frauhansen
18.02.2012, 17:16
So Leute... Nach ein par langen Nächten ohne Schlaf mal wieder eine Serien-Empfehlung von mir.
Sons of Anarchy (http://de.wikipedia.org/wiki/Sons_of_Anarchy)3063
Worum handelt es sich? Es handelt von einem Motorrad Club im klassischen Sinn im Calfornien. Im knuschelig spiessigen und vollends langweili verschlafenne Städchen Charming. Welch treffender Name.
Aber unter der Oberfläche brodelt es. und zwar unter den meisten der dort vertretenen Oberflächen.
Der Polizei-Chef ist gealtert und tritt ab. Steht auf der Gehaltsliste des MC. Sein Nachfolger sieht das Gesetz weniger als Serviervorschlag und wird zunehmend zur Gefahr.
Die Stadt selbst, auch ier passieren Veränderungen und Ränkespiele die den Club tangieren
Der Club selbst sieht sich einem Generationen-Wechsel gegenüber. (kurze Einlese... was ist ein MC (http://de.wikipedia.org/wiki/Motorrad_Club))
Der Vize, Jax Teller, ist der Sohn des verstorbenen Gründers dieses Chapters, und steht im Konflikt zum Präsi.
Jax hat das geschriebene Vermächnis seines Vaters gefunden. Und dieser hatte mit der Gründung des Clubs im Geiste der späten 68er etwas anderes im Sinn als daraus wurde.
Die Waffengeschäfte verlaufen auch nicht mehr so harmonisch wie bisher
Die Mayans, ein weiterer fiktiver Club in dieser Geschichte bedroht die Geschäfte des Clubs
Jax ist frischer Vater und muss sich mit der zwangsläufigen Problematik beschäftigen wie man die oberster Regel "der Club kommt zuerst" mit dem Vater sein verbindet
und vieles mehr
Wie leider in Serien üblich passiert halt relativ viel von dem man auch behaupten könnte... Mensch, da iss aber ganz schön viel los.
Alles in allem bleiben die Handlungen aber grösstenteils logisch und nachvollziehbar.
Auch nimmt man den Darstellern ihre Rollen grösstenteils ab.
Grösstenteils aus meiner Sicht desshalb weil leider die beiden Hauptfiguren, der Präsi Clay (Ron Perlman (http://de.wikipedia.org/wiki/Ron_Perlman)) und sein Stiefsohn und Vize Jax (Charlie Hunnam (http://de.wikipedia.org/wiki/Charlie_Hunnam)) niht ganz überzeugen können. Ron Perlman gibt grundsätzlich keinen schlechten Präsi ab, aber ihm fehlt irgendwie das, was ich von jemandem erwarte der diese Position auch nicht im lotto gewonnen hat. Sowohl er als auch etwas weniger bei Jax fehlt es ein wenig einfach die Glaubwürdigkeit.
Das was mich an dieser Serie vor dem schauen angezogen hat ist, wie einige wissen, meine Vorgeschichte. Ich bin ja quasi "vom Fach".
Sollte ich mir echt eine MC-Serie anschauen?!? Mir kriecht es ja schon kalt den Rücken hoch wenn ich in nem Film Leute vor nem vorbeirauschenden Basic-Quelltext am Monitor, die Fehler im System entdecken. Würde die wie Dieter Bohlnens Gitarrenspiel werden??
Da kann ich die Gemeinde beruhigen. Einig Dinge sind freilich der Serie zu liebe aufgehübscht und ausgeschmückt worden. Und wenn man es so will, dann könnte man auch sagen, in den US-Clubs gehts halt etwas sanfter zu. Und die Europäischen Clubs gekten tatsächlich als härter.
Die Saufgelage wirken ein wenig wie Kindergeburtstag, und am Morgen danach liegt jedes Member mit ner dickbusigen Blondine im Schritt auf irgend nem Billard-Tisch herum. Auch herrscht ein fast kuscheliger Umgangston.
Gleichzeitig wird aber auch nicht mit Details aus dem Leben in einem MC gespart. Dies hätte ich so nicht erwartet.
Auch kommt der Sinn und die innere Einstellung die man als Prospect/Member mit bringt im MC und das Selbstverständnis untereinander sehr gut rüber!
Aber hey... dafür ist es eine Serie. Und die anderen Schauspieler, allen voran die Figuren von Bobby (Mark Boone Junior (http://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Boone_Junior)) und Tig (Kim Coates (http://de.wikipedia.org/wiki/Kim_Coates)) sind herrlich ausgebaut. Gemma, die Old Lady von Clay (Katey Sagal (http://de.wikipedia.org/wiki/Katey_Sagal)) erinert mich schwer an Peggy Bundy :D
Auch absolut hervorzuheben ist die Figur des Opie (Ryan Hurst (http://de.wikipedia.org/wiki/Ryan_Hurst)), der hier äusserst authentisch rüber kommt.
