PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ersteindruck :: Battleship



ronin
30.04.2012, 10:44
Die NASA schickt von Hawaii aus ein starkes Funksignal gezielt ins All. Empfänger ist ein erdähnlicher Planet in einem fernen Sonnensystem. Anstatt der erhofften Antwort kommt gleich mal das Vorauskommando einer Alien-Invasionsstreitmacht. Wie gut, dass im Pazifik gerade das RIMPAC (http://en.wikipedia.org/wiki/RIMPAC)-Manöver stattfindet. Drei Schiffe dieser Flotte befinden sich innerhalb des Alienschutzschildes und setzen, trotz völliger techn. Unterlegenheit, alles daran, diese zu stoppen...

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Videospiel von Hasbro und bietet alles, was man da so erwarten kann: geballte Action, schöne Effekte, bombastischen Sound, ein paar coole Sprüche und eine nicht allzu tiefgehende Story, die auch Logik & Physik nicht wirklich überstrapaziert. :rolleyes: Abgeschmeckt wird die Rezeptur dann noch mit der üblichen Prise US-Patriotismus und einigen bekannten Namen im Cast (z.B. Liam Neeson & Rihanna) und fertig ist ein Action-Popcorn-Movie für einen entspannten Freitag abend. :D

Der Vergleich mit Roland Emmerichs ID:4 drängt sich natürlich sofort auf und dahinter braucht sich Battleship wahrlich nicht verstecken ...einzig das Weiße Haus haben sie stehen lassen. ;)

Ich hab genau bekommen, was ich erwartet habe und mich trotz Überlänge keine Sekunde gelangweilt, daher gebe ich 9/10 maritimen Powerslides. :ja:

flash77
30.04.2012, 13:15
Klingt ja nicht übel! Auf den Film bin ich ja schon sehr gespannt - der Trailer sah nach einer ordentlichen Materialschlacht aus! Danke für dein Review!

frozeneye
30.04.2012, 14:12
Hi,

Kann mich dem Review nur anschließen. Der Film macht Spass und bietet genau das, was man erwartet.

Der macht echt Laune auf der großen Leinwand!

Neo36
01.05.2012, 08:58
Marine Thrash "Battleship" : Hirn versenkt (http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,826763,00.html)

Von Hannah Pilarczyk

Wenn ein Film auf dem Spiel "Schiffe versenken" basiert, kann eigentlich nur Müll dabei herauskommen.
Doch "Battleship" hat noch ganz andere Probleme als die hanebüchene Story.
Zum Beispiel die grottenschlechten Schauspieler, allen voran Rihanna, die hier ihr desaströses Filmdebüt gibt.

Wenn Sie heute Nacht im Bett liegen und ein schlechtes Gewissen haben,
weil Sie im Büro einen dieser teuren Polsterumschläge haben mitgehenlassen,
nach einer Tafel "Amaretto Crunch" gleich noch eine Tüte "Frühlings-Knusper-Mandeln" gegessen haben
oder Ihrem Kind erzählt haben, dass es von "Gregs Tagebuch" wirklich nur diesen einen Band gäbe -
dann lassen Sie sich vom aktuellen Kinoprogramm trösten:
Etwas so Schlimmes wie "Battleship" haben Sie in Ihrem Leben noch nicht verbrochen.

Natürlich kann man von einem Film, der auf dem Spiel "Schiffe versenken" basiert, nicht viel erwarten.
Die Vorlage ist aber nicht das Problem. Tatsächlich gibt es schlechtere Plotideen für einen Actionfilm als den Dreh,
dass sich die Aggressoren nicht orten lassen und man sich bei der Verteidigung auf Strategie und
genaue Kenntnis des Kampffelds verlassen muss.
Das Problem sind eher Regie, Drehbuch, Besetzung, Schnitt und Soundtrack. Also so ziemlich alles andere.

Vom Bruder in die Navy gebrüllt

Noch bevor das internationale Marinemanöver vor Hawaii so richtig begonnen hat,
kochen die Emotionen bereits hoch. Die Teilnehmerstaaten haben ein kleines Fußballturnier organisiert,
bei dessen Finale die USA auf Japan treffen. Kurz vor Schluss haben die Amerikaner noch die Möglichkeit zum Ausgleich,
doch - wie könnte es vor der Kulisse von Pearl Harbor anders sein? - ein böses Foul der Japaner verhindert das.
Fortan sind der Gefoulte, Alex Hopper (Taylor Kitsch, "John Carter"), und der Foulende, Nagata (Tadanobu Asano),
so verfeindet, dass sie nur eins ablenken kann: der drohende Weltuntergang.

