PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Canon SLR: Welches "Standardobjektiv"?



MacLeod
02.01.2014, 19:16
Nabend

bei mir soll es eine neue Kamera geben -> Canon EOS 700D Body

Als Standardobjektiv sollte es das Canon 18-200 werden, jetzt wurde mir auch noch das 18-135 vorgeschlagen.
Zusatzobjektiv ist im Moment das Tamron 10-24 für Landschaftsaufnahmen in Planung. Wobei das nicht gleich von Anfang an mitgekauft werden soll.

Was meint ihr zu der Entscheidung Canon 18-200 <-> Canon 18-135? Anfangs hatte ich ja eher das Tamron 18-270 im Auge; das habe ich dann aber doch verworfen (3,5-6,3 gegen 3,5-5,6 und die 6,3 bei Tamron werden wohl recht früh erreicht)
Macht sich die Differenz in der Zoomobergrenze im praktischen Einsatz bemerkbar?

VG
MacLeod

fireball
02.01.2014, 19:23
Du wirst es nicht hören wollen... imho keins davon.

Der ganze Superzoom-Kram wird dich nicht glücklich machen - da werden die Bilder mit weniger Brennweite und später ausschneiden besser. Die CA und Unschärfen sind technisch bedingt leider übel, da wird dann viel Nachberabeitung fällig. Wenn man sich das ans Bein binden will - ok.

Persönlicher Tipp: das 17-85 4-5,6 IS, gute Alternative ist das Sigma 17-70 2,8-4 Contemporary (aufgrund der 2,8er Blende).

17-85 ist aber für die meisten Situationen eine recht Gute Wahl und hat einen durchaus praktikablen Brennweitenbereich, allerdings ebenfalls Schwächen am Rand, was CAs angeht - womit ich persönlich aber leben kann. Dafür ist es aber über den gesamten Brennweitenbereich scharf und gebraucht für wenig Geld zu bekommen.

Maxe
02.01.2014, 19:48
Du wirst es nicht hören wollen... imho keins davon.

Da möchte ich ihm - leider - Recht geben: In dem Fall ist es besser feste Brennweiten oder zumindest kurze Zoom-Objektive nehmen ... oder gleich eine Superzoom-Bright :unschuldig:

JPK
02.01.2014, 20:06
http://www.traumflieger.de/objektivtest/open_test/canon_24_70_L_II_USM/overview.php

Da findest du schon einiges an Infos. Schau dir mal die Auflösungs-Vermögen von guten Objektiven im Vergleich zu Billigen an.

fireball
02.01.2014, 20:54
Wobei das 24-70 ein schönes Objektiv ist, keinen Stabi hat und konzeptionell an eine APS-C Kamera passt wie ein Wii-Controller an eine PS3 ;)

Maxe
02.01.2014, 21:27
http://www.traumflieger.de/objektivtest/open_test/canon_24_70_L_II_USM/overview.php

Ja ok, 1.999 EUR .... das ist was für Leute, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen.

MacLeod
02.01.2014, 21:58
Du wirst es nicht hören wollen... imho keins davon.
Da hast Du recht ... :(
Ich wollte eigentlich nicht noch irgendein Zoom-Objektiv mitschleppen im Urlaub.


Persönlicher Tipp: das 17-85 4-5,6 IS, gute Alternative ist das Sigma 17-70 2,8-4 Contemporary (aufgrund der 2,8er Blende).
Das 17-85 4-5,6 fäng mit 17 ein klein wenig "früher an", hängt aber aber bei 4-5,6 ein wenig hinter 3,5-5,6 hinterher. (leider auch nicht in der aktuellen Cashbackaktion enthalten)
Das Sigma ist natürlich mit 2,8 klasse, hat IMHO aber dann zu wenig Zoom, oder? Desweiteren hab ich öfters auch schon gelesen, dass Sigma nicht so toll sein soll ...

Was wäre mit dem Canon 15-85? http://www.canon.de/For_Home/Product_Finder/Cameras/EF_Lenses/EF-S/EF-S_15-85mm_f3.5-5.6_IS_USM/index.aspx
Da könnte man ja fast überlegen, ob ein 10-24 Weitwinkel überhaupt noch notwendig wäre...

