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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ersteindruck: Hugo Cabret



Baphomet
23.01.2012, 13:45
Hab gestern in der Preview den neuen Film von Scorsese angesehen. Im Previewforum hab ich dazu noch nichts gesehen, daher hier der Trailer:


http://www.youtube.com/watch?v=S6qHO5qyj-c

Der Film ist in 3D, was gut gemacht ist, aber meiner Meinung nach hätte man da auch drauf verzichten können - wie so oft.

Vom Trailer her könnte man erwarten, dass es sich um ein Kindermärchen im Paris gegen Mitte des 20. Jahrhunderts spielt. Im Film geht es um den Jungen Hugo Cabret, der in einem pariser Bahnhof lebt und eine mechanische Aufziehpuppe hat. Irgendwie ist es dann aber kein Märchen, sondern etwas anderes... was genau kann ich nicht wirklich sagen, denn die Handlung selbst bleibt eher flach und zeitweise auch etwas wirr miteinander verknüpft.

Zum Schluss ist es eine schöne Reminiszenz an den Beginn des Kinos, die ersten Filme und an George Melies ( http://en.wikipedia.org/wiki/George_Méliès (http://en.wikipedia.org/wiki/George_M%C3%A9li%C3%A8s) ), was durchaus reizvoll gestaltet war, sich aber der "Story" irgendwie unterordnen musste.

4/10 Zahnrädern

Donaldist
24.01.2012, 19:19
4/10 Zahnrädern
Aber für 11 Oscars nominiert...
Allerdings werde ich der Beschreibung des Films nach und dazu Deiner Bewertung sei Dank auf den Besuch einer Vorstellung in unserem Kleb-Cine-maxx absehen. Da kann man nur Filme gucken, wo man in Bewegung bleibt.

Quentin
27.02.2012, 20:05
Kinoreview-Marathon Teil 4: Hugo Cabret

Schöner Film - wirklich nett inszeniert. Aber wer weder die Geduld noch die Faszination für den Stoff, aus dem die Träume sind, hat, wird in der Tat einen sehr langweiligen Abend erleben.
Der Film zieht sich eigentlich gut 90 Minuten lang nur rund um den Jungen, das Geheimnis dieses Roboters und seinem Lebensraum, den Pariser Bahnhof. Erst in den letzten 40 Minuten geht es dann wirklich um Melies und den Beginn des Films ab den Brüdern Lumière.

Martin Scorsese liefert hier eine aus Kinderaugen erzählte Hommage an einen der größten Filmpioniere der Geschichte - zu Zeiten, wo es weder Ton noch Filmschnitt gab und man mit unglaublich viel Phantasie die phantastischsten Geschichten inszenieren musste.

Mir hat es gefallen - man muss sich allerdings auf die portierende Handlung einlassen, da sie doch den Großteil des Filmes einnimmt, bevor man endlich an Meliès' Nachlass kommt :)

8/10 - und 5 Oscars ;)

Gruß,
Quentin