Aliens haben fünf Vehikel auf die Erde geschossen, eines weicht durch eine Kollision vom Kurs ab
und zerstört große Teile Hongkongs, ein anderes aktiviert einen undurchlässigen Schutzschirm,
der die Inselgruppe von Hawaii samt Aliens isoliert.
Fortan können nur die am Manöver beteiligten Schiffe ihnen die Stirn bieten.
Da Alex' besonnener Bruder Stone (Alexander Skarsgard, "True Blood") einen der Zerstörer kommandiert,
scheinen die Dinge zunächst nicht schlecht zu stehen. Doch als die Aliens dessen Schiff vernichten,
liegt die Verantwortung plötzlich in den Händen von Heißsporn Alex.
Kann er die übermächtigen Außerirdischen noch besiegen?

Die Antwort auf diese Frage gehört zu den wenig absehbaren Dingen bei "Battleship".
Denn es überrascht dann doch, wie wirr hier Versatzstücke des Action-Kinos aneinander geklatscht werden.
Zwischen Actiongetöse und unappetitlichen Patriotismus haut Regisseur Peter Berg ("Hancock") jede Menge
AC/DC und einen Humor, der so gar nicht zum sonstigen Säbelrasseln passen mag.

In einer Art Prolog, bei dem Alex seine große Liebe Sam (Brooklyn Decker) kennenlernt und ihr auf Teufel
komm raus einen Chicken Burrito besorgen will, erscheint er erst als freundlicher Liebestolpatsch,
wird dann aber im Handumdrehen von seinem Bruder buchstäblich in die Navy gebrüllt.
Ähnlich holprig geht es weiter, wenn Rihanna als Schützin auftaucht und regional eingefärbt,
aber dennoch zutiefst unlogisch "Mahalo, motherfucker!" sagt, als sie ein Alienschiff ins Fadenkreuz nimmt.
Mahalo heißt auf Hawaiianisch "danke". Wer Rihanna zu dieser Rolle bei ihrem Filmdebüt geraten hat,
hat ihr bestimmt auch den Tipp gegeben, mal wieder ein Duett mit ihrem Ex-Freund Chris Brown,
der sie einst zusammengeschlagen hat, aufzunehmen.
Nicht überraschen kann einen hingegen die Präsenz von Liam Neeson als Admiral und Vorgesetzten
der Hopper-Brüder. Neeson hat mittlerweile eine so imposante Serie von schlechten Actionfilmen
("A-Team", "Unknown Identity") vorgelegt, dass man dahinter schon wieder eine Form von Ehrgeiz vermuten muss.
Allein Brooklyn Decker als love interest Sam dürfte diesen Klumpen von Film unbeschadet überstehen.
Sie sieht mit ihren blonden Haaren, blauen Augen und großen Brüsten so austauschbar aus,
dass man sie schon in der nächsten Szene nicht mehr wiedererkennt.

Ihren Namen sollte man sich trotzdem merken. Als jemand, der nach "Battleship" bei der Verfilmung
des Schwangerschaftsratgebers "What to Expect When You're Expecting" mitgespielt hat,
scheint sie sich zu einem verlässlichen Indikator für richtig schlechte Filme zu entwickeln.

Neo36
01.05.2012, 08:59
- Doppelpost -

ronin
01.05.2012, 11:04
Und was genau willst Du uns mit dem zitierten Spiegelverriss sagen? :confused:

Gartek
01.05.2012, 11:27
Wahrscheinlich, dass der Film nix für Leute ist, die zwar Action mögen, aber nicht einfach nur 'ne Materialschlacht sehen wollen.
Für zdf-kultur-, 3sat- und arte-Schauer wie mich wohl erst recht nicht. :D

RGH
01.05.2012, 12:09
Und was genau willst Du uns mit dem zitierten Spiegelverriss sagen? :confused:

Naja, es gibt in fast jedem Forum Poster, die eigentlich nichts zu sagen haben oder es nicht können und ihre Postingzahl dadurch erreichen, dass sie ständig irgendwelche Sachen unkommentiert zitieren ... :D

Gruß
Roland

fireball
01.05.2012, 12:27
Holger war doch noch gar nicht da? :D

BergH
02.05.2012, 06:01
Doch, aber ich habe den Film noch nicht gesehen
und deshalb nichts zu sagen.

ronin
02.05.2012, 07:23
Naja, es gibt in fast jedem Forum Poster, die eigentlich nichts zu sagen haben oder es nicht können und ihre Postingzahl dadurch erreichen, dass sie ständig irgendwelche Sachen unkommentiert zitieren ... :D
Das mag sein, war aber bisher bei Neo36 mWn nicht üblich, daher dachte ich ein inhaltsfüllender Kommentar wäre vielleicht einfach nur vergessen worden. :)

