Quentin
03.10.2012, 22:39
Mein Kino-Event am Tag der Einheit - Part 2. Ich hatte mir vorab noch Resident Evil 4 Afterlife angeschaut - und war überaus erstaunt bei der Zweitsichtung, dass ich viele Kämpfe übertrieben in Szene gesetzt empfand, kam mir im Kino nicht ganz so schlimm vor. Da Teil 4 recht abrupt endet (alle auf dem Schiff, Riesenarmee rückt an, Cut), geht es im Teil 5 folgerichtig nahtlos weiter.
Und irgendwie hat man doch sehr an der Story gespart. Diesmal versucht man den Bogen zu Teil 1 zu knüpfen, deswegen wird Teil 1 nochmal im Vorspann zusammengefasst. Bei dieser Schlacht auf dem Schiff wird Alice gefangen genommen und ins Umbrella-Hauptquartier gebracht und ordentlich gequält - bis da mal der Rettungstrupp aufkreuzt, um sie zu befreien. Natürlich ist das Hauptquartier komplett in der Hand des amoklaufenden "Red Queen" Computerprogramms, der damit alle Hebel in Bewegung setzt, die Eindringlinge und die Flüchtige zu stellen.
Der Film wirkt mehr wie ein Computerspiel, im besten Falle eine Verfilmung der "Serious Sam"-Reihe: Tür auf, neuer Raum, neue Gegner. Der gesamte Film hat keine 2 zusammenhängenden Minuten Pause - irgendwo kommt eine Meute an Zombies reingerannt und wird in gigantischen Schusswechseln und Schlachten gemeuchelt. Wer es also laut braucht, kann den Film mal sichten.
Mir war's einfach zu wenig. Knapp über 90 Minuten nur Schießereien und Kampfchoreos, natürlich immer mit Superzeitlupen und reichlich 3D-Popouts, das allein reißt es nicht. Filme, wo man nur "escape the building" zeigte, hatten wir schon sehr zahlreich - und besser ausgeführt (zB. Fortress 1+2). Folglich hält einen der knackige 3D-Eintrittspreis und die Neugierde, wo das ganze hinführt, als einziges vor der Leinwand. Viel Motivation zu einer Zweitsichtung auf Scheibe lässt der Film seinen Zuschauern nicht. Da hilft es auch nicht, wenn Schauspieler aus Teil 1 wie Michelle Rodriguez wieder in den Ring geworfen werden.
Letztlich frägt man sich am Abspann nur, wann Teil 6 rausgehauen werden wird. Der Reiz und die Luft, was nun mit Alice ist und ob sie nun Teil eines größeren Etwas ist oder ferngesteuert wird oder was weiß ich, ist endgültig raus. Es ist und bleibt nur "das Mädel, dass den Virus besonders gut verkraftet hat und daher als einzige normal aussehend geblieben während sie stärker und schneller geworden ist" - toll. Da hätte sich die Gutste auch langsam mal in irgend einen Winkel der Erde verkriechen und mal ein gemütliches Leben führen können :). Die Frage ist, wie lange sich Milla Jovovich dafür noch hergeben mag.
Soundtrack ist identisch zu allen vorangegangenen, Regie ist weiterhin Paul W.S. Andersen, was man auch dem Film ansieht. Optisch ist der Film natürlich sehr nett, wie alle Teile zuvor auch. Wer also 90 Minuten Zombie-Schießen ohne sonderlich Handlung sehen mag, darf sich das gerne antun.
Ich gebe noch 6/10, weil ich Milla mag und weil ich bisher die Serie auch ganz gern hatte. Aber bei einem 2. Sehen werden das keine 5 Punkte mehr.
Gruß,
Quentin
P.S.: Ja, immer noch mehr Handlung als bei Bourne 4 :D
Und irgendwie hat man doch sehr an der Story gespart. Diesmal versucht man den Bogen zu Teil 1 zu knüpfen, deswegen wird Teil 1 nochmal im Vorspann zusammengefasst. Bei dieser Schlacht auf dem Schiff wird Alice gefangen genommen und ins Umbrella-Hauptquartier gebracht und ordentlich gequält - bis da mal der Rettungstrupp aufkreuzt, um sie zu befreien. Natürlich ist das Hauptquartier komplett in der Hand des amoklaufenden "Red Queen" Computerprogramms, der damit alle Hebel in Bewegung setzt, die Eindringlinge und die Flüchtige zu stellen.
Der Film wirkt mehr wie ein Computerspiel, im besten Falle eine Verfilmung der "Serious Sam"-Reihe: Tür auf, neuer Raum, neue Gegner. Der gesamte Film hat keine 2 zusammenhängenden Minuten Pause - irgendwo kommt eine Meute an Zombies reingerannt und wird in gigantischen Schusswechseln und Schlachten gemeuchelt. Wer es also laut braucht, kann den Film mal sichten.
Mir war's einfach zu wenig. Knapp über 90 Minuten nur Schießereien und Kampfchoreos, natürlich immer mit Superzeitlupen und reichlich 3D-Popouts, das allein reißt es nicht. Filme, wo man nur "escape the building" zeigte, hatten wir schon sehr zahlreich - und besser ausgeführt (zB. Fortress 1+2). Folglich hält einen der knackige 3D-Eintrittspreis und die Neugierde, wo das ganze hinführt, als einziges vor der Leinwand. Viel Motivation zu einer Zweitsichtung auf Scheibe lässt der Film seinen Zuschauern nicht. Da hilft es auch nicht, wenn Schauspieler aus Teil 1 wie Michelle Rodriguez wieder in den Ring geworfen werden.
Letztlich frägt man sich am Abspann nur, wann Teil 6 rausgehauen werden wird. Der Reiz und die Luft, was nun mit Alice ist und ob sie nun Teil eines größeren Etwas ist oder ferngesteuert wird oder was weiß ich, ist endgültig raus. Es ist und bleibt nur "das Mädel, dass den Virus besonders gut verkraftet hat und daher als einzige normal aussehend geblieben während sie stärker und schneller geworden ist" - toll. Da hätte sich die Gutste auch langsam mal in irgend einen Winkel der Erde verkriechen und mal ein gemütliches Leben führen können :). Die Frage ist, wie lange sich Milla Jovovich dafür noch hergeben mag.
Soundtrack ist identisch zu allen vorangegangenen, Regie ist weiterhin Paul W.S. Andersen, was man auch dem Film ansieht. Optisch ist der Film natürlich sehr nett, wie alle Teile zuvor auch. Wer also 90 Minuten Zombie-Schießen ohne sonderlich Handlung sehen mag, darf sich das gerne antun.
Ich gebe noch 6/10, weil ich Milla mag und weil ich bisher die Serie auch ganz gern hatte. Aber bei einem 2. Sehen werden das keine 5 Punkte mehr.
Gruß,
Quentin
P.S.: Ja, immer noch mehr Handlung als bei Bourne 4 :D