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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ersteindruck: The King's Speech



Gartek
07.03.2011, 17:41
Stromii und ich kommen gerade aus dem Kino, The King's Speech - Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Ich kann also nix zur Synchro sagen, aber im Original ist dieser Film absolut empfehlenswert.

Er zeichnet ein liebevolles Bild des konservativ-royalistischen Englands der 20er und 30er Jahre anhand der Beziehung des Prinzen Albert (Colin Firth), der wegen seiner Stotterei unbändige Panik vor öffentlichen Ansprachen hat und seinem unkonventionellen bürgerlichen Sprachlehrer, Lionel Logue (Geoffrey Rush). Viel Situations- und Sprachkomik zwischen dem locker leicht legeren Logue und den auf Stand und Status bedachten Second-In-Line Albert, der später King George VI werden soll, nachdem sein Bruder Edward wegen seiner geplanten Ehe mit einer zweimal geschiedenen Amerikanerin abdanken muss.

Ich finde, der Oscar für Firth ist absolut berechtigt, auch Rush hat seine Nominierung mehr als verdient. Auch der Rest der Cast liest sich bedeutungsvoll: Helena Bonham Carter als Queen Mum, Guy Pearce als der abdankende Edward, Michael 'Dumbledore' Gambon als George V, Sir Derek Jacobi als Erzbischof, Timothy 'Peter Pettigrew' Spall als Churchill, usw. machen ihre Sache richtig gut. Die Bildkompositionen sind klasse (enge Räume vs. große Hallen), großen Respekt an alle Beteiligten. Wer damals 'Slumdog Millionaire' als Oscar-Film mochte, wird auch diesen mögen!

Großes Schauspieler-Kino.

9,5/10 verwettete Shillinge