Quentin
12.01.2014, 22:39
Und noch ein Mandela-Biopic. Diesmal mit Idris Elba in der Hauptrolle (vielleicht bekannt als der General aus Pacific Rim) - schauspielerisch eine gute Wahl, leider mit wenig Mandela-Ähnlichkeit... etwas, was mich die meiste Zeit etwas gestört hat.
Der Titel ist auch Programm: der Film ist mit 152 Minuten ein langer Weg bis zur Freiheit aus dem Kino :D. Aber dafür ist er gar nicht so langatmig.
Zum Inhalt muss ich glaub ich wenig sagen. Diesmal geht es deutlich biographischer zu, dementsprechend ist wenig Unterhaltungskomponente drin. Leider sind gerade im Beginn der Revolution eine Straffungen merkbar, das geht dann doch alles sehr schnell mit keiner Hand voll kurzer Ansprachen und einer plötzlichen landesweiten Gefolgschaft.
Dafür sind Bilder und Musikwahl grandios, die akustische Kulisse während der Aufstände und der Ansprachen einfach mitreißend. Immer wieder wurden Originalaufnahmen mit eingestreut, um das Gezeigte Grauen zu untermauern. In so mancher Szene hat man dann doch einen Kloß im Hals, angesichts von niedergeschossenen Kindern und anderen Schrecklichkeiten.
Das Drehbuch basiert wohl auf der Biographie - wie akkurat kann ich nicht beurteilen.
Schauspielerisch ist solide Arbeit geliefert. Dennoch wirkt die Maske der Schauspieler teilweise aufgesetzt, das Altern nicht dem heutigen technischen Standard entsprechend umgesetzt. Mal sieht man Idris Elba die Gummihaut an, mal nicht. Seine Frau scheint teilweise überhaupt gar nicht zu altern.
Natürlich konnte sich auch U2s Bono Vox nicht lumpen lassen und steuerte den Abspannsong bei. U2 schrieb mit "Ordinary Love" extra einen Song dafür.
Als Fazit würde ich sagen: mitreißendes Biopic mit handwerklichen Schwächen, das dennoch durch beeindruckende Bilder und Akustik mitzureißen versteht.
8/10
Gruß,
Quentin
P.S.: Ich war in der OV-Sneak - dementsprechend bezieht sich Obiges auf die Englische Originaltonspur.
Der Titel ist auch Programm: der Film ist mit 152 Minuten ein langer Weg bis zur Freiheit aus dem Kino :D. Aber dafür ist er gar nicht so langatmig.
Zum Inhalt muss ich glaub ich wenig sagen. Diesmal geht es deutlich biographischer zu, dementsprechend ist wenig Unterhaltungskomponente drin. Leider sind gerade im Beginn der Revolution eine Straffungen merkbar, das geht dann doch alles sehr schnell mit keiner Hand voll kurzer Ansprachen und einer plötzlichen landesweiten Gefolgschaft.
Dafür sind Bilder und Musikwahl grandios, die akustische Kulisse während der Aufstände und der Ansprachen einfach mitreißend. Immer wieder wurden Originalaufnahmen mit eingestreut, um das Gezeigte Grauen zu untermauern. In so mancher Szene hat man dann doch einen Kloß im Hals, angesichts von niedergeschossenen Kindern und anderen Schrecklichkeiten.
Das Drehbuch basiert wohl auf der Biographie - wie akkurat kann ich nicht beurteilen.
Schauspielerisch ist solide Arbeit geliefert. Dennoch wirkt die Maske der Schauspieler teilweise aufgesetzt, das Altern nicht dem heutigen technischen Standard entsprechend umgesetzt. Mal sieht man Idris Elba die Gummihaut an, mal nicht. Seine Frau scheint teilweise überhaupt gar nicht zu altern.
Natürlich konnte sich auch U2s Bono Vox nicht lumpen lassen und steuerte den Abspannsong bei. U2 schrieb mit "Ordinary Love" extra einen Song dafür.
Als Fazit würde ich sagen: mitreißendes Biopic mit handwerklichen Schwächen, das dennoch durch beeindruckende Bilder und Akustik mitzureißen versteht.
8/10
Gruß,
Quentin
P.S.: Ich war in der OV-Sneak - dementsprechend bezieht sich Obiges auf die Englische Originaltonspur.