Yamiro
02.01.2014, 23:11
Ich denke, dass 99,9% der Anwesenden, mich explizit eineschlossen, nie den Grenzbereich erfahren werden, in dem sich Objektiv 1 von Objektiv 2 qualitativ unterscheidet (ceteres paribus). Es ist eher ein psychologisches Problem, dass einem durch die womöglich falsche Ausrüstung (sehr sehr theoretische) Grenzen gesetzt werden.

Neben der optischen Qualität, die einher geht mit dem Preis, sind die einzigen Parameter, die wirklich relevant sind:
Welche Brennweite liegt dir - das weisst nur du
Brauchst du schnelles Glas - vmtl. nein, die 700er ist sehr gutmütig bei hohen ISOs
Kannst du auch mit langsamen Focusmotoren leben - das Problem hat sich selbst im low end schon fast erledigt

Mit der schlaueste Grund eine bestimmte Kamera zu erwerben ist es, statt auf Benchmarks zu hören, zur gleichen Kameramarke und ähnlichen Modell wie der Freundeskreis zu greifen. Wenn du das gemacht hast, kannst du dir ja mal ein Objektiv borgen. Kommerziell leihen empfinde ich noch immer als zu teuer. Auf lange Sicht sind Objektive sehr wertstabil. Kauf dir jetzt das Superzoom, und stosse es dann ab, wenn du an deine Grenzen kommst.

Der Fotograf macht immer noch das Bild und ein Auge für Motiv und Gestaltung wiegen mehr als eine Mk3 mit L-Optik. Es gibt Bildbände mit iphone 4 Fotos, die atemberaubend sind, genau wie die langweiligen Ergüsse aus 5000 EUR Equipment.

Und jetzt auch noch was handfestes.
Als erstes Objektiv für eine Crop Canon sind weder das 18-200 noch das 18-135 eine schlechte Wahl. Die Kombination aus 18-55 und 55-250 ist preiswert und gut. Ein NOGO wäre für mich ein 24-x oder 28-x. Es sei denn ich wüsste auf was ich mich damit einlasse und habe noch Kleingeld fürs 10-22.

Yamiro
02.01.2014, 23:15
Macht sich die Differenz in der Zoomobergrenze im praktischen Einsatz bemerkbar?


Nein, nicht mehr.

fireball
03.01.2014, 08:44
Ich denke, dass 99,9% der Anwesenden, mich explizit eineschlossen, nie den Grenzbereich erfahren werden, in dem sich Objektiv 1 von Objektiv 2 qualitativ unterscheidet (ceteres paribus).
Ich bin sicherlich alles andere als ein Pixelpeeper, aber dann gehöre ich wohl zu den 0,1% - freut mich :)


Brauchst du schnelles Glas - vmtl. nein, die 700er ist sehr gutmütig bei hohen ISOs
Wenn man sich drauf beschränkt die Blende nur zur Steuerung von Belichtungszeiten zu sehen, ok. Ob das die richtige Betrachtungsweise ist, möchte ich anzweifeln.


Desweiteren hab ich öfters auch schon gelesen, dass Sigma nicht so toll sein soll ...
Das oben genannte Sigma spielt von den Abbildungsleistungen absolut weit oben mit. Die aktuellen Objektive aus der Contemporary-Reihe sind super.

Das genannte Canon 15-85 ist natürlich auch klasse, zu einem vernünftigen Preis kann man da auch zuschlagen :)


Schöne Vergleichsseite übrigens: http://www.the-digital-picture.com/Reviews/ISO-12233-Sample-Crops.aspx - wenn auch leider nicht ganz aktuell.

