Quentin
19.01.2014, 22:12
Heutiger OV-Sneak-Kandidat: Dallas Buyers Club. Da ich den eh sehen wollte als Oscar-Kandidat, musste ich rein.
Inhalt: Matthew McConaughey spielt einen Elektriker, der nach einem Unfall auf dem Bau im Krankenhaus erfährt, dass er HIV hat und man ihm aufgrund der derzeitigen Situation noch gut 30 Tage zu leben gäbe. Alsbald muss er erfahren, dass es in den USA nahezu keine Medikamente gibt, die für diese Krankheit hilfreich sind. Einzig ein Mittel befindet sich in einer Teststudie und man könnte ihm auch überhaupt nicht garantieren, dass er nicht in der Placebogruppe landen könnte. Also fängt er an zu recherchieren... und stellt fest, dass es im Ausland deutlich besser ist. Als ihm in Mexiko zumindest geholfen werden kann, fängt er an sich zu überlegen, wie er der amerikanischen FDA ein Schnippchen schlagen und anderen Gleichgesinnten helfen kann. Da natürlich nicht-genehmigte Medikamente nicht verkauft werden dürfen, gründet er kurzerhand einen Club, der nur Mitgliedsbeiträge kostet, aber sonst Medikamente verschenkt.
Harter Tobak. McConaughey liefert eine schauspielerische Meisterleistung ab und ist für mich einer von 2 großen Oscar-Hauptanwärtern. Für die Rolle hat er sich offensichtlich dermaßen runtergehungert, dass man ihm einen HIV-Kranken im Endstadium abkaufen konnte. Un-glaub-lich - ich habe Leute auf dem Sterbebett gesehen. Dürr bis auf die Knochen, eingefallene Augen und Wangen, da hat einen echt das Grausen gepackt. Erinnert an Christian Bale für die Rolle bei The Machinist, nur noch ärger. Identisch auch Jared Leto in der Nebenrolle. Google Bildersuche hilft.
Die Story basiert wohl auf einer wahren Geschichte, insofern schnürt das einem schon etwas den Hals ab. Wer in OV guckt, sollte einigermaßen sattelfest in Englisch sein, das texanische Genuschel ist anstrengend :).
Definitiv kein Unterhaltungsfilm, mit krassen Bildern - und im Vorbeigehen wird das kranke Gesundheitssystem angeschnitten, wo sich die Pharma-Mafia bei den Zulassungsstellen einkauft. Dadurch, dass der Film biografisch und chronologisch daher kommt, ergeben sich leichte Längen. Trotzdem: die 117 Minuten kann man sich gut antun. Vermutlich mein Tipp für mindestens einen Hauptrollenoscar.
8/10 gerittenen Stuten beim Rodeo - aber ohne Pferd :D
Gruß,
Quentin
Inhalt: Matthew McConaughey spielt einen Elektriker, der nach einem Unfall auf dem Bau im Krankenhaus erfährt, dass er HIV hat und man ihm aufgrund der derzeitigen Situation noch gut 30 Tage zu leben gäbe. Alsbald muss er erfahren, dass es in den USA nahezu keine Medikamente gibt, die für diese Krankheit hilfreich sind. Einzig ein Mittel befindet sich in einer Teststudie und man könnte ihm auch überhaupt nicht garantieren, dass er nicht in der Placebogruppe landen könnte. Also fängt er an zu recherchieren... und stellt fest, dass es im Ausland deutlich besser ist. Als ihm in Mexiko zumindest geholfen werden kann, fängt er an sich zu überlegen, wie er der amerikanischen FDA ein Schnippchen schlagen und anderen Gleichgesinnten helfen kann. Da natürlich nicht-genehmigte Medikamente nicht verkauft werden dürfen, gründet er kurzerhand einen Club, der nur Mitgliedsbeiträge kostet, aber sonst Medikamente verschenkt.
Harter Tobak. McConaughey liefert eine schauspielerische Meisterleistung ab und ist für mich einer von 2 großen Oscar-Hauptanwärtern. Für die Rolle hat er sich offensichtlich dermaßen runtergehungert, dass man ihm einen HIV-Kranken im Endstadium abkaufen konnte. Un-glaub-lich - ich habe Leute auf dem Sterbebett gesehen. Dürr bis auf die Knochen, eingefallene Augen und Wangen, da hat einen echt das Grausen gepackt. Erinnert an Christian Bale für die Rolle bei The Machinist, nur noch ärger. Identisch auch Jared Leto in der Nebenrolle. Google Bildersuche hilft.
Die Story basiert wohl auf einer wahren Geschichte, insofern schnürt das einem schon etwas den Hals ab. Wer in OV guckt, sollte einigermaßen sattelfest in Englisch sein, das texanische Genuschel ist anstrengend :).
Definitiv kein Unterhaltungsfilm, mit krassen Bildern - und im Vorbeigehen wird das kranke Gesundheitssystem angeschnitten, wo sich die Pharma-Mafia bei den Zulassungsstellen einkauft. Dadurch, dass der Film biografisch und chronologisch daher kommt, ergeben sich leichte Längen. Trotzdem: die 117 Minuten kann man sich gut antun. Vermutlich mein Tipp für mindestens einen Hauptrollenoscar.
8/10 gerittenen Stuten beim Rodeo - aber ohne Pferd :D
Gruß,
Quentin