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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DxO Optics vs. Lightroom



fireball
09.06.2013, 20:46
Hi,

momentan kämpe ich mit der Kaufentscheidung zwischen Lightroom und DxO Optics als RAW-Konverter. Ich muss gestehen, von letzterem hatte ich bis vor ein paar Tagen nicht wirklich viel gehört, nachdem ich mir allerdings mal ein paar Tutorials angesehen habe und mit Lightroom verglichen, kommt es mir deutlich mächtiger vor, speziell was das Thema von Objektivkorrekturen und Perspektivische Korrekturen angeht. Auf eine Datenbank wie in Lightroom kann ich verzichten.

Irgendwelche Tipps?

MOS2000
09.06.2013, 23:40
Ist ne Glaubensfrage.
Wieviele "Diskussionen" ich mir auch schon zu dem Thema durchgelesen habe ... macht einen bloss irre. Habe DxO auch schon mal getestet.

Mein Fazit war: Es bedient sich "zäher", die Ergebnisse werden "anders"; nicht zwangsläufig "besser".

Wenn man sich reinschafft, dann ist er sicher genau so mächtig wie Lightroom. Vielleicht sogar "mächtiger", wobei die Parameter mit denen man ein RAW beeinflussen kann schon rein technsich limitiert sind.
Man darf sich nicht täuschen lassen, dass vielleicht "vom Werk aus" schon 1- 2 nette Plugins drin sind die man gut gebrauchen kann...die sind bei Lightroom eben nur nicht "Serienmäßig".

Ich bin halt inzwischen ein ziemlicher Fan der Bildverwaltung die Lightroom mal so nebenbei an Bord hat...das ist in DxO nicht so schön gelöst.

Ich denke Du kannst getrost sowohl dies als auch das nehmen...mit beiden wirst Du exzellente High-End-Ergebnisse erreichen.

Aber nochmal...ich denke es gibt keinen wirklichen "Vorteil" des einen oder anderen Programmes.

Theoretisch sollten die Kamera-Eigenen RAW-Entwickler die besten Ergebnisse Produzieren, denn sowohl bei Nikon als auch bei Canon ist das Format nicht wirklich "offen". Die genauen Kennlinien von Helligkeiten, Belichtungen und pipapo geben die nicht preis, und daher wissen die Firmeneigenen Entwickler eigentlich am besten über das jeweilige RAW bescheid; also wo welche Bits und Bytes _ganz genau_ hingehören...bei NIKON schwören ganz viele auf ViewNX/CaptureNX - Bei Canon ist es DPP - Diese scheinen zunächst "kastriert" oder mindestens eingeschränkt in den Fähigkeiten, dennoch kann man auch damit extrem superbe Entwicklungen sehen.

Ein Workflow muss sich bei der Bildbearbeitung einfach ganz persönlich herausbilden; alles andere wäre nicht die richtige Strategie.

Ich weiß, das hilft nicht so wirklich weiter, aber ist eben das was ich aus den Netzinfos dazu bis jetzt gezogen habe, und ich verfolge es seit bestimmt 5-6 Jahren recht intensiv.
Für jedes PRO beim einen hübschen Kind findet man auch ein CONTRA bei der Mutter :)

Liebe Grüße
MOS2000

fireball
10.06.2013, 08:48
Mein Fazit war: Es bedient sich "zäher", die Ergebnisse werden "anders"; nicht zwangsläufig "besser".

Bin ich größtenteil bei Dir, wobei ich solche Features wie Smart Lightning als sehr angenehm empfinde - und DxO hat mir durch die Bank weg erstmal die besseren Ergebnisse bei Default-Parametern geliefert.


Ich bin halt inzwischen ein ziemlicher Fan der Bildverwaltung die Lightroom mal so nebenbei an Bord hat...das ist in DxO nicht so schön gelöst.

Hats garnicht muss man sagen - es gibt halt bisher noch keine - wobei das für mich kein Ausschlusskriterium wäre. Im gegenzug hat sich Lightroom bei mir einige Minuspunkte eingefahren durch die konsequente Verweigerung von Netzlaufwerken...


Bei Canon ist es DPP - Diese scheinen zunächst "kastriert" oder mindestens eingeschränkt in den Fähigkeiten, dennoch kann man auch damit extrem superbe Entwicklungen sehen.

Haken: Objektive von Fremdherstellern werden im Rahmen der Objektivkorrekturen nicht unterstützt, was für mich zum No-Go wird. Im Gegensatz dazu liefert DxO dermaßen gute Korrekturprofile, auch im Vergleich zu Lightroom Welten besser, dass man schon Optiken mit übelsten CA ungestraft einsetzen kann - von der richtig guten Rauschminderung mal abgesehen.

Hach ich bin auch hinundhergerissen. Eigentlich spricht alles für DxO... wenn es etwas schneller wäre. Wobei man da seitens des Rechners gegenarbeiten könnte ;)

31337
10.06.2013, 09:02
pro-Lightroom-Argument wäre evtl noch die höhere Verfügbarkeit von Plugins, oder?

fireball
10.06.2013, 10:37
Ja, und der aktuelle Einstiegspries für die seit heute verfügbare LR 5 auch. Ich werd glaub ich nochmal den Denoiser und die CA-Korrektur in LR5 gegen DxO in Ruhe testen müssen und dann zu einem Schluss kommen - immerhin sind das die beiden Punkte (neben dem Smart Lightning), die mich bei DxO am meisten überzeugt haben...

fireball
10.06.2013, 13:22
pro-Lightroom-Argument wäre evtl noch die höhere Verfügbarkeit von Plugins, oder?