Yamiro
03.01.2014, 08:52
Morjen fireball. Klar ist die Blende nicht nur ein Instrument zur Steuerung der Verschlusszeit. Aber für Freisteller kommt es auch nicht ausschliesslich auf die Blende an.
Deine Empfehlung zum 17-85 find ich iÜ klasse. Oft über alle Massen geschmäht (von Leuten die gerne brickwalls fotografieren) aber ein Schnapper.

fireball
03.01.2014, 09:03
Sagen wir mal, ohne RAW-Import würde ich es nicht nutzen wollen, weil die CA im Weitwinkelbereich doch leider sehr heftig sind - da mein Workflow aber mittlerweile sowieso reines RAW-Fotografieren mit anschließendem Import als DNG mit automatischer Linsenkorrektur ist, ist mir das wurst ;)

Wenn ich dann noch bedenke, dass ich das 17-85 mit defektem Flexkabel (Standardproblem, kennt man ja) für 120 Euro zuzüglich 10 Euro für ein neues Flexkabel bekommen habe... Schnapper :) Wobei der Aufwand nicht ganz Ohne war...

https://fbcdn-sphotos-h-a.akamaihd.net/hphotos-ak-prn1/665817_3427307461174_1226798488_o.jpg


Aber es hilft nichts, wir werden OffTopic.



Zur Ausgangsfrage nochmal zurück: ich verstehe durchaus den Wunsch nach einem "Reiseobjektiv". Aber ganz ehrlich MacLeod, Du handelst Dir damit echt nur Nachteile ein. Evtl. schau mal im DSLR-Forum vorbei... Da sind zwar auch ne ganze Menge Bekloppte unterwegs, aber es gibt einige Threads mit Beispielbildern und einen sehr guten Flohmarkt. Das einzige Objektiv in meiner Ausrüstung das wirklich neu war, ist mein Tamron 70-200 2,8 VC USD - erstens weils erst kurz auf dem Markt war und zweitens weil es keiner mehr hergegeben hat, der es mal in den Fingern hatte...

MacLeod
03.01.2014, 09:47
Das oben genannte Sigma spielt von den Abbildungsleistungen absolut weit oben mit. Die aktuellen Objektive aus der Contemporary-Reihe sind super.

Das genannte Canon 15-85 ist natürlich auch klasse, zu einem vernünftigen Preis kann man da auch zuschlagen :)
Ja das ist echt schwer, alle haben irgendwie positive und negative Aspekte ...
- Sigma "tolle 2,8", aber nur 70mm max Brennweite ...
- Canon 15-85 kostet ein wenig mehr, wobei ich bei der Erstausrüstung lieber gleich etwas besseres haben möchte, als dann nach einem halben Jahr nochmal ein Objektiv kaufen zu müssen

Was siehst Du denn bei dem Canon als vernünftigen Preis?

fireball
03.01.2014, 09:54
Das was man auszugeben bereit ist - auch gemessen im Vergleich zu Fremdherstellern. Ich hab nicht umsonst beim 70-200 zum Tamron gegriffen, das vielleicht einen Ticken schlechter ist als das Canon 70-200 2,8 IS II(!), aber dafür 600 Euro weniger kostet, und bin drauf und dran, das 17-85 durch das Sigma zu ersetzen... Ausprobiert hab ichs schon... Deswegen ja auch der Tip mit dem Sigma.

Das Problem ist einfach - Du bist "Anfänger", so schätze ich das aktuell ein, und bist Dir selbst noch nicht sicher über Deine eigenen Ansprüche... Da fällt es schwer, wirklich gut passende Tipps zu geben. :)

MacLeod
03.01.2014, 10:10
Ja siehst. Du hast halt ein 70-200 und willst das 17-70 dazu. Ich mag halt nicht unbedingt immer wechseln bzw in den Urlaub nicht zig Objektive mitschleppen.
Das ich inzwischen auch so am Überlegen war, ob ein 18-200 notwendig ist oder das 18-135 reicht, ist halt auch schon die "Evolution des Gedankens". Gerade bei maximalen Zoom braucht man ja eh schon ein sehr ruhigen Händchen oder ein Stativ. Aktuell hab ich diese Brigde: http://www.etest-digitalkamera.de/Digitale-Bridge-Kameras.Medion-Life-X44088-MD-86888.Test-Details.html
Dieses Jahr in London hab ich mir halt schon große Zoomstufen verkniffen. Deswegen wäre sicherlich auch ein x-85 Ojektiv in die Überlegungen einzuschließen. Aber halt nochmal 15mm weniger bei dem Sigma, wenn ich kein extra Zoomobjektiv habe?
Und da ich gern Landschaften fotografiere, aber nicht unbedingt Panoramas (ob nun selbst zusammensetzen oder durch die Kamera mehrere Aufnahmen zusammensetzen) nutzen möchte (unterschiedliche Lichtverhältnisse sieht man doch recht schnell), hatte ich das Tamron 10-24 noch in meinen Überlegungen. Andererseits wenn ich mir das Canon 15-85 ansehe, brauche ich vielleicht nicht unbedingt das Weitwinkel dazu.

