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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Artikel: 127 Hours



ronin
07.03.2011, 09:00
360

Regie: Danny Boyle
Darsteller: James Franco, Amber Tablyn, Kate Mara

IMDB (http://www.imdb.com/title/tt1542344/)

Aron (James Franco) stürzt beim Klettern in einer Felsspalte des Grand Canyon ab. Als er wieder zu sich kommt, ist sein rechter Arm zwischen Felswand und einem Abgestürzten Felsbrocken eingeklemmt. Alleine und ohne eine Möglichkeit Hilfe zu rufen, beginnt sein Kampf ums Überleben...

Großartige Natur-Aufnahmen vom Grand Canyon zu Beginn und eine gute Leistung von James Franco ab dem Punkt wo er festsitzt machen in der Summe einen guten Film. Mit dem Vorwissen um die authentische Vorlage für diesen Film und deren Ausgang bleibt der Spannungsbogen zwar eher gering, doch der darstellerische Gemütswechsel zwischen Selbstaufgabe und unbändigen Überlebenswillen ist so gut gelungen, dass dieses Manko mehr als ausgeglichen wird.

8/10 Sonnenstrahlen

DRHouse
12.03.2011, 12:46
Inhalt:
Also da sitzt man nun, mitten in der Einöde und ist ganz doof ohne viel Proviant in einer Felsspalte eingeklemmt. Was tut man?
Was sagt man....und vor allem was denkt man?

Diese Frage muss sich Aron Ralston nicht stellen, er war 2003 für 127 Stunden in so einer Situation. Was genau passiert ist??
Jedes Wort wäre zuviel gesagt, einfach angucken!!!


Kamera/Schnitt/Regie:
Danny Boyle zaubert wie immer eine tolles Bild- und Schnittfeuerwerk (Die ersten 10 Minuten sind Göttlich) auf die Zuschauer ab ohne dabei die Stimmung zu zerstören. In eindringlichen Bildern und Perspektiven schildert er das Martyrium des jungen Extremsportlers und die Schlüsse die dieser aus seinem Leben zieht.
Viele Gedanke von Aron werden einem von Boyle förmlich in den Kopf gehämmert, das kann man mögen...muss man aber nicht.

Auf den Showdown gehe ich nicht ein (oder doch, im Spoiler sage ich mehr dazu), einfach zuviel gepoilere, aber er ist technisch und Inszenierungsmässig sehr gut ohne zu übertreiben.

Zum "Sowdown":
Die "Arm ab" Szenen sind sehr eindringlich gefilmt und wirken durch die Soundkulisse "brutaler" als sie es objektiv betrachtet sind. Es ist definitv hart, aber es fügt sich sehr gut in das Gesamtbild ein und ist keinfalls zu blutig oder aufgesetzt brutal.
Wenn man sich den Arm mit einem stumpfen Messer in der Wüste abtrennt ist das sicher blutig und etwas verstörend...genauso gibt der Film es auch wieder.



Schauspieler:
Kommen wir zum einzigen Hauptdarsteller James Franco. Der junge Mann liefert die wohl beste Leistung seiner Karriere ab und macht seinen Job sehr gut. Er hat seine Oscar Nominierung zurecht bekommen. Er spielt den verzweifelten Egoisten sehr "echt" ohne zu nerven oder zu Langweilen! Einfach ganz groß!

Also was bleibt zu sagen:
Wenn ihr auf gute Schauspieler, eine gute Bildsprachewert,umrahmt von einem realistischen und relativ unverbrauchten Szenario wert legt (Open Water schwimmt auf der selben Welle ^^) dann MÜSST ihr euch den Film angucken.


Vom Onkel Doctor gibts 8 von 10 Scooby Doo´s