Wenn ich mir angucke, wie die Plugin-Schnittstelle in Lightroom so ist, wird mir aber auch schlecht... letzten Endes wird immer auf einer exportierten Kopie einer aktuellen Einstellung in das "Plugin" exportiert... "Schön" ist da auch irgendwie anders...

MOS2000
10.06.2013, 14:10
... wenn es etwas schneller wäre. Wobei man da seitens des Rechners gegenarbeiten könnte ...

Als ich DxO getestet habe, das muss so vor 8-9 Monaten gewesen sein, da war mein Rechner ziemlich "up-to-date" - 16GB RAM, dicke Grafik, SSD als Systemplatte, schnelle Arbeitslaufwerke und und und...Bei DxO haben die Regler trotzdem "gehakelt".

Alles hat irgendwie immer ne kleine Gedenksekunde gebraucht, und dadurch habe ich mich ständig geärgert, weil ich zwischenzeitlich schon wieder versucht hatte an nem anderen Regler zu ziehen, dann tat sich nix...dann sprang der zuletzt benutze Regler plötzlich hinterher...alles in allem sehr unbefridiegend für wirklich flüssiges Arbeiten. Und das war mit D300 RAWs, also "nur" 12MP...will gar nicht wissen wie sich das bei 24/36MP anfühlt.

Ich stelle dann die Usability wohl über das Ergebnis...mit Lightroom und DNGs arbeite ich ohne spürbare Verzögerungen, es sei denn ich wende auf 30+ Bilder gleichzeitig eine Einstellung an.

Wie die Plugin Architektur aussieht wäre mir jetzt wieder egal...wenn man es braucht und es ist da, dann wirds benutzt...wenn nicht, dann kann es noch so schön integriert sein...ich benutze es trotzdem nicht. Ich finde es sogar ganz gut, dass Lightroom mir quasi ständig "sicherheitskopien" anlegt, und dadurch mein Original wirklich unangetastet bleibt bis auf die Grundparameter...man muss halt hinterher ein wenig für Ordnung sorgen, aber seit HDDs nix mehr kosten ist mir das irgendwie komplett wurst geworden.

Ich sehe all die RAW Editoren sowieso nur als "Vorstufe" für wirklich präzises Arbeiten in Photoshop.
In 60-70% aller Fälle reicht die Vorstufe aber :)

Liebe Grüße
MOS2000

fireball
10.06.2013, 14:31
Was ich meinte mit der Pluginarchitektur ist halt, dass im Rahmen der Plugin-Nutzung das non-destruktive Arbeiten aufgebrochen wird und ein Abzweig geschaffen wird... irgendwie blöd zu beschreiben... Es wird halt ein TIFF angelegt und dann im Plugin weitergearbeitet, um dann noch was "on the top" draufzudengeln - danach aber nochmal an der Basis was zu ändern und die Plugins transparent weiter darauf wirken lassen ist quasi nicht möglich. Aber Du magst recht haben, vielleicht sollte man sich die Plugins auf LR-Seite einfach schenken und dann später in PS weiterarbeiten.

Und ja, genau das Verhalten das Du beschreibst, das hakelige... das ist das, was mich von DxO abhält. Man sieht zwar, wenn es rechnet, das bekommt man schön angezeigt, aber LR ist einfach Faktoren schneller.

MOS2000
10.06.2013, 16:31
Nein, das ist korrekt.
Viele der "Plugins" sind eben keine Bearbeitungen die tatsächlich in die immer wieder herstellbare RAW-Struktur eingreifen...das sind dann schon Bearbeitungen auf Pixelebene; und dann legt LR dafür eben eine "Kopie" an. So ist sichergestellt, dass man sein wirkliches Original immer behält.

Mein Workflow sieht so aus, dass ich immer versuche 90% am "Original" zu machen, dann erstelle ich mir eine Exportversion für Photoshop. Je nachdem was ich bearbeiten möchte gibt ers da unterschiedliche TIFF Exporte (8/16 Bit / sRGB / AdobeRGB usw...)
Dann geht das muntere Spielen los...gefällts mir behalte ich das TIF, wenn nicht dann kille ich das noch mal und arbeite wieder aus dem RAW los. Evtl. kann man Bearbeitungsschritte die man in PS gemacht hat dann auch im RAW schon wieder "rückintegrieren".

Im Idealfall habe ich am Ende 2 Dateien rumliegen...ein "Original" und eine "Bearbeitung"...die kann man dann uch ohne Kopieerstellung wieder an PS geben und die Webversion rendern...

Man kann also immer wieder "aus dem RAW losarbeiten" - einen Punkt wie "geraderücken" würde ich ohnehin ganz ans Ende des Prozesses stellen. So als Letzte Aktion quasi...ist aber eben alles persönlicher Workflow...gibt kein Patentrezept für sowas.
Vielleicht ist DxO auch deshalb rechenintensiver, weil das Tool versucht die Korrekturen non-Destruktiv im File zu "verbauen"...ich habe die Dateigrößen der verschiedenen Editoren nicht miteinander verglichen...