Dieses Jahr steht entweder wieder Schottland oder erstmal Irland auf dem Programm. Und da wollte ich halt eine neue Kamera haben. Die Canon 700D gefällt mir schon länger. Alternativ hatte ich mir mal die Nikon 5300 angesehen (wegen GPS+WLAN), aber ich kann mir nicht unbedingt vorstellen, dass das GPS so toll ist. In der vorletzen ct Foto hatten die ja GPSs getestet und auch mal so ein Bewegungsprofil einer ruhenden Kamera mit internem GPS gezeigt. Die GPS Spur war überall, nur nicht am Ruhepunkt.
Deswegen hatte ich mich dann jetzt auf die Canon festgelegt und werde mir wohl auch noch vor dem Urlaub ein passendes GPS-Modul (Canon oder Dritthersteller) besorgen. Aktuell wollte ich halt auch die aktuelle Cashback-Aktion nutzen.

Es sei denn, hier kann jetzt einer Loblieder auf die 5300 singen ;)

flash77
03.01.2014, 10:11
Ich selbst benutze das Canon EF-S 15-85 mm f 3,5-5,6 als Standard-Objektiv und bin seit eh und je total damit zufrieden - war damals auch mein erstes "höherwertigeres" Objektiv. Es bietet in den meisten "Alltagssituationen" einen ausreichenden Brennweitenbereich und ist echt super verarbeitet und haptisch einwandfrei (gut - der Fokusring könnte etwas breiter sein - aber sonst ist es perfekt).
Der Knackpunkt ist natürlich die Lichtstärke - wenn man an seinem Standardzoom etwas Freistellungspotential haben möchte, würde ich eher zum Sigma 17-50 mm f 2.8 oder Canon 17-55 mm f 2.8 greifen (beide mit durchgehender Blende von 2.8).

Wenn ich freistellen möchte, greife ich aber eh auf Festbrennweiten zurück - daher war mir die Blende beim Zoom nicht so wichtig!

fireball
03.01.2014, 10:21
Gerade bei maximalen Zoom braucht man ja eh schon ein sehr ruhigen Händchen oder ein Stativ.

Die Stabis sind sehr gut heutzutage. Ich kann an Tagen an denen ich mich nicht grade mit Kaffee zugeschüttet habe an APS-C mit 200mm + 1,4er Konverter - im Kleinbildvergleich sind wir dann bei weit über 400mm - noch 1/30" ruhig halten. Lass Dich von dem Gedanken nicht fehlleiten.

Auch kann ich den Gedanken mit mindestens anschließenden, wenn nicht gar überlappenden Brennweitenbereichen durchaus nachvollziehen, das ist mir auch immer im Kopf rumgespukt. Kann man aber bei den heutigen Auflösungen absolut vernachlässigen. Lieber ein etwas schärferes, "kürzeres" Objektiv als eins, was mehr Brennweite bietet und dafür unschärfer abbildet - und dann kurz das Bild zurechtschneiden (bevor einer nörgelt, mir sind die Unterschiede in der Bildwirkung durchaus bewusst ;) )

