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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : An die Maschinenbauer und Ingenieuere hier: Frage zu Vergütungsstählen



Sasquatch
11.01.2012, 19:50
Hallo Kollegas,

ich habe mal eine Frage. Vergütungsstähle werden ja gehärtet durch Abkühlen im Wasser oder Ölbad und dann nochmal angelassen, um die Zähigkeit