Liebe Grüße
MOS2000

fireball
10.06.2013, 18:37
Bei Bearbeitungen auf Pixelebene hast Du natürlich vollkommen recht. Anders schaute halt aus bei Plugins, die z. B. nur an Gradationskurven drehen, hier wäre das garnicht nötig, passiert aber trotzdem leider genau so. Aber es stimmt natürlich, dass das letzten Endes die finalen 10% ausmacht. Ich werde heute mal noch bisschen rumspielen. Vielleicht hab ich einfach meinen optimal Workflow noch nicht gefunden.

fireball
10.06.2013, 21:07
Also herzlichen Dank für jedweden Input. Ich werd wohl doch bei Lightroom bleiben und mir die 5er die ja heute rausgekommen ist zulegen :)

Die kleine Unpässlichkeit im Bereich Netzwerkunterstützung kann man zum Glück austricksen.

bongobong
11.06.2013, 15:46
....Denoiser ... in LR5 gegen DxO in Ruhe testen...


Mach das mal!

Ich arbeite zwar überwiegend in ACDsee pro 6 jedoch habe ich mir aus anderen Gründen noch Photoshop Elements 11 zugelegt das ja ein rudimentäres ACR von Lightroom hat.
Beim entrauschen von ACDsee war ich nie ganz zufrieden und hab deshalb das ACR in PE11 ausprobiert.
Ich hätte nicht gedacht das man noch so viel aus den Bildern herrausholen kann. Seit dem scheue ich mich nicht davor auch mal mit ISO3200 zu fotografieen.
Es bleibt zwar, um Struktur zu behalten, ein leichtes Rauschen übrig jedoch wirkt das so "natürlich" und angenehm das es nicht stört.

Gruß
Dirk

bongobong
11.06.2013, 15:55
Also herzlichen Dank für jedweden Input. Ich werd wohl doch bei Lightroom bleiben und mir die 5er die ja heute rausgekommen ist zulegen...

Ups, den letzten post habe ich nicht gesehen.
Du hast somit schon entschieden, dann viel Erfolg damit.:ja:

Gruß
Dirk

fireball
11.06.2013, 17:20
Fairerweise muss man ja auch sagen, dass man die Bilder selten in der hohen Auflösung nutzt, in der sie aus der Kamera kommen. Allein beim resizing fürs Web wird ja schon heftigst Rauschen herausgerechnet.

Der Denoiser in DxO gefällt mir trotzdem einen ganz kleinen Ticken besser, weil er einfach besser - oder überhaupt - automatisch funktioniert. Bei LR könnte man jetzt Anfangen, verschiedene High-ISO-Defaults zu bauen... Gibts da nix fertiges? :D

MOS2000
11.06.2013, 23:03
... ACDsee pro 6 ...

Achja...das selige ACDsee :)
Damit war ich auch ewig unterwegs...wenn auch nicht für die Bearbeitung, aber zum sichten usw...

Kein RAW-Entwickler, aber ein sehr krasses Freeware Tool das ich auch bis vor kurzem gar nicht kannte (hier im Board hats wer empfohlen - weiß nicht mehr genau wer...) ist der Image Analyzer, der hat ziemlich viele lustige Algorhythmen an Bord...die Usability ist allerdings teilweise ne Katatstrohe, bzw. "gewöhnungbedürftig"... :D
Man muss sich scho drauf einlassen, aber manchmal benutze ich den richtig gerne...for free kann man da nicht meckern. Für den normal-User mit geringen JPG/TIF Bearbeitungsansprüchen reicht der voll!

Ist eigentlich OT, aber ich wollte es trotzdem nochmal erwähnen...weil es ein soo nettes Tool ist!

http://logicnet.dk/Analyzer/


fireball
Also bei Gradationskurvenbearbeitung macht einen LR doch wunschlos glücklich und den Entrauscher finde ich auch sehr gelungen; man muss sich halt zwingen den Zoom auf 100 oder 200% zu fahren, damit man wirklich subtil damit arbeiten kann.
Ich glaube auch in der "Standardentwicklung" für RAWs, welche per Default eingestellt ist, da ist doch auch schon ein Mini-Sharpening + Entrauschen bei, oder? Ich weiß es nicht mehr, weil ich in meinem Workflow erstmal über alle Bilder meine persönliche "0-Stellung" bügele, damit ich auch immer bei "0" losarbeiten kann.
Dann sehen alle Fotos erst mal schrecklich flau aus, aber hey... :) Ich will doch Arbeit haben... ;)

Wir können ja gerne mal versuchen unsere Workflows darzulegen...man bringt sich da immer wieder auf super Ideen gegenseitig...so habe ich erst vor gar nicht allzu langer Zeit dadurch die Tasten "F5-F8" & "L" für mich in LR entdeckt... :) Manchmal erschreckend wie lange man für simple Dinge braucht, wenn man vorher ausschließlich mit PS gearbeitet hatte... :D
Sollte dann aber ein Extra-Thread werden...stell ich mir cool vor mit einem Beispielbild...das man dann stück für Stück mit dem eigenen Workflow bearbeitet und so eine "Vorher > Nachher" Kette bekommt. Leider sind wir da hier ein paar wenige, aber als Content isses trotzdem super...da kann ich auch regelmäßig mitmachen :)

Liebe Grüße
MOS2000

fireball
13.06.2013, 19:23
Ich glaube auch in der "Standardentwicklung" für RAWs, welche per Default eingestellt ist, da ist doch auch schon ein Mini-Sharpening + Entrauschen bei, oder?