DrunkenSheep
03.01.2014, 10:28
Was meint ihr zu der Entscheidung Canon 18-200 <-> Canon 18-135? [...]
Macht sich die Differenz in der Zoomobergrenze im praktischen Einsatz bemerkbar?
Definiere "praktischer Einsatz". ;) Den Blickwinkelunterschied zwischen 135mm und 200mm (ebenso die 70 und 85mm) kann man bei Motiven, an die man physisch beliebig nah herankommt, vergessen. Kein Mensch kann am fertigen Bild unterscheiden, ob das mit 150 oder 200mm bzw. 70 oder 85mm fotografiert wurde. Wenn man nur bedingt an das Motiv herankommt (Wildtiere, Sport, Fluss oder Straße im Weg etc.) kann man Brennweite natürlich durch nichts ersetzen. Ebensowenig kann man das bei Landschaftsaufnahmen im Bezug auf den unteren Bereich. Einen Wirkungsvergleich gibt es hier: http://www.tamron.eu/de/objektive/brennweitenvergleich.html . Das menschliche Auge hat so zwischen 20-25mm "Brennweite".
Ich persönlich finde den unteren Bereich eines Objektivs wesentlich wichtiger als die obere Brennweite. Bildinformationen wegschneiden geht immer, dazumalen nicht :). Für Landschaftsaufnahmen bist Du mit dem angepeilten Tamron sehr gut unterwegs (ich habe das Tokina 12-24). Wenn Du akzeptierst, dass Du untwegs auch mal wechseln musst und irgendwas 24-70-mäßiges findest, dann bist Du für fast alles außer Wildtier- und Feldsport bestens gerüstet.

Ich würde folgendermaßen vorgehen: Die Einsatzmöglichkeiten festlegen, einen kurzen Überblick verschaffen, was man an Geld im Objektivmarkt überhaupt loswerden kann, ein Preislimit setzen, den Markt daraufhin absuchen, ein paar Beispielbilder gucken und sich für ein passendes Objektiv das Sigma 17-70 entscheiden. :D
Und wenn Du darin noch keine Erfahrung hast: vorher vielleicht mal eine oder zwei Stunden in eine Webseite investieren, die die Auswirkungen von Blende und Brennweite auf das Bild beschreibt. Dadurch habe ich schnell gelernt, worauf es mir bei meinen Objektiven ankommt.

DrunkenSheep
03.01.2014, 10:37
Nachtrag:

hatte ich das Tamron 10-24 noch in meinen Überlegungen. Andererseits wenn ich mir das Canon 15-85 ansehe, brauche ich vielleicht nicht unbedingt das Weitwinkel dazu.
Wie gesagt, fehlende Brennweite fällt unten weitaus schnell auf als oben und vor allem die Lücken sind egal, je weiter man nach oben kommt. Abhängig von Deinen Motivpräferenzen macht es vielleicht mehr Sinn, 10-24 und 50-Xmm zu haben als dass am unteren Ende gespart wird und die 25-50er Lücke dafür geschlossen wird.

Quentin
03.01.2014, 11:20
Wenn man ein Problem mit dem Tragen mehrerer Objektive hat und lieber auch die optischen Verluste zugunsten eines geringeren Gewichtes in Kauf nimmt, muss ich die doch ketzerische Frage stellen: warum soll es eine DSLR werden? Warum keine spiegellose kompaktere Kamera im Stile der Sony NEX Serie?

Gruß,
Quentin

MacLeod
03.01.2014, 11:47
Die kleinen Dinger sind was für Frauenhände ;)

fireball
03.01.2014, 11:49
Mit der Argumentation darfs aber auch keine dreistellige Canon werden :D

MacLeod
03.01.2014, 12:01
Naja die 70D ist mir dann doch ein wenig zu teuer, auch wenn das zweite Display nicht zu verachten ist.

fireball
03.01.2014, 12:05
Dennoch muss man Quentins Frage durchaus ernst nehmen - es hilft nix. Solls die DSLR werden, "damit man halt ne DSLR hat, weil die so tolle Bilder macht" - was definitiv nicht stimmt, die Bilder macht nach wie vor nicht die Kamera - oder weil man die Flexibilität haben will, die hochwertige Wechselobjektive bieten, die man dann aber nicht nutzt, weil man eh nichts tragen will, und letztlich immer das selbe Objektiv drauf hat?

