, die zusätzlichen Kontakte sind das Problem, nicht das Kupfer selber. Ich hab's aber auch schon geschafft, so eine Verteilungskontaktierung zu versemmeln - die war nach zwei Jahren dann kaputt, obwohl an der Steckdose keine nennenswerte Lasten hingen. Komplett verkohlt, mußte alles neu.

Ich selber (ich arbeite das ja nicht hauptberuflich, sondern lege entweder für meinen eigenen Gebrauch, und bei Gefälligkeiten gebe ich das vor) lege zum einen grundsätzlich 2,5mm^2 ab Unterverteilung/Leitungsschutzschalter, und mache im Mindestfall drei getrennte Stromkreise für alle Brennstellen in einem Raum (eine davon für Beleuchtung alleine). Neben der Entzerrung von solchen Szenarien wie Deinem und der möglichen Verringerung von Schieflast kann ich in so einem Raum an einem Stromkreis arbeiten und habe trotzdem Licht und Strom für das Werkzeug ohne Stolperstrippen in andere Räume zu legen.

Was die zusammen gezogene Last angeht: Wenn's zuviel ist, spricht der Leitungsschutz an. Solange er das nicht tut (und natürlich die Installation fachmännisch ist) kannst Du die Last darauf halten - und das auch dauerhaft.

Eckhaard
25.07.2014, 10:01
Danke für Deine Antwort!