Ist es, ja - und das auch wohldosiert :)




Also bei Gradationskurvenbearbeitung macht einen LR doch wunschlos glücklich und den Entrauscher finde ich auch sehr gelungen

Auch das - nur der Aufwand erstmalig ist etwas mehr als mit DxO - DxO hat im Prinzip für jede ISO-Stufe wohl schonmal Settings vordefiniert, was bei großen Bildermengen schonmal eine erebliche Arbeitsentlastung darstellt. Evtl. finde ich auch mal passende Profile für meine 60D für Lightroom, das kann das im Prinzip auch, nur ist die Verwaltung da etwas umständlicher. Ich hab da allerdings ein nettes Massenimport-Plugin gefunden, das solche Sachen aber wohl unterstützt.


Die Idee mit den Workflow-Vergleichen find ich nice. Ich mnuss mir aber auch erstmal über meinen eigenen Workflow richtig klar werden :)

MacLeod
04.01.2014, 15:19
Wie ist denn hier jetzt so die Meinung zu DXO Optics? Aktuell haben die ja eine 99 € Aktion.

Kann man das Programm allein nutzen (sprich ist das ausreichend zu Bildaufbereitung)? Alternativ oder zusätzlich evtl Photoshop Elements?

fireball
05.01.2014, 12:03
Ich bin letzten Endes bei Lightroom hängengeblieben, weil es zum einen die bessere Verbreitung hat, meinem Workflow besser entsprochen hat und zum anderen letzten Endes vor ein paar Wochen mit einem 7" Grafiktablett für 90 Euro zu kaufen war ;)

MacLeod
05.01.2014, 12:46
Naja aktuell ist es noch nicht so akut. Ich muss mich ja erst einmal noch für ein Objektiv entscheiden.
Ich werde die Software aber mal im Auge behalten und dann mal testen ...

bongobong
05.01.2014, 14:07
Ich bin letzten Endes bei Lightroom hängengeblieben, weil es zum einen die bessere Verbreitung hat, meinem Workflow besser entsprochen hat und zum anderen letzten Endes vor ein paar Wochen mit einem 7" Grafiktablett für 90 Euro zu kaufen war ;)
Genau bei dem Angebot habe ich jetzt auch zugeschlagen.
Im Moment bin ich noch sehr zwiegespalten. Ich schwanke zwischen dem extrem guten entrauschen, Lichter wiederherstellen und automatischen Importfunktionen bei Lightroom und der deutlich besseren Handhabung der Graduationskurven und dem Lichtequalizer beim Acdsee.
Noch bin ich nicht umgestiegn und suche noch nach meinem Workflow im Lightroom.

Gruß
Dirk

Yamiro
05.01.2014, 19:31
Workflowfragen in Bezug auf Lightroom? Na dann hau mal raus, den einen oder anderen Anwender gibts ja doch hier.

flash77
07.01.2014, 11:17
In Lightroom wollt ich auch schon seit einer ganzen Weile einsteigen... verwalte meine Fotos im Moment noch mit iPhoto... das wollt ich mal "umstellen".

bongobong
08.01.2014, 08:51
Hallo Yamiro

Danke schonmal für die Angebotene Hilfe.

Ich habe mir in den letzten Jahren eine Vorgehensweise mit ACDsee angewöhnt die ich jetzt versuche auf Lightroom umzustellen.
Das erste, das ich noch nicht umgesetzt bekomme ist der Licht-Equalizer.(Bild 1)
5206
Wenn ich es richtig weiß werden damit im Bild nicht nur die Helligkeiten sondern auch der Kontrast angepasst.
Ich konnte somit sehr detailliert die Bilder anpassen. Nur in ganz seltenen Fällen habe ich es nicht geschaft das Bild zu verbessern.
Leider habe ich noch nichts vergleichbares in Lightroom entdeckt. Die vier Regler in der Graduationskurve kommen da nicht ansatzweise rann. (Bild 2).
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Ein bischen konnte ich das schon mit dem Pinsel simulieren und hab auch vergleichbare Ergebnisse bekommen. Es ist jedoch um ein vielfaches aufwändiger als mit dem Licht-EQ.
Da wären wir auch schon beim zweiten Problem. Die Gradationskurve finde ich viel zu klein um damit gut arbeiten zu können. Besonders fehlt es mir auch, konkrete Werte eingeben zu können.
In ACDsee war sie deutlich größer und ich hatte auch eine Automatikfunktion. Damit konnte ich besonders bei Landschaftsaufnahmen die drei Grundfarben einzeln bearbeiten und hatte dann fast keinen blauen Dunstschleier mehr im Bild. Mit der Auto-Taste wurden einfach und schnell die Bereiche ganz Links und Rechts auf max. Schwarz und max. Weiß gesetzt.
5211