JPK
03.01.2014, 12:06
Die kleinen Dinger sind was für Frauenhände ;)

Dann solltest du dir wirklich mal die RX-10 von Sony ansehen. Tolles Objektiv mit 2.8 durchgängig. Genug Funktionsbuttons im Vergleich zu NEX.
Der grösste Nachteil in meinen Augen: motorischer Zoom ist ein wenig langsam und nicht DSLR-like. Sensor ist zwar ordentlich, aber im Vergleich zu APS-C doch schon wesentlich kleiner.

http://www.youtube.com/watch?v=p2MQwjQaza8

http://www.youtube.com/watch?v=MInkZaJ2CAc

Und falls Video noch wichtig wäre : Video-Qualität im Vergleich zur D700
http://www.youtube.com/watch?v=5cMpPgZ51z0

MacLeod
03.01.2014, 12:33
Es ist ja nicht gesagt, dass ich nicht mit wachsender Erfahrung auch andere Objektive für den speziellen Einsatz haben möchte. Und bei einer DLSR halte ich mir die Möglichkeit offen.

MacLeod
07.01.2014, 17:21
Mal was ganz anderes ...

Aufgrund der Marktdominanz von Canon und Nikon waren die eher "kleinen/unbekannten" Marken wie Sony oder Pentax außen vor. Hab da aber auch die Tage mal reingeschaut. Gibts hier evtl jemanden der was zu Sony Alpha 65 /Aplha 77 oder Pentax K50 sagen kann?
Einen im Body verbauten Stabi find ich auch ganz interessant ...

MacLeod
07.01.2014, 17:21
Mal was ganz anderes ...

Aufgrund der Marktdominanz von Canon und Nikon waren die eher "kleinen/unbekannten" Marken wie Sony oder Pentax außen vor. Hab da aber auch die Tage mal reingeschaut. Gibts hier evtl jemanden der was zu Sony Alpha 65 /Aplha 77 oder Pentax K50 sagen kann?
Einen im Body verbauten Stabi find ich auch ganz interessant ...

flash77
07.01.2014, 19:38
Zur Pentax kann ich nichts sagen - nur zur Sony!
Die Sony ist keine richtige DSLR, sondern eine DSLT. Sie hat keinen Spiegel, der nach oben klappt, sondern einen teiltransparenten Spiegel, der immer an Ort und Stelle bleibt und dadurch unglaubliche Bildraten (12 Bilder/s) ermöglicht! Außerdem hat sie keinen optischen Sucher, sondern einen elektronischen! Der Spiegel ist quasi nur noch für den Autofocus da.

Man kann das Ganze als die nächste Generation der DSLR sehen... es ist auf jeden Fall ein mutiger Weg, den Sony hier gegangen ist und wenn man mit einem elektronischen Sucher (der einige Vorteile bietet) klarkommt, sind die SLTs von Sony auf jeden Fall eine gute Wahl. Gerade im Videobereich sind die auch sehr gut.
Ich stand selbst vor der Entscheidung und hab mich dann, aufgrund der vorhandenen 600D mit Objektiven dann doch für die größere Canon entschieden. Sonst wäre es wohl eine Sony geworden.

Hier gibts weitere Infos zur SLT Technik:
http://www.d-slt.de/slt-technik/

MacLeod
07.01.2014, 20:36
Das mit dem halbtransparenten Spiegel hab ich soweit verstanden. Der elektronische Suche bietet durch die Möglichkeit von Einblendungen von Gitter usw auch Vorteile. Was mir ein wenig Kopfzerbrechen macht, ist das die Sony nur 3 AF Sensoren hat, die Canon 9.

fireball
08.01.2014, 06:42
Was mir ein wenig Kopfzerbrechen macht, ist das die Sony nur 3 AF Sensoren hat, die Canon 9.

Von denen man dann effektiv genau einen nutzt, wenn man erkannt hat, dass ein flächiger AF über das gesamte Bild in der Regel eher nervt als vernünftig funktioniert.

