Quentin
13.09.2012, 22:15
Hach ja, kaum regnet es Geld, weil ein Teil funktionierte, so war dann plötzlich die eigentlich abgeschlossene Story, die sich bereits ein Hintertürchen für eine Fortsetzung offen ließ mit dem Originalcharakter, bloß ein kleines Teilstückchen einer noch viiiiiiiel größeren Story... Äh ja. Vermutlich hätte man sogar einen richtig guten Fortsetzungsfilm mit Matt Damon machen können, indem man einfach weitererzählt hätte. Aber der wollte ja nicht... zwar ist mit Jeremy Renner, den ich eigentlich ganz gern sehe, ein recht netter "Nachfolger" gefunden, aber die übers Knie erzwungene "eigentlich gab es ja noch viel meeeeeehr"-Story nervt... und was noch schlimmer ist: sie langweilt zu Tode.
Es empfiehlt sich die Sichtung von mindestens Teil 3, denn der halbe Film dieses 2 1/4 Stunden langen Machwerks, erzählt eigentlich parallel zum gesamten Teil 3, von dem immer wieder Szenen eingespielt werden ohne Erklärungen. Schön nervig dann das Publikum im Kino, wo die "Wissenden" dann immer meinen, ihren "unwissenden" Stuhlnachbarn erklären zu müssen "weissu, das is da wo der Reporter so, ne?".
Der Film reißt sich also ein Bein aus, die "Aufräumarbeiten" nach dem Leak der Dokumente in Teil 3 abzubilden - mit reichlich Rückblicken, wie so der Herr Renner seine Ausbildung genossen hat parallel zu den Ereignissen aus Teil 3. Und er tut das und tut das und tut das - wirklich SEHR gewissenhaft. Kurz: die ersten 90 Minuten sind mit einem Satz erklärt und haben ungefähr den Unterhaltungswert einer Liveübertragung vom Wachsen eines Mammutbaumes. Ich hab im letzten Jahrzehnt nicht mehr so oft auf die Uhr geschaut...
Dann kommt etwas Fahrt auf, nachdem wir im "jetzt" angekommen sind und die "Jagd" beginnt. Aber letztlich ist man zu diesem Zeitpunkt so dermaßen genervt und gelangweilt, dass einem der Ausgang so recht egal ist. Da wird nicht mehr mitgefiebert. Die Actionszenen sind quasi kaum vorhanden, von ein bisschen Hinterhergerenne (Flachwitz: gut, der Mann heißt ja RENNER) abgesehen gibt es nur noch eine übermäßig überladene Schluss-Actionszene, die mich eher an Terminator 2 erinnerte.
Und genauso perfide, abrupt und doof endet es dann auch einfach. So mittendrin. Eigentlich würde man sich am liebsten beschweren, aber die Erleichterung, es nun hinter sich zu haben, ist dann doch zu groß...
Schade... Renner verheizt, Weisz verheizt, Storyline wurde vergessen, Actionszenen wenige, dabei viel Wackelkamera und MTV-Schnitt - kurz: Unterhaltungswert eher wenig. Beim ersten Mal hält einen noch der Eintrittspreis und die Neugierde, ob man doch noch was draus macht, im Sitz - daheim wäre der Film vermutlich nach 20 Minuten spätestens wieder aus dem Laufwerk.
Da ich Renner mag, die Bourne-Trilogie vorher mochte und eigentlich froh war, viele bekannte Gesichter wieder zu sehen und auch ein Edward Norton sein Ding gut machte, gebe ich noch...
4/10 Punkten
Geld sparen! Vermutlich hat Resident Evil 5 mehr Handlung... und DAS will was heißen :D
Gruß,
Quentin
Es empfiehlt sich die Sichtung von mindestens Teil 3, denn der halbe Film dieses 2 1/4 Stunden langen Machwerks, erzählt eigentlich parallel zum gesamten Teil 3, von dem immer wieder Szenen eingespielt werden ohne Erklärungen. Schön nervig dann das Publikum im Kino, wo die "Wissenden" dann immer meinen, ihren "unwissenden" Stuhlnachbarn erklären zu müssen "weissu, das is da wo der Reporter so, ne?".
Der Film reißt sich also ein Bein aus, die "Aufräumarbeiten" nach dem Leak der Dokumente in Teil 3 abzubilden - mit reichlich Rückblicken, wie so der Herr Renner seine Ausbildung genossen hat parallel zu den Ereignissen aus Teil 3. Und er tut das und tut das und tut das - wirklich SEHR gewissenhaft. Kurz: die ersten 90 Minuten sind mit einem Satz erklärt und haben ungefähr den Unterhaltungswert einer Liveübertragung vom Wachsen eines Mammutbaumes. Ich hab im letzten Jahrzehnt nicht mehr so oft auf die Uhr geschaut...
Dann kommt etwas Fahrt auf, nachdem wir im "jetzt" angekommen sind und die "Jagd" beginnt. Aber letztlich ist man zu diesem Zeitpunkt so dermaßen genervt und gelangweilt, dass einem der Ausgang so recht egal ist. Da wird nicht mehr mitgefiebert. Die Actionszenen sind quasi kaum vorhanden, von ein bisschen Hinterhergerenne (Flachwitz: gut, der Mann heißt ja RENNER) abgesehen gibt es nur noch eine übermäßig überladene Schluss-Actionszene, die mich eher an Terminator 2 erinnerte.
Und genauso perfide, abrupt und doof endet es dann auch einfach. So mittendrin. Eigentlich würde man sich am liebsten beschweren, aber die Erleichterung, es nun hinter sich zu haben, ist dann doch zu groß...
Schade... Renner verheizt, Weisz verheizt, Storyline wurde vergessen, Actionszenen wenige, dabei viel Wackelkamera und MTV-Schnitt - kurz: Unterhaltungswert eher wenig. Beim ersten Mal hält einen noch der Eintrittspreis und die Neugierde, ob man doch noch was draus macht, im Sitz - daheim wäre der Film vermutlich nach 20 Minuten spätestens wieder aus dem Laufwerk.
Da ich Renner mag, die Bourne-Trilogie vorher mochte und eigentlich froh war, viele bekannte Gesichter wieder zu sehen und auch ein Edward Norton sein Ding gut machte, gebe ich noch...
4/10 Punkten
Geld sparen! Vermutlich hat Resident Evil 5 mehr Handlung... und DAS will was heißen :D
Gruß,
Quentin