Bisher gefällt mir an Lightroom der Import sehr gut. Dort kann ich sehr einfach mit den Vorgaben die Bilder vorarbeiten. Besonders die automatische ISO-Anpassung finde ich sehr praktisch.
Auch die automatische Objektiv-/Kamerakorrektur ist deutlich besser und beschleunigt meinen Workflow deutlich.
Wichtig für den Umstieg war für mich, die deutlich bessere Lichterkorrektur und das extem bessere Entrauschen. Nach dem Kauf meiner neuen Kamera war ich in vielen Situationen enttäuscht von ihr. Es waren einfach zu viele ausgefressene Lichter. Als ich dann mal ein RAW in PhotoShop Elements 11 entwickelt hatte war klar das die Software das Problem war.
Bei ACDsee sieht man deutlich Tonwertabrisse und weniger Zeichnung im Himmel.
5209

Bei Lightroom wirkt es viel natürlicher und gleichmäßiger.
5210

Vielleich hast du ja eine Idee wie ich mit den beiden Problemen umgehen lerne.

Gruß
Dirk

fireball
08.01.2014, 08:57
Die vier Regler in der Graduationskurve kommen da nicht ansatzweise rann. (Bild 2).

Wenn Du von der Möglichkeit gebrauch machst, den Ansatzpunkt der Regler zu verschieben (unten im Diagramm), sollte das mehr als ausreichend sein.

bongobong
08.01.2014, 09:30
den Ansatzpunkt der Regler zu verschieben (unten im Diagramm)

Wo befindet sich der?

fireball
08.01.2014, 09:32
Siehe Dein 2. Bild von den Gradationskurven, am unteren Ende des Diagramms.

Abgesehen davon kannst Du auch im Basic-Bereich die Übergangslinien zwischen Schwarz/Schatten/Highlights/Weiß verschieben.

bongobong
08.01.2014, 10:51
Meinst du diese Punkte?
5213

Mit den Reglern meinst du diese 4 aus den Grundeinstellungen?
5214

Leider machen die nicht ansatzweise das was ich von ihnen erwarte. Oder ich verstehe noch nicht deren Sinn.
Wie spielen die drei Punkte (rote Kringel) und die Schieberegler darunter zusammen?
Und wie kombiniere ich sie mit den 4 Reglern aus den Grundeinstellungen?
Man kann ja auch die 5 Bereiche im Histogramm verschieben, dann verschiebt man zu den vieren ja auch den Belichtungsregler.

Gruß
Dirk

fireball
08.01.2014, 10:54
Die Punkte mit den roten Kringeln verschieben die Bereiche, auf denen die Regler wirken.


Im Histogramm war ich falsch, sorry, da ging das nicht.

bongobong
08.01.2014, 11:08
OK, dann habe ich dich verstanden.

Nur leider behebt das immer noch nicht mein Problem, das die Graduationskurve zu ungenau ist.
Die vier Regler ersetzen auch nicht meine 9 Regler und beeinflussen auch nur die Helligkeit.
Dadurch wird das Bild nur blasser und es fehlen ihm die Kontraste. Ein bischen kann ich es mit dem Klarheit Regler ausgleichen. Der entsättigt mir aber zu sehr die Farben.

Gruß
Dirk

fireball
08.01.2014, 11:50
Dafür gibts dann wieder Saturation und Vibrance.

Aber ich sehe nicht das Problem, wirklich 9 Regler zu brauchen. Dadurch wird das Bild in der Regel wenig stimmig, wenn man auf einzelnen Punkten aus einer sauberen Kurve ausbricht... Ich habs mal ausprobiert, vielleicht hab ich aber auch einfach kein entsprechend kritisches Bildmaterial.

MOS2000
08.01.2014, 14:22
Hallo mal aus dem Urlaub... :)
Lese hier gerade mit und da mir das Thema am Herzen liegt hänge ich nich schon mal mit rein, wenn ich auch erst am Sonntag Nacvhmittag erst wieder daheim bin.

bongobong
Vielleicht ist der kleine Punkt ganz oben links im Histogram-Fenster das was Du suchst. den kannst Du "aktivieren" und dann im Bild direkt mit gedrückter Maus-Taste an dem Bereich im Bild "ziehen" den Du als kritisch erachtest. Wenn Dich also ein Blaustich irgendwo stört, dann klick also genau diesen an und "ziehe" ihn weg.

Im Übrigen ist in Lightroom die Anordnung der Bedienfelder selbst von oben nach unten gesehen schon so etwas wie ein grundlegender Workflow. Man arbeitet sich von oben nach unten durch, wobei die Bearbeitungsschritte immer spezifischer werden.

Kontrast und Helligkeit sollte also eine Grundeinstellungssache sein, dann erst an die Gradation ran.
Den Kontrast kannst Du mit der Gradation subjektiv erhöhen, wenn Du den ersten Wirkpunkt unterm Diagramm recht weit nach links ziehst und den ganz rechten Wirkpunkt recht weit nach rechts. Dann wirken sich die Regler untendrunter bei sehr dunklen Bereichen oder sehr hellen Bereichen wirklich nur auf die extremen Enden im Histogramm aus. Dadurch wird der Kontrast (scheinbar) erhöht.

