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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ersteindruck :: Gefährten (War Horse)



Quentin
27.02.2012, 20:40
Review-Marathon 6:

Vor der Oscarnacht hab ich noch eine Doppel-Nominee-Filmnacht gemacht - der erste Film war Spielbergs "War Horse", den man dämlich ins Deutsche mit "Gefährten" übersetzt hat.

149 Minuten - und man merkt keine einzige davon. Das ist der positivste Aspekt. Allerdings schwimmt der Film in Pathos, Heroik und auf konstruierten Begebenheiten, dass der Eindruck schon punktuell geschmälert wird. Die Idee, das Entsetzen des 1. Weltkriegs aus Sicht eines Pferdes zu zeigen, ist an sich schon aller Ehren wert - mal ein neues Konzept. Die Bilder sind beeindruckend - und entsetzend zugleich. Natürlich wird das Grauen des Krieges an diversen Stationen in Personen, an denen das Pferd "Station" macht, festgemacht und konkretisiert. Ob das der Junge ist, der das Tier aufgezogen hat und dem man das Pferd in den Krieg entführt, ob das ein kleines Mädchen in Frankreich ist, das das Pferd in der Windmühle findet und später von den vorbeifahrenden Truppen geplündert wird - immer wieder zeigt sich die hässliche Fratze des 1. Weltkriegs.

Ein "unterhaltsamer" Film (er ist trotz seiner Länge nicht langatmig), aber dennoch extrem konstruierter Film - es ist immer wieder erstaunlich, welche "unglaubliche Begebenheiten" passieren, weswegen das Pferd wahlweise
- doch überlebt
- wieder zu den anderen dazustößt
- wieder zurückfindet
etc.

Dazu ein extrem heroischer Score.

7/10 nicht-springenden Pferden :)

Gruß,
Quentin

JensHG72
05.03.2012, 11:39
Ich kann dem nur beipflichten. Die Erwartungen waren sehr hoch. Irgendwie wars aber immer so das man eigentlich nicht ganz sagen konnte. Ich nehme das so ab. Da fehlte irgendwas.

Ich hatte abends ein Making of gesehen und sehr viel erwartet. Er war nicht "Langeweilig" und man merkt die Minuten wirklich nicht. Aber als ich rausgegangen bin dachte ich nur "Was war das jetzt" es fehlt irgendwie etwas.

6/10 gewickelte Pferde in Stacheldraht.

flash77
05.03.2012, 13:10
Der Trailer sah ganz vielversprechend aus ... eure Reviews dämpfen aber ein wenig meine Erwartungen... wohl erstmal aus der Theke leihen ;)

frauhansen
05.03.2012, 17:13
Ich habe ihn nich nicht gesehen... aber was mich bisher abschreckte war der "Warnhinweis" das die kein Kriegsfilm mit Pferd ist, sondenr ein Pferdefilm mit ein wenig Krieg.
Ist dem so?

W-mute
05.03.2012, 17:22
Ich glaube langsam, dass Quentin ein indianischer Name ist und bedeutet: Der alles guckt!

SCNR & no offense :)
Jens

gibber
05.03.2012, 17:58
Ich habe ihn nich nicht gesehen
Also doch gesehen!!!:D

Quentin
05.03.2012, 18:32
Es geht schon um dieses eine Pferd. Das durchlebt aber halt die Wirren des Krieges. Zuerst an der Front, dann auf der Flucht, dann wieder mitten im Krieg usw. - der Krieg kommt schon genug vor bei 149 Minuten. Aber ja, er ist die Hintergrundkulisse.

Gruß,
Quentin

Quentin
05.03.2012, 18:33
Ich glaube langsam, dass Quentin ein indianischer Name ist und bedeutet: Der alles guckt!

SCNR & no offense :)
Jens
Befürchte, es heißt eher "der sich den Wolf tanzt":
http://www.eldorado-templin.de/home/erkunde_die_westernstadt/shows/indianertaenze_im_mandan_erdhaus

:D

Gruß,
Quentin