Grainger
05.05.2012, 12:25
Seltsamerweise (?) haben sich die Kritiken der selbsternannten Kulturwächter in den Feuilletons der großen deutschsprachigen Zeitungen für mich zu einem nahezu verlässlichen Negativindikator entwickelt:

1) wird ein Film gnadenlos verrissen lohnt sich das Anschauen mit einer Wahrscheinlichkeit >90%
2) wird ein Film freudig bejubelt und als großes kulturelles Ereignis gefeiert macht man am besten einen gaaanz großen Bogen darum.

Die wenigen Ausnahmen bestätigen nur die Regel. :D

W-mute
05.05.2012, 15:05
Ich wollte ja eigentlich nichts zu dem Film schreiben, weil er es meiner Meinung nach einfach nicht wert ist. Aber nachdem er im Avengers-Thread erwähnt wurde, muss ich doch mal meine 2 Cent dazu geben.
In großen Teilen kann ich mich dem Spiegel-Verriss anschließen. Ich habe nichts gegen sinnlose Action. Aber dieser Film mutet einem je nach Sichtweise zu viel oder zu wenig zu. Entweder zuviel Bereitschaft, sein Hirn an der Kasse zu lassen und auch das vegetative Nervensystem gleich mit abzuschalten. Oder zu wenig Intelligenz, dass einem auffällt, dass der Film nicht ein Fünkchen Eigenes bietet, sondern nur eine wilde Mischung abgedroschener Elemente, die man schon oft (und oftmals auch besser umgesetzt) gesehen hat.

Weil die Effekte nicht ganz unansehlich sind: 3/10 Punkten

Neo36
06.05.2012, 15:38
Und was genau willst Du uns mit dem zitierten Spiegelverriss sagen? :confused:

Zum einen fand ich den Artikel witzig geschrieben,
zum anderen bietet er einen anderen Blick auf das
filmische Machwerk.

Und weil mich der Verriss neugierig gemacht hat, habe ich mir
den Film nun auch endlich angesehen.

Ein typischer "die Amerikaner retten mal wieder die Welt" Film.
Unerträglich !!!

Nette Effekte, schöne Schauspieler, aber lausige Story.
Action ja gerne, aber ich brauche auch noch einen Plot der
mich fordert. (Ist das wirklich zuviel verlangt ?)

Naja ... ich hab es überstanden.

3 von 10 Punkten

BergH
06.07.2012, 10:08
tach auch !

Ich habe mir gestern dieses Machwerk im Schnelldurchlauf gegönnt.
Ich stimme in weitesten teilen dem Veriss zu und muß als ehemaliger Seemann sagen.
Was sie da mit den Schiffen gemacht haben war SCHWACHSINN.
Dat jeit nich.
Alleine die Schleuderwende mit der Missouri
war OBERSCHWACHSINN und dermaßen unmöglich. daß (ach lassen wir das)

Über den traurigen Rest ist alles gesagt.
Einzig die Tricks und das Aliendesign waren o.k.,
der Rest : Pfffffffffffffffffffffffttttttttttttttttttttt


Und das meint Zukunftia aka Klapowski dazu :
http://www.zukunftia.de/4339/battleship-das-lieblingsreview-von-b4-c7-und-e2/

benzinerwin
02.09.2012, 17:08
Oh, der Anfang hat ja so geschmerzt. Wundert mich, dass der Verriss darauf nicht wirklich weiter eingegangen ist:
(Ich pack's lieber mal in Spoiler-Tags)
Blonde Heldin bekommt in der Bar keinen Burito mehr. Und das ist prompt die Chance für unseren Filmhelden, der als besoffener Fetthaarzottel gleich zur Tat schreitet: sympathiesteigernd schreitet er rülpsend zur Tat. Und die besteht darin, im nahegelegenen Tankstellenshop einzubrechen, eine Spur der Verwüstung (und ein paar Dollarscheine für den mitgenommenen Burito) zu hinterlassen und zurückzutorkeln. Die heraneilenden Polizisten/Wachleute tasern ihn dann zu Boden. Aber unserem hoffnungslos versifften Helden gelingt es noch in letzter Sekunde, der Heldin vor staunendem Publikum das Diebesgut auszuhändigen. Welcher Blondine dürstet es nicht nach solch hochnotpeinlichen Situationen? Folgerichtig erobert er damit also ihr Herz.