Ein Tipp noch, ich habs auch mehr oder weniger selbst durch zufall rausgefunden: Um mit der Bea zu starten kann man auch direkt oben im Histogramm mit der Maus klicken und ziehen...das verschiebt dann direkt mehrere Regler aus den Grundeinstellungen, ist aber cool um schnell mal extreme Schübe in die eine oder andere Richtung zu testen. Die Wirkung ist aber in der Summe zu grob -

Ferner sind mir die Tasten "F" und ... äh ... "L" recht wichtig (oder wars STRG + L) und dann eben das wiederholte Drücken dieser :)

Der Funktionstastenblock von F5 bis F8 blendet die "Bedienrelevanten" Fensterelemente ein und aus, auch ganz nett wenn man eigentlich ein wenig mehr vom Bild sehen möchte.

So...jetzt zurück zu meinem Kaffe, welchen ich gerade bei ungefähr 28 Grad in der Lounge-Ecke unseres Hotels geniesse...in kurzen Hosen, barfuß und im T-Shirt :evil:

CU soon
MOS2000

bongobong
08.01.2014, 15:23
Hallo Mos

Hab dein post mal kommentiert.



Vielleicht ist der kleine Punkt ganz oben links im Histogram-Fenster das was Du suchst.
Meinst du das kleine Dreieck links oben? Ich dachte das zeigt einem gesättigtes Schwarz an?
5216
Oder meinst du den kleinen Punkt bei der Graduation?
5215
Den habe ich auch schon entdeckt. Der ist zwar intuitiver als die Regler, macht aber vermutlich auch nichts anderes.
Ich werde ihn aber mal auf die drei Grundfarben (RGB) einzeln anwenden. Vielleicht komme ich dann meinem bisherigen Vorgehen näher. Leider fehlt mir trotzdem noch solch ein Automatik Knopf der das deutlich schneller machen würde.

Im Übrigen ist in Lightroom die Anordnung der Bedienfelder selbst von oben nach unten gesehen schon so etwas wie ein grundlegender Workflow. Man arbeitet sich von oben nach unten durch, wobei die Bearbeitungsschritte immer spezifischer werden.

Das kommt meinem Vorgehen in ACDSee entgegen, da ich dort die Gradationskurve auch zum Schluss erst genutzt hatte, eben mit dem Automatik Knopf.

Den Kontrast kannst Du mit der Gradation subjektiv erhöhen, wenn Du den ersten Wirkpunkt unterm Diagramm recht weit nach links ziehst und den ganz rechten Wirkpunkt recht weit nach rechts. Dann wirken sich die Regler untendrunter bei sehr dunklen Bereichen oder sehr hellen Bereichen wirklich nur auf die extremen Enden im Histogramm aus. Dadurch wird der Kontrast (scheinbar) erhöht.
Klingt sehr interessant, ich werd's mal ausprobieren.

Ein Tipp noch, ich habs auch mehr oder weniger selbst durch zufall rausgefunden: Um mit der Bea zu starten kann man auch direkt oben im Histogramm mit der Maus klicken und ziehen...das verschiebt dann direkt mehrere Regler aus den Grundeinstellungen, ist aber cool um schnell mal extreme Schübe in die eine oder andere Richtung zu testen. Die Wirkung ist aber in der Summe zu grob -
Den Zufall hatte ich auch schon :D. Das habe ich Fireball schon in post# 27 (http://www.heimkinotreff.com/showthread.php/4047-DxO-Optics-vs-Lightroom?p=56516&viewfull=1#post56516) beschrieben. Das was ich mit den 5 Bereichen im Histogramm meinte. Wie du richtig schreibst ist es für quick-n-dirty gut geeingnet jedoch zu ungenau.

Ferner sind mir die Tasten "F" und ... äh ... "L" recht wichtig (oder wars STRG + L) und dann eben das wiederholte Drücken dieser :)

Der Funktionstastenblock von F5 bis F8 blendet die "Bedienrelevanten" Fensterelemente ein und aus, auch ganz nett wenn man eigentlich ein wenig mehr vom Bild sehen möchte.

Die Tastaturbefehle werde ich mir später auch mal genauer anschauen um den Workflow zu verbessern. Darüber scheint Lightroom gut zu steuern zu sein.

So...jetzt zurück zu meinem Kaffe, welchen ich gerade bei ungefähr 28 Grad in der Lounge-Ecke unseres Hotels geniesse...in kurzen Hosen, barfuß und im T-Shirt :evil:

CU soon
MOS2000

Viel Spaß noch im Urlaub
Erhol dich gut, bis du wiederkommst hab ich noch viele Fragen.:ja:

fireball
08.01.2014, 15:34
Ich glaube ich weiss, was dir fehlt. Klick mal im Gradationskurvenbereich unten rechts auf das Icon. Dann kannst Du beliebig viele Zwischenpunkte setzen.

MOS2000
08.01.2014, 15:41
Ja...ich meinte natürlich den kleinen Kreis bei der Gradation oben Links...ist immer so verwirrend, weil ja das Histogram auch bei der Gradation im Hintergrund liegt. :)
Eigentlich sollten sich damit die störenden Farbeffekte sehr subtil steuern lassen.
Hat natürlich das gesamte Bild einen Farbstich der tendenziell in eine Farbe überschwingt, dann ist es natürlich viel wichtiger mit dem Picker für die "neutrale Farbe" aus den Grundeinstellungen erstmal den gesamten Weißabgleich zu korrigieren...bei Mischlicht (mit Glühbirne beleuchtete Veranda + Himmel draußen) wird das nahezu unmöglich sein, weil da die Kamera bei der Aufnahme schon nicht weiß was sie tun soll um eine korrekte WB zu machen, aber subtile Farbstiche kriege ich mit dem setzen des richtigen Neutralpunktes perfekt korrigiert.

