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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ersteindruck :: Cabin in the Woods



benzinerwin
07.09.2012, 01:31
Der Film läuft unter dem Label Horrorfilm.
Es wird aber gleich zu Anfang klar (und gilt deshalb nicht als Spoiler), dass es kein üblicher Hüttenausflug zum Abgemurkstwerden wird: Als die Protagonisten losfahren, schwenkt die Kamera auf einen Mann mit Stecker im Ohr, der seine Beobachtungen gerade weitermeldet.
So wie die Zusammensetzung der Ausflugsgruppe dem Genre-Diktat entspricht, fehlen natürlich auch nicht die üblichen Verdächtigen, wie der Gruselkerl an der letzten Tankstelle fernab jeder Zivilisation, der die Reisenden noch ein letztes Mal vergeblich warnt. Danach beginnt es aber auch schon aus dem Ruder zu laufen, denn unsere Helden verhalten sich nicht so ganz wie sie sich gefälligst verhalten sollen. Und das gilt bis zum Schluss.

Ganz herrlich, absolut sehenswert! Ich würde sagen, das ist seit Scream endlich wieder ein absoluter Meilenstein!

Die Macher Joss Whedon (u.a. Firefly [verbeug]) und Drew Goddard hatten schon bei Buffy zusammengearbeitet und bringen auch hier wieder etwas Neues aus dieser Richtung auf die Leinwand. Insgesamt wird schön ironisch und ... anders mit dem Genre umgegangen und der innovationslosen Einheitskost mal etwas Neues entgegengesetzt. Und es gab (wohldosiert) einiges zu Lachen. Sehr schön splatterhaft dann auch stellenweise gleich Tanklastwagenladungen voll Theaterblut! :D. Dabei treten die Gewaltdarstellungen selbst aber eher in den Hintergrund und sind vergleichsweise zurückhaltend, was dem Film aber in keiner Weise schadet - eher im Gegenteil. Wheadon hatte mal in irgendeinem Interview seine Abneigung über die exessiven Gewaltdastellungen der neueren Horrofilme geäußert (er meinte sicherlich die Saw-Filme, Hostel & Co).

"Dammit! They f*cked us! How hard is it to kill 9-year-olds?" :flenn:


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