Arno
04.06.2013, 07:34
Hi,
als meine Freundin gestern morgen zur Arbeit fahren wollte, musste sie feststellen, dass ihr vor sechs Wochen gekauftes Auto auf der Fahrerseite komplett eingedrückt ist und die Räder auf der anderen Seite (also am Bordstein) in 45 Grad-Winkel abstehen... Zum Glück war ein Zettel von der Polizei dran und nach einem Anruf war dann klar, dass offenbar der Fahrer hinter ihr beim Ausparken die ankommende Straßenbahn übersehen hat und dann von dieser mit seinem Auto gegen ihr Auto geschleudert wurde. In der Straßenbahn gab es ein paar leicht Verletzte, ansonsten ist es wohl recht glimpflich ausgegangen (mit besagtem Fahrer hatte ich gestern morgen wegen der Versicherung telefoniert und außer dem Schock ging es ihm gut).
Soweit zur Ausgangslage - das Auto wurde jetzt abgeschleppt und steht beim Sachverständigen der Werkstatt. Es handelt sich um einen sehr schön ausgestatteten Polo (Bj Ende 2011) mit 9000 km, der noch etwa 15.000€ wert ist. Der Sachverständige hat die Reparaturkosten jetzt auf knapp 14.500€ geschätzt und wegen der Neuwagenregelung würde meine Freundin bei einer Reparatur noch zusätzlich ca. 1500€ Entschädigung für den Wertverlust durch den Unfallschaden erhalten. An tragenden Teilen ist der Türschweller auf der Fahrerseite und der Kotflügel hinten betroffen, diese Teile müssten also ersetzt und neu angeschweißt werden. Außerdem natürlich die Türen auf der Fahrerseite, Achsen und Räder, aber die lassen sich scheinbar recht problemlos tauschen. Innenraum und Motor sind soweit ich das sehen kann nicht betroffen.
Der Sachverständige sagte dann noch mündlich, dass er den tatsächlichen Wertverlust durch den Unfall (nach Reparatur) auf etwa 2000€ schätzen würde, aber sich das nach ein paar Jahren auch deutlich reduziert - nach 2 Jahren wäre der zusätzliche Wertverlust dann z.B. nur noch 500€.
Bis Dezember hat das Auto noch Neuwagengarantie, danach noch ein Jahr Gebrauchtwagengarantie vom Händler - und natürlich hätte man auf die Reparaturarbeiten die üblichen 2 Jahre Gewährleistung. Trotzdem habe ich ein komisches Gefühl bei einer so großen Reparatur, ob sich da nicht vielleicht doch noch irgendwelche Spätschäden bilden.
Wenn man sich gegen eine Repratur entscheidet, könnte man alternativ wohl 15.000€ abzüglich des Restwertes von ca. 3000€ von der Versicherung erhalten, dann das Auto an einen Schrotthändler verkaufen und sich von dem so gewonnenen Geld ein neues Auto kaufen.
Habt ihr Erfahrung mit so etwas und wie würdet ihr von hier vorgehen? Ich wär über jeden Hinweis dankbar!
Viele Grüße
Arno
P.S.: Ersatzwagen ist organisiert und einen Anwalt für Verkehrsrecht hatte und der Sachverständige auch schon besorgt. Die Versicherung des Unfallverursachers ist natürlich längst eingeschaltet und übernimmt diese Kosten.
als meine Freundin gestern morgen zur Arbeit fahren wollte, musste sie feststellen, dass ihr vor sechs Wochen gekauftes Auto auf der Fahrerseite komplett eingedrückt ist und die Räder auf der anderen Seite (also am Bordstein) in 45 Grad-Winkel abstehen... Zum Glück war ein Zettel von der Polizei dran und nach einem Anruf war dann klar, dass offenbar der Fahrer hinter ihr beim Ausparken die ankommende Straßenbahn übersehen hat und dann von dieser mit seinem Auto gegen ihr Auto geschleudert wurde. In der Straßenbahn gab es ein paar leicht Verletzte, ansonsten ist es wohl recht glimpflich ausgegangen (mit besagtem Fahrer hatte ich gestern morgen wegen der Versicherung telefoniert und außer dem Schock ging es ihm gut).
Soweit zur Ausgangslage - das Auto wurde jetzt abgeschleppt und steht beim Sachverständigen der Werkstatt. Es handelt sich um einen sehr schön ausgestatteten Polo (Bj Ende 2011) mit 9000 km, der noch etwa 15.000€ wert ist. Der Sachverständige hat die Reparaturkosten jetzt auf knapp 14.500€ geschätzt und wegen der Neuwagenregelung würde meine Freundin bei einer Reparatur noch zusätzlich ca. 1500€ Entschädigung für den Wertverlust durch den Unfallschaden erhalten. An tragenden Teilen ist der Türschweller auf der Fahrerseite und der Kotflügel hinten betroffen, diese Teile müssten also ersetzt und neu angeschweißt werden. Außerdem natürlich die Türen auf der Fahrerseite, Achsen und Räder, aber die lassen sich scheinbar recht problemlos tauschen. Innenraum und Motor sind soweit ich das sehen kann nicht betroffen.
Der Sachverständige sagte dann noch mündlich, dass er den tatsächlichen Wertverlust durch den Unfall (nach Reparatur) auf etwa 2000€ schätzen würde, aber sich das nach ein paar Jahren auch deutlich reduziert - nach 2 Jahren wäre der zusätzliche Wertverlust dann z.B. nur noch 500€.
Bis Dezember hat das Auto noch Neuwagengarantie, danach noch ein Jahr Gebrauchtwagengarantie vom Händler - und natürlich hätte man auf die Reparaturarbeiten die üblichen 2 Jahre Gewährleistung. Trotzdem habe ich ein komisches Gefühl bei einer so großen Reparatur, ob sich da nicht vielleicht doch noch irgendwelche Spätschäden bilden.
Wenn man sich gegen eine Repratur entscheidet, könnte man alternativ wohl 15.000€ abzüglich des Restwertes von ca. 3000€ von der Versicherung erhalten, dann das Auto an einen Schrotthändler verkaufen und sich von dem so gewonnenen Geld ein neues Auto kaufen.
Habt ihr Erfahrung mit so etwas und wie würdet ihr von hier vorgehen? Ich wär über jeden Hinweis dankbar!
Viele Grüße
Arno
P.S.: Ersatzwagen ist organisiert und einen Anwalt für Verkehrsrecht hatte und der Sachverständige auch schon besorgt. Die Versicherung des Unfallverursachers ist natürlich längst eingeschaltet und übernimmt diese Kosten.