Domer
08.01.2014, 06:54
Von denen man dann effektiv genau einen nutzt, wenn man erkannt hat, dass ein flächiger AF über das gesamte Bild in der Regel eher nervt als vernünftig funktioniert.

In wirklich quirligen Situationen (Kindergeburtstag war so ein Fall) nutze ich die 51 Sensoren meiner Nikon. Im Normalfall nutze ich die kleinste Einstellung.... nicht fragen welche das ist. :)

fireball
08.01.2014, 07:24
Stümmt, hab ich nicht so bedacht - hab ich in der Regel her selten ;)

Domer
08.01.2014, 07:58
Stümmt, hab ich nicht so bedacht - hab ich in der Regel her selten ;)

Können dich ja beim nächsten Kindergeburtstag einplanen. :) :)



Warum wird eigentlich etwas mit Wechselobjektiv gesucht? Keine Lust auf Objektive tragen spricht da irgendwie gegen. Warum keine Bridge?

Ich wer, hoffentlich in einem Monat http://www.amazon.de/Nikon-AF-S-Nikkor-70-200mm-Filtergewinde/dp/B002JCSV8U/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1389167766&sr=8-1&keywords=nikon+200+2.8 als "Superzoom" nutzen, bin aber mit meinem http://www.amazon.de/Nikon-AF-S-DX-NIKKOR-18-300/dp/B008B14VAK/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1389167834&sr=8-5&keywords=nikon+300 relativ zufrieden wenn ich mal draußen keine Möglichkeit habe Objektive mitzunehmen oder zu wechseln.

fireball
08.01.2014, 08:04
Auch Dir sei das Tamron zum direkten Vergleich ans Herz gelegt ;)

DrunkenSheep
08.01.2014, 08:43
Von denen man dann effektiv genau einen nutzt
Die Frage ist welchen. Kann bei der Bildkomposition durchaus seinen Vorteil haben, wenn man nur einen AF-Punkt aktiv hat, der nicht in der Bildmitte ist. Mir wären 3 Punkte auch im "Alltag" zu wenig, ich komme (zugegeben: oft inder Spezialsituation Sport) kaum mit meinen 9 Punkten aus. :)

fireball
08.01.2014, 08:48
Den zentralen - weil der in der Regel den besten Sensor hat (bei Canon). Anvisieren, Auslöser halb drücken, ziehen, auslösen.

Die restlichen AF-Punkte hab ich noch nie benutzt...

DrunkenSheep
08.01.2014, 09:05
Den zentralen - weil der in der Regel den besten Sensor hat (bei Canon)
Nur wenn die anderen keine Kreuzsensoren sind. Die 700D hat nur noch Kreuzsensoren, das mag in unteren Klassen oder bei anderen Herstellern anders sein.


Anvisieren, Auslöser halb drücken, ziehen, auslösen.
Die Verschiebung der Fokusebene sorgt dann aber vor allem im Telebereich für Unschärfe. Und bei sich bewegenden Motiven funktioniert das auch nur sehr bedingt.
Da kommt wieder die Frage nach dem Einsatzbereich der Kamera zum Tragen: Für Landschaft und stille Motive hui, für Kindergewusel, Tiere, Bewegung pfui. :)

fireball
08.01.2014, 09:11
Nur wenn die anderen keine Kreuzsensoren sind. Die 700D hat nur noch Kreuzsensoren, das mag in unteren Klassen oder bei anderen Herstellern anders sein.
Vorgängergeneration - 60D ;)


Die Verschiebung der Fokusebene sorgt dann aber vor allem im Telebereich für Unschärfe.
Das ist echt aber mehr als akademisch, selbst bei einer Blende von 1,8 :) Wird zwar immer mal wieder diskutiert, praktisch ist die Auswirkung im Normalfall gleich Null...


Und bei sich bewegenden Motiven funktioniert das auch nur sehr bedingt.
Ja das oben genannte Kindergewusel, in der Tat...