Ist diese erste halbe Stunde überstanden, reihen sich diverse Klischees aneinander. Erfrischend ist ja zunächst, dass unser Held diverse Male verkackt und nicht gleich und sofort durch den Militärdiensteintritt zum Gewinnertyp und Weltretter wird. Nein, die Militär-PR ist da minimal subtiler und die Navy erledigt ihren Menschenverbesserungsjob am Ende natürlich doch. Das verpatzte Fußballspiel ausgerechnet gegen falschspielende Japaner gehört im Kopf des Regisseurs nunmal dazu, um die Reifung unseres Helden zu zeigen: später gibt er das Kommando an seinen Widersacher, den besser geeigneten Japaner ab. Nein, er teilt sich das Kommando mit ihm. Später erweist sich unser Held als der Tausendsassa, der Japaner gibt klein bei und bewundert unseren strahlenden Helden natürlich. (Ach... da wo die gerade beide humpelnd über das Schiffsdeck laufen und sich gegenseitig stützen: wer stützt da eigentlich wen? Das sieht so absurd aus...)

Gut, technische Finessen: klar, das Museumsschiff... Mal einfach angenommen, es sei betriebsbereit. Gut, sicher auch vollgetankt. Und *natürlich* mit scharfer Munition ausgestattet. Ach egal, ich hab' mich darüber amüsiert. Ätzender sind die verunglückten Gags und der übertriebene Pathos "Yes, we will die...[dramatische Pause] ...you will die...[dramatische Pause] ...I will die...[dramatische Pause] ... but not today" WOW, was für Helden, was für ein Schenkelklopfer! Ne, das war fremdschämpeinlich.
Eigentlich gelungen fand ich ja die Ansprachen von Held und Heldenbruder und die Schnittwechsel... Bruder: blah..Manöver, um was zu lernen...blah, Held:..nix lernen, hier geht's um die Wurst... :)

Und die Strahlen, die sich nicht kreuzen, sondern im Fokuspunkt in der Luft brechen und gebündelt woandershin strahlen... tja, diese "Füsik" hat Independance Day halt vorgelegt, was will man da dann schon groß zu sagen. Dito beim Schutzschild, dessen Speisestrahl in die Luft geht und plötzlich irgendwo aufhört und ne Halbkugel bildet. Ach, sei's drum. Genau wie die elektromagnetischen Wellen, die natürlich unsichtbar und lanweilig sind, also hat man aus ihnen halt faserige Laserstrahlen gemacht - geschenkt.

Und sonst? Ziemlich doof, dass die Aliens ausgerechnet mit dem einzigen Nach-Hause-telefonierschiff in einen Weltraumkrümel (Satelliten) rasen, das daraufhin komplett zerstört auf der Erde zerschellt. Also braucht man die Erdtechnik dafür, die zum Glück Alien-DIN-konform ist und direkt an die eigenen Geräte (aus Material jenseits unseres Periodensystems bestehend) angeschlossen werden kann. Hachja, geschenkt.

Auch das Gezappele der Alenraumschiffe wirkt irgendwie ziellos. Hüh-hüpf. Es sieht zwar alles nett aus, aber hier waren es halt Effekte ihrerselbst willen und nicht, weil die Bewegungen irgendeinen nachvollziehbaren Zweck zu haben schienen.

Ich hätte ja gerne noch etwas mehr über die Aliens erfahren. Haben die auch ein gemischtes Team aus testosteronstrotzenden Ramboverschnitten und intellektuellen Ausdiskutierern? Vermutlich, denn konsequent verhalten sie sich insgesamt nicht: einen spionierenden Forscher auf Sabotagetour lassen sie laufen, zermalmen aber nebenbei harmlose Autofahrer.

Rihanna sah nett aus. Vielleicht hat mich das ausreichend abgelenkt. Oder es lag am mangelnden Kontrast zu den Darbietungen der anderen Schauspieler, aber mir ist sie jetzt nicht herausragend schlecht aufgefallen.

BergH
03.09.2012, 13:36
tach auch !

Also die Phüsick gab es schon beim Todestern, oder ? ;)

gibber
03.09.2012, 17:51
Nichts da. Die sich kreuzenden Strahlen gab´s doch auch schon bei "Ghostbusters", oder?

Maxe
04.09.2012, 08:15
Also, nach dem Beitrag von benzinerwin muß ich mir den Film unbedingt ausleihen! :Popcorn:

P.S. das mit dem Museumsschiff kennen wir doch schon aus dem Kampf gegen die Zylonen.

flash77
04.09.2012, 08:54
Ich fand den Film ziemlich cool... ist halt ein No Brainer - aber dennoch eine große Überraschung in diesem Jahr ... und super Bild + Sound!

benzinerwin
04.09.2012, 09:06
Ui, stimmt, Star Wars hatte das vorgelegt. Mit den Lichtschwertern hatten sie ja auch kein Problem, dass ein Lichtstrahl auch einfach mal irgendwo im Raum plötzlich aufhört. Also war man da wenigstens konsequent und mir fehlt sozusagen einfach nur das Verständnis für die zugrundeliegende Fü.. Phü.. technischen Hintergründe.