Jetzt weiter Urlaub... :)

Liebe Grüße
MOS2000

bongobong
08.01.2014, 15:50
Ich glaube ich weiss, was dir fehlt. Klick mal im Gradationskurvenbereich unten rechts auf das Icon. Dann kannst Du beliebig viele Zwischenpunkte setzen.


Ja...ich meinte natürlich den kleinen Kreis bei der Gradation oben Links...ist immer so verwirrend, weil ja das Histogram auch bei der Gradation im Hintergrund liegt. :)
Eigentlich sollten sich damit die störenden Farbeffekte sehr subtil steuern lassen.
Hat natürlich das gesamte Bild einen Farbstich der tendenziell in eine Farbe überschwingt, dann ist es natürlich viel wichtiger mit dem Picker für die "neutrale Farbe" aus den Grundeinstellungen erstmal den gesamten Weißabgleich zu korrigieren...bei Mischlicht (mit Glühbirne beleuchtete Veranda + Himmel draußen) wird das nahezu unmöglich sein, weil da die Kamera bei der Aufnahme schon nicht weiß was sie tun soll um eine korrekte WB zu machen, aber subtile Farbstiche kriege ich mit dem setzen des richtigen Neutralpunktes perfekt korrigiert.

Jetzt weiter Urlaub... :)

Liebe Grüße
MOS2000

Grundsätzlich erstmal vielen Dank euch beiden für eure Mühe mein Hirn auf einen neuen Workflow zu biegen.
Ich verstehe jetzt mehr was ihr meint und ich werde es mal umsetzen.
Ich werde auf jeden Fall mal ein deutliches Beispiel bringen was ich meine.
Vielleicht kommt dann für mich dabei was raus mit dem ich arbeiten kann.

Als nächstes sollten wir den Thread besser auftrennen in einen eigenen "Lightroom Tipps&Tricks" Thread.

Gruß
Dirk

fireball
08.01.2014, 15:52
Klick mal im Gradationskurvenbereich unten rechts auf das Icon.

Übrigens kann man in dem Modus, in dem die 4 Regler dann auch weg sind, die Kurve auch komplett invertieren. Das geht sonst nicht.

Yamiro
08.01.2014, 19:46
Das meiste wurde schon gesagt. Meine erste Idee wäre die, die Mos schon angebracht hat. Das kleine Icon links der Gradationskurve nehmen und dann ins Bild damit klicken, dann die Mouse nach oben oder unten Bewegen und damit den gewählten Helligkeitsbereich aufhellen oder abdunkeln. Je nach Einstellung (Punktkurve oder Parametekurve) wirkt deine Veränderung auf unterschiedlich grosse Bereiche. Spannend für Schwarzweissbilder ist (sic!) noch das HSL Panel, wo du die Luminance pro Farbe auch noch mit diesem kleinen Bömbel bearbeiten kannst: klick ins Bild und dann rauf und runter.

Yamiro
08.01.2014, 19:50
Nachtrag: beim Kontrast Regler in den Grundeinstellungen hiess es bis und mit V3 Finger weg. Inzwischen, wie auch schon geschrieben, ist die Benutzung wärmstens empfohlen.

Yamiro
08.01.2014, 20:00
Nächster Nachtrag (soviel Fragen im Erstpost): den Schwarz und Weisspunkt brauchst du nicht über die Gardationskurve einstellen. Halte mal die Alt-Taste gedrückt, wenn du "Weiss" und "Schwarz" in den Grundeinstellungen bewegst. Alt funktioniert auch bei Belichtung, Lichtern, Tiefen, beim Maskieren ...

bongobong
09.01.2014, 08:51
Das meiste wurde schon gesagt. Meine erste Idee wäre die, die Mos schon angebracht hat. Das kleine Icon links der Gradationskurve nehmen und dann ins Bild damit klicken, dann die Mouse nach oben oder unten Bewegen und damit den gewählten Helligkeitsbereich aufhellen oder abdunkeln. Je nach Einstellung (Punktkurve oder Parametekurve) wirkt deine Veränderung auf unterschiedlich grosse Bereiche. Spannend für Schwarzweissbilder ist (sic!) noch das HSL Panel, wo du die Luminance pro Farbe auch noch mit diesem kleinen Bömbel bearbeiten kannst: klick ins Bild und dann rauf und runter.
Die Bereiche mit der Maus aufhellen und abdunkeln habe ich schon gemacht. Das brachte mir aber nicht den gewünschten (gewohnten) Effekt. Aber....

Nachtrag: beim Kontrast Regler in den Grundeinstellungen hiess es bis und mit V3 Finger weg. Inzwischen, wie auch schon geschrieben, ist die Benutzung wärmstens empfohlen.
der Kontrastregler und dazu noch der Klarheitregler scheinen für mich ein guter Umweg zu sein. Ich muss aber damit noch experimentieren.
SW-Bilder mach ich selten aber die ganzen HSL-Regler finde ich dafür sehr gut. Das hatte ich so auch schon im ACDsee gelgentlich genutzt.