MacLeod
08.01.2014, 17:50
Nur wenn die anderen keine Kreuzsensoren sind. Die 700D hat nur noch Kreuzsensoren,
Die 700D hat 9 Kreuzsensoren. Die Sony Alpha65 hat 15 Sensoren für AF, davon 3 Kreuzsensoren wenn ich mich jetzt nicht verlesen habe

DrunkenSheep
08.01.2014, 18:37
Auch mit Liniensensoren bekommt man natürlich ein Foto hin, nur ist vielleicht ab und an mal ein fehlfokussiertes dabei, was mit einem Kreuzsensor auf Anhieb gelungen wäre oder für das die Kamera etwas länger zum Fokussieren braucht. Für das "Ich bin im Urlaub, will mir ein paar schöne Erinnerungen mitnehmen und habe auch genug Zeit, zur Not ein zweites zu schießen"-Foto dürftewird es reichen. Und wie fireball schrieb:

Die restlichen AF-Punkte hab ich noch nie benutzt...
Ich habe es bei Bekannten auch noch nie mitbekommen, dass das AF-Feld gewechselt wurde. Ich habe es mir angewöhnt und will es nicht missen, bei den allermeisten Motiven haut es mit der Zieh-Technik aber auch hin.

Nochmal: Ich würde mich in solchen Detailfragen nicht von Datenblättern und Forenbeiträgen kirre machen lassen. Jede halbwegs aktuelle Kamera ist für einen Normaloknipser, der keine speziellen Motivwünsche hat, von der Technik her ausreichend. Letztens habe ich mich mit jemandem unterhalten, der auch heute noch mit einer 300D unterwegs ist und mit diesem Relikt schöne Bilder hinbekommt. Der benutzt allerdings auch nicht nur den mittleren AF-Punkt. :D ;)

MacLeod
16.01.2014, 18:08
So vielleicht mal als schocking Info :evil:

Ich hab mich entschieden, sicherheitshalber aber doch bei Amazon gekauft (falls wir beide doch nicht zusammenpassen ;) ) And the winner is ....

:wiebitte: Sony NEX-6 (Kit mit 16-50er) :wiebitte:

Sollte sich die Beziehung wie erwartet positiv entwickeln (ich hoffe mal am Wochenende auf Testwetter :angst:), dann werd ich wohl noch mind. eins (der etwas teuren :( ) Objektive zulegen:

Sony SEL-18200 oder SEL-P18105G (eins von Beiden für den Anfang, anderen Brennweiten dann bei Bedarf)

Handling und Gewicht der Kamera gefallen mir sehr gut. WiFi ist ein schönes Nice-to-Have und alles weitere wird sich im Feldtest zeigen ;)

flash77
16.01.2014, 18:21
Ich denke bei der Sony NEX 6 bist du gut aufgehoben... ich hab auch schon mit dem NEX System geliebäugelt - wäre dann auch die NEX 6 geworden. Ist eine tolle Cam mit vielen Extras und die Objektivauswahl ist mittlerweile auch super!

MacLeod
16.01.2014, 18:24
Super wäre die Objektivauswahl, wenn die Preis ein wenig günstiger wären.
Akku ist gerade erst einmal am Laden und am Wochenende gehts dann erst einmal raus zum testen.

Yamiro
16.01.2014, 18:29
Günstig geht dennoch: du holst dir einen Adapter auf Minolta MD oder Canon FD oder Yashica .... und geniesst
a) eine richtig gute Objektivauswahl zu kleinen Gebrauchtpreisen
b) viele Juwelen, die auch nicht alt gegen neue Optiken aussehen
c) ein paar winzig kleine handschmeichlerische Vollformat Optiken

Grosser Nachteil des ganzen: kein Autofokus und keine elektronische Übermittlung von Objektivparameter.
Preise bei Minolta: 20EUR für ein 55mm 1.7, 25EUR für ein gutes 135mm, 30EUR für ein 28mm, ca. 100 EUR für ein geniales Makro 50mm 1:1, ca. 60EUR für Zooms

MacLeod
16.01.2014, 18:58
Jup, des weiß ich. Aber erstmal muss ich so mit der Kamera klar kommen, bevor ich auch noch komplett auf manuell wechsle.