In einer Nebenrolle als Lenny „The Pimp“ Janowitz spielt übrigens Sonny Barger (http://de.wikipedia.org/wiki/Sonny_Barger) mit.
Ich vermute das hier viel eingeflossen ist da einige Geschichten direkt dem episoden Buch von Sonny Barger entsprungen scheinen.
Auch sind die Mayans, die ärgsten rivalen der Sony of Anarchy, in Oakland angesiedelt. Wem da nicht alle Glocken klingeln....
Alles in allem Schauspielerich sehr gute Leistungen. Auf dem Nivau die man z.B. von Breaking Bad erwarten würde.
Die Spannung wird klasse gehalten. Hier steht Sons of Anarchy den Serien wie Breaking Bad in nichts nach. Wenngleich hier halt auch der Humor nicht so gross geschrieben wird.
An Gewalt wird nicht gespart. Auch wenn diese nicht so direkt transportiert wie in Game of Thrones. Aber genig Kopfschüsse, offene Bäuche und Titten gibts freilich dann doch noch.
Die deutsche Synchro ist im Vergleich zur Original-Tonspur recht gut gelungen. Auch wie übersetzt wurde kommt ganz gut rüber. Das man Chapter aber mit Satzung übersetzt will mir nicht so in den Kopf.
Ich kann die Serie aus meiner Sicht nur empfehlen. Mag sein das die Lücken die mir aufgefallen sind dem Leihen nicht so arg auffallen und die Serie noch mehr gefällt. Aber auch ohne Vorschädigung denke ich ist die Serie sehr interessant und bietet einen schönen Einblick in die Welt eines MC.
Aktuell ist in deutsch die Season 1 in der TV Ausstrahlung.
Im Original ist die Staffel 1-3 auf Scheibe erschienen B004JMLJIM
Im TV sind wir bei Staffel 4.
Ich bin aktull bei Staffel 3 und habe den Wechsle auf die Originale Tonspur nur in sofern bereut, weil ich bei dem englisch massiv Untertitel brauche. Zu schnell, zu viel Slang und die Irischen und Mexikanischen Figuren haben zudem noch nen harten Aktzent mit bei.
Von mir gibts hier 9 von 10 polierten Fressen!
P.S. hier noch ein par Trailer.
http://www.youtube.com/watch?v=v_XFvVjaKrw
http://www.youtube.com/watch?v=sLzXPo1pWL8
Sons of Anarchy (http://de.wikipedia.org/wiki/Sons_of_Anarchy)3063
Worum handelt es sich? Es handelt von einem Motorrad Club im klassischen Sinn im Calfornien. Im knuschelig spiessigen und vollends langweili verschlafenne Städchen Charming. Welch treffender Name.
Aber unter der Oberfläche brodelt es. und zwar unter den meisten der dort vertretenen Oberflächen.
Der Polizei-Chef ist gealtert und tritt ab. Steht auf der Gehaltsliste des MC. Sein Nachfolger sieht das Gesetz weniger als Serviervorschlag und wird zunehmend zur Gefahr.
Die Stadt selbst, auch ier passieren Veränderungen und Ränkespiele die den Club tangieren
Der Club selbst sieht sich einem Generationen-Wechsel gegenüber. (kurze Einlese... was ist ein MC (http://de.wikipedia.org/wiki/Motorrad_Club))
Der Vize, Jax Teller, ist der Sohn des verstorbenen Gründers dieses Chapters, und steht im Konflikt zum Präsi.
Jax hat das geschriebene Vermächnis seines Vaters gefunden. Und dieser hatte mit der Gründung des Clubs im Geiste der späten 68er etwas anderes im Sinn als daraus wurde.
Die Waffengeschäfte verlaufen auch nicht mehr so harmonisch wie bisher
Die Mayans, ein weiterer fiktiver Club in dieser Geschichte bedroht die Geschäfte des Clubs
Jax ist frischer Vater und muss sich mit der zwangsläufigen Problematik beschäftigen wie man die oberster Regel "der Club kommt zuerst" mit dem Vater sein verbindet
und vieles mehr
Wie leider in Serien üblich passiert halt relativ viel von dem man auch behaupten könnte... Mensch, da iss aber ganz schön viel los.
Alles in allem bleiben die Handlungen aber grösstenteils logisch und nachvollziehbar.
Auch nimmt man den Darstellern ihre Rollen grösstenteils ab.