Aber ja, wenn einem Transformers Spaß gemacht hat und man nicht viel erwartet und über die übliche Militärverklärung hinwegsehen kann, kann man schon nett Spaß haben an der optisch ansprechenden Materialschlacht :)

BergH
04.09.2012, 14:55
tach auch !

Aber als Ex-Seemann fand ich da schon einige Sachen bei der Seefahrt höchst unmöglich.

benzinerwin
04.09.2012, 15:04
Achja, Herrgott.. dann gab's da eben ein Granitschlaufe in die der Anker aus unendlich belastbarem Material sich festgehakt hat und das Schiff bei der Aktion nicht hat auseinanderbrechen lassen... DETAILS!!1 ;).
Eine Ärztin aus dem Freundeskreis flippt auch immer bei allem Möglichen aus, kann sich z.B. Dr House nicht angucken, ohne ständig dazwischenzuquasseln, wie falsch doch alles sei. Seufz. Wenn ich bei jedem Krimi so einen Aufstand machen würde, wenn ein Polizist Bürgerrechte verletzt (obwohl das mittlerweile wohl als realistische Darstellung zu werten ist) oder vor allem irgendwelcher technischer Unsinn verbrochen wird... Ja, ich rolle innerlich oder äußerlich mit den Augen. Aber mein Gott, ja... dann isses eben der Dramaturgie geschuldet. Klar gibt es durchaus auch Autoren, die das gescheit recherchiert hinkriegen. Aber es gibt eben auch solche wie Dan Brown, die mit stellenweisen Murksdarstellungen Erfolg haben... ;)

Gartek
04.09.2012, 18:54
Ich habe Battleship noch nicht gesehen (steht aber auf der Lovefilm-Liste) - aber hier die bei Star Wars fehlenden physikalischen Grundlagen zu bemängeln ist doch Blödsinn. Immerhin ist das Science-Fiction-Fantasy in einer fernen Galaxis vor langer langer Zeit, wo es vielleicht noch Luft im Weltraum gab, so dass man die Geräusche der X-Wings auch noch hören konnte.

Bei manchem was dann aber in manchem Film auf der echten Erde mit echten Erdlingen passiert, kann ich auch noch hinwegsehen - aber da liegt die Grenze zum Kopfklatschen einfach niedriger. Wenn Bruuuuuce in Stirb langsam 1 den Fahrstuhlschacht runterfällt und sich nur an den Fingerspitzen an der Öffnung 2 Stockwerke tiefer festhält, verursacht das bei mir Kopfschütteln. Aber das ist eine Stelle. Mit 2 oder 3 solchen Aktionen über einen Film verteilt kann ich auch noch leben. Wenn er sich dann aber in Teil 4 von einem ausgedehntem Bosskampf (insbesondere der Asiaten-Tusse) zum nächsten hangelt - und noch zwei Dutzend andere bescheuerte, aber hübsch inszenierte Dinge der Unmöglichkeit passieren, ist es einfach zu viel.

Genau das erwarte ich bei Battleship - und ich werde ihn mir beizeiten aus dem Verleih angucken, um mitreden zu können, auch wenn ich höchstwahrscheinlich den Verreißern hier zuzustimmen werde... :D

Maxe
05.09.2012, 08:13
Es ist gestern spät geworden, daher konnte ich mir nur die erste Viertelstunde ansehen: Ge*ler Sound und tolles Bild. Und was die Blonde und den Burrito angeht ... da hat wohl noch niemand echten Hunger gehabt?! :ja: Im Übrigen war die Szene voll auf Comedy gemacht und herrvorragend über die Überwachungskameras umgesetzt.

update
ich habe den Film nun komplett gesehen und meinen Eindruck hier geschildert: http://www.heimkinotreff.com/showthread.php/97-zuletzt-gesehener-Film-Topic?p=41091&viewfull=1#post41091

Hinweis für Singels: So eine Frau, deren Papa noch dazu der Big Boss ist, erwartet einfach totale Unterwerfung oder den Prinzen auf den schneeweißem Pferd, sonst nimmt sie Dich gar nicht erst wahr. Hand aufs Herz: Wer hat schon ein schneeweißes Pferd? ;)