Quentin
07.10.2012, 22:47
Bruce Willis, Joseph Gordon-Levitt, Emily Blunt, Piper Perabo... Klingt nach einem guten Cast. Und die Grundidee im Trailer sah auch vielversprechend aus - auf alle Fälle interessant genug, um ins Kino zu gehen...
In 30 Jahren gibt es Zeitreisen. Aber da diese schrecklich böse sind, sind sie mit enormen Strafen verboten. Nur die bösen Buben machen das noch versteckt. Da in 30 Jahren auch die Möglichkeiten der Fahndung und Aufklärung bei Straftaten auf einem gänzlich anderen Niveau angelangt sind, entledigen sich die schweren Jungs ihrer Gegner, indem sie sie 30 Jahre in die Vergangenheit schicken und da umlegen und verschwinden lassen, auf dass sie nie wieder gefunden werden. Dazu haben sie eine Gruppe aufgebaut in der heutigen Zeit, deren Mitglieder "Aufträge" kriegen, an bestimmten Orten und zu festgelegten Zeiten eben den spontan auftauchenden Jemand direkt abzuknallen und verschwinden zu lassen. Dafür gibt es dann reichlich Geld. Eine perfide Art, sich seiner Gegner zu entledigen - die nur einen Haken hat: die schweren Jungs wollen natürlich niemals nicht, dass irgendeine Verbindung zwischen dem Aufräumkommando in der Vergangenheit und ihnen aufgedeckt werden kann. Folglich: jeder der sog. Looper, die den Großputz am heutigen Tage machen, werden später selbst zu Opfern des Systems, damit 30 Jahre später nicht ermittelt werden kann. Und so stößt unser Hauptdarsteller eines Tages auf sein eigenes Ich aus der Zukunft...
Klingt interessant, nur dann drehen sie völlig ab. Man hätte soviel machen können. Ich stellte mir ellenlange Verfolgungsjagden, eine gemeinsame Aufklärung der kriminellen Strukturen in der Zukunft, ein Konflikt mit dem System. Meinetwegen hätte man den "Miles Dyson" des "Zeitmaschine-Erfindens" erledigen können. Aber all das bleibt aus... der Film driftet letztlich in eine Ecke, die weder aus dem Trailer abzusehen noch vom Zuschauer gewollt ist. Während eine Mischung aus Signs und vielleicht noch X-Men abspult, frägt man sich nur: was soll das? Die Art und Weise, bzw. die Details, passen überhaupt nicht zum Ganzen und irgendwie wirken sie nur als Lückenfüller, um das ganze noch verrückter zu gestalten. Schade. Aus einer neuartigen Idee in Sci-Fi-Format wurde ein recht ödes Drama, das sich nur noch im Finale mit der Auflösung des Themas halbwegs zu retten versucht.
Ich gebe noch 6/10, und da ist der Emily-Blunt-sieht-heiß-aus- und Endlich-mal-wieder-Bruce-Willis-auf-der-Leinwand-Bonus schon drin. Reicht definitiv zuhause auf Scheibe zum Sichten, das Kino hievt den Film auf eine Dimension, der er nicht gewachsen ist. Ein zweites Mal will man ihn nicht sehen. Für ein "erstes Mal" war's "ok", wenn man keine hohen Erwartungen hat - da trägt der Gedanke "worauf zum Geier wollen die hinaus" irgendwie durch den Film. Trotzdem hätten dem Film weniger als die gebotenen 119 Minuten gut getan.
Gruß,
Quentin
In 30 Jahren gibt es Zeitreisen. Aber da diese schrecklich böse sind, sind sie mit enormen Strafen verboten. Nur die bösen Buben machen das noch versteckt. Da in 30 Jahren auch die Möglichkeiten der Fahndung und Aufklärung bei Straftaten auf einem gänzlich anderen Niveau angelangt sind, entledigen sich die schweren Jungs ihrer Gegner, indem sie sie 30 Jahre in die Vergangenheit schicken und da umlegen und verschwinden lassen, auf dass sie nie wieder gefunden werden. Dazu haben sie eine Gruppe aufgebaut in der heutigen Zeit, deren Mitglieder "Aufträge" kriegen, an bestimmten Orten und zu festgelegten Zeiten eben den spontan auftauchenden Jemand direkt abzuknallen und verschwinden zu lassen. Dafür gibt es dann reichlich Geld. Eine perfide Art, sich seiner Gegner zu entledigen - die nur einen Haken hat: die schweren Jungs wollen natürlich niemals nicht, dass irgendeine Verbindung zwischen dem Aufräumkommando in der Vergangenheit und ihnen aufgedeckt werden kann. Folglich: jeder der sog. Looper, die den Großputz am heutigen Tage machen, werden später selbst zu Opfern des Systems, damit 30 Jahre später nicht ermittelt werden kann. Und so stößt unser Hauptdarsteller eines Tages auf sein eigenes Ich aus der Zukunft...
Klingt interessant, nur dann drehen sie völlig ab. Man hätte soviel machen können. Ich stellte mir ellenlange Verfolgungsjagden, eine gemeinsame Aufklärung der kriminellen Strukturen in der Zukunft, ein Konflikt mit dem System. Meinetwegen hätte man den "Miles Dyson" des "Zeitmaschine-Erfindens" erledigen können. Aber all das bleibt aus... der Film driftet letztlich in eine Ecke, die weder aus dem Trailer abzusehen noch vom Zuschauer gewollt ist. Während eine Mischung aus Signs und vielleicht noch X-Men abspult, frägt man sich nur: was soll das? Die Art und Weise, bzw. die Details, passen überhaupt nicht zum Ganzen und irgendwie wirken sie nur als Lückenfüller, um das ganze noch verrückter zu gestalten. Schade. Aus einer neuartigen Idee in Sci-Fi-Format wurde ein recht ödes Drama, das sich nur noch im Finale mit der Auflösung des Themas halbwegs zu retten versucht.
Ich gebe noch 6/10, und da ist der Emily-Blunt-sieht-heiß-aus- und Endlich-mal-wieder-Bruce-Willis-auf-der-Leinwand-Bonus schon drin. Reicht definitiv zuhause auf Scheibe zum Sichten, das Kino hievt den Film auf eine Dimension, der er nicht gewachsen ist. Ein zweites Mal will man ihn nicht sehen. Für ein "erstes Mal" war's "ok", wenn man keine hohen Erwartungen hat - da trägt der Gedanke "worauf zum Geier wollen die hinaus" irgendwie durch den Film. Trotzdem hätten dem Film weniger als die gebotenen 119 Minuten gut getan.
Gruß,
Quentin