Grösstenteils aus meiner Sicht desshalb weil leider die beiden Hauptfiguren, der Präsi Clay (Ron Perlman (http://de.wikipedia.org/wiki/Ron_Perlman)) und sein Stiefsohn und Vize Jax (Charlie Hunnam (http://de.wikipedia.org/wiki/Charlie_Hunnam)) niht ganz überzeugen können. Ron Perlman gibt grundsätzlich keinen schlechten Präsi ab, aber ihm fehlt irgendwie das, was ich von jemandem erwarte der diese Position auch nicht im lotto gewonnen hat. Sowohl er als auch etwas weniger bei Jax fehlt es ein wenig einfach die Glaubwürdigkeit.
Das was mich an dieser Serie vor dem schauen angezogen hat ist, wie einige wissen, meine Vorgeschichte. Ich bin ja quasi "vom Fach".
Sollte ich mir echt eine MC-Serie anschauen?!? Mir kriecht es ja schon kalt den Rücken hoch wenn ich in nem Film Leute vor nem vorbeirauschenden Basic-Quelltext am Monitor, die Fehler im System entdecken. Würde die wie Dieter Bohlnens Gitarrenspiel werden??
Da kann ich die Gemeinde beruhigen. Einig Dinge sind freilich der Serie zu liebe aufgehübscht und ausgeschmückt worden. Und wenn man es so will, dann könnte man auch sagen, in den US-Clubs gehts halt etwas sanfter zu. Und die Europäischen Clubs gekten tatsächlich als härter.
Die Saufgelage wirken ein wenig wie Kindergeburtstag, und am Morgen danach liegt jedes Member mit ner dickbusigen Blondine im Schritt auf irgend nem Billard-Tisch herum. Auch herrscht ein fast kuscheliger Umgangston.
Gleichzeitig wird aber auch nicht mit Details aus dem Leben in einem MC gespart. Dies hätte ich so nicht erwartet.
Auch kommt der Sinn und die innere Einstellung die man als Prospect/Member mit bringt im MC und das Selbstverständnis untereinander sehr gut rüber!
Aber hey... dafür ist es eine Serie. Und die anderen Schauspieler, allen voran die Figuren von Bobby (Mark Boone Junior (http://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Boone_Junior)) und Tig (Kim Coates (http://de.wikipedia.org/wiki/Kim_Coates)) sind herrlich ausgebaut. Gemma, die Old Lady von Clay (Katey Sagal (http://de.wikipedia.org/wiki/Katey_Sagal)) erinert mich schwer an Peggy Bundy :D
Auch absolut hervorzuheben ist die Figur des Opie (Ryan Hurst (http://de.wikipedia.org/wiki/Ryan_Hurst)), der hier äusserst authentisch rüber kommt.
In einer Nebenrolle als Lenny „The Pimp“ Janowitz spielt übrigens Sonny Barger (http://de.wikipedia.org/wiki/Sonny_Barger) mit.
Ich vermute das hier viel eingeflossen ist da einige Geschichten direkt dem episoden Buch von Sonny Barger entsprungen scheinen.
Auch sind die Mayans, die ärgsten rivalen der Sony of Anarchy, in Oakland angesiedelt. Wem da nicht alle Glocken klingeln....
Alles in allem Schauspielerich sehr gute Leistungen. Auf dem Nivau die man z.B. von Breaking Bad erwarten würde.
Die Spannung wird klasse gehalten. Hier steht Sons of Anarchy den Serien wie Breaking Bad in nichts nach. Wenngleich hier halt auch der Humor nicht so gross geschrieben wird.
An Gewalt wird nicht gespart. Auch wenn diese nicht so direkt transportiert wie in Game of Thrones. Aber genig Kopfschüsse, offene Bäuche und Titten gibts freilich dann doch noch.
Die deutsche Synchro ist im Vergleich zur Original-Tonspur recht gut gelungen. Auch wie übersetzt wurde kommt ganz gut rüber. Das man Chapter aber mit Satzung übersetzt will mir nicht so in den Kopf.
Ich kann die Serie aus meiner Sicht nur empfehlen. Mag sein das die Lücken die mir aufgefallen sind dem Leihen nicht so arg auffallen und die Serie noch mehr gefällt. Aber auch ohne Vorschädigung denke ich ist die Serie sehr interessant und bietet einen schönen Einblick in die Welt eines MC.
Aktuell ist in deutsch die Season 1 in der TV Ausstrahlung.
Im Original ist die Staffel 1-3 auf Scheibe erschienen B004JMLJIM
Im TV sind wir bei Staffel 4.
Ich bin aktull bei Staffel 3 und habe den Wechsle auf die Originale Tonspur nur in sofern bereut, weil ich bei dem englisch massiv Untertitel brauche. Zu schnell, zu viel Slang und die Irischen und Mexikanischen Figuren haben zudem noch nen harten Aktzent mit bei.
Von mir gibts hier 9 von 10 polierten Fressen!
P.S. hier noch ein par Trailer.
http://www.youtube.com/watch?v=v_XFvVjaKrw
http://www.youtube.com/watch?v=sLzXPo1pWL8