Nächster Nachtrag (soviel Fragen im Erstpost): den Schwarz und Weisspunkt brauchst du nicht über die Gardationskurve einstellen. Halte mal die Alt-Taste gedrückt, wenn du "Weiss" und "Schwarz" in den Grundeinstellungen bewegst. Alt funktioniert auch bei Belichtung, Lichtern, Tiefen, beim Maskieren ...
Ich merke immer mehr das die Bedienung von Lightroom eine Kombination aus Maus und Tastatur erfordert.
Scheint aber sehr sinnvoll zu sein.

Besten Dank noch.

Gruß
Dirk

bongobong
16.01.2014, 09:00
Hallo zusammen

Gestern Abend habe ich das erste mal eine Reihe von Bildern (ca. 60) zusammenhängend bearbeitet.
Mit den Infos von euch und meinen gesammelten Erfahrungen habe ich das recht schnell erledigt.
Es klappt zwar noch nicht so schnell wie mit ACDsee und das Ergebnis ist auch noch nicht das gleiche aber es gefällt mir soweit ganz gut.
Einen großen Vorteil habe ich aber entdeckt. Wenn ich will, kann ich bei bestimmten Bildern jederzeit ACDsee als externen Editor benutzen und danach in Lightroom weiter arbeiten. Sowas geht in ACDsee nicht. Ein weiterer Vorteil von LR.

Nachdem ich Gestern Abend fertig war wollte ich, wie so üblich mit ACDsee, die jpegs exportieren und alles (RAWs und jpegs) auf meine bisherigen Verzeichnisse verteilen.
Für euch zur Info; ich habe eine Platte im PC als Arbeitsplatte auf dem alle neuen Bilder unsortiert liegen. Dort wird gelöscht was nicht gefällt und der Rest bearbeitet. Danach schiebe ich die fertigen jpegs und RAWs auf die Archivplatte; schön verteilt in eine Verzeichnisstruktur die ich in den letzten Jahren aufgebaut habe.

Mit LR habe ich jetzt aber nichts gefunden um die Bilder im Bibliotheksmodul einzeln oder in Gruppen in diese Struktur zu verschieben. Weil es spät war wollte ich nicht länger danach suchen.

Muss ich mit LR umdenken und erst alle Bilder in die Strucktur bringen um sie dann in LR zu importieren?
Das wäre sehr umständlich weil sich manche Bilder sehr weit verstreut befinden.
An der Struktur kann/will ich so nichts ändern weil daran die weitere Nutzung hängt. Also Ablage auf dem NAS, Darstellung über den Mediaplayer, Weitergabe an Freunde und Verwandte...

Habt ihr mir auch dazu einen Tip?

Gruß
Dirk

Yamiro
16.01.2014, 09:18
Ich denke, Umdenken ist hier der Weg des geringsten Widerstandes. Ein Baustein deiner Lösung sollten Sammlungen sein, wo du auch weit verstreute Fotos organisieren kannst. Vielleicht kannst du auch die implizite Collection nutzen, die nach dem Neuimport entsteht (keine Ahnung gerade, wie die heisst, "Latest" oder "Zuletzt importiert").

bongobong
16.01.2014, 09:30
Soll das heißen, das selbst ein nachträgliches verschieben von Bildern mit LR unmöglich ist?

fireball
16.01.2014, 09:40
Einfach im Bibliotheksmodul verschieben.

Yamiro
16.01.2014, 09:44
1. Drag Drop geht natürlich.
2. Alternativ ginge, die Dateien im Explorer/Finder zu verschieben und erneut in LR zu synchronisieren. Bedingt aber, dass du entweder DNGs oder Sidecarfiles zu deinen RAWS hast.

bongobong
16.01.2014, 09:45
Genau das war mein Problem.
Ich habe keine Möglichkeit gefunden die Bilder in die neue Verzeichnisstruktur zu verschieben.
Weder mit Rechtsklick auf ein Bild noch im Menü konnte ich eine Stelle finden wo ich einen Verzeichnispfad auswählen kann.
Ich hab sowas ähnliches gesucht wie beim Importieren nureben zum verschieben.

bongobong
17.01.2014, 08:05
Ich glaube, ich hab es jetzt selber herraus gefunden wieso das nicht wie in anderen Programmen funktioniert.

Wenn man eine (bestehende) Verzeichnisstruktur nicht in LR importiert hat (ins Bibliotheksmodul) oder sie in LR selber erstellt hat, kann man in LR die Bilder nicht irgendwo hinschieben.
Selbst der Umzug aller Bilder auf eine neue Festplatte bedarf wohl mindestens ein Hauptverzeichnis im Bibliotheksmodul damit LR die neue Platte kennt.

Ich werde somit erstmal die gesamte Struktur meiner Archivplatte importieren und in Zukunft die Struktur über LR erweitern.
Dann sollte mein bisheriges Vorgehen (von der Bearbeitungsplatte zur Archivplatte verschieben) funktionieren.

Dazu muß ich nur noch die ACDsee Datenbank in die XMPs der Bilder exportieren.

Gruß
Dirk

JPK
14.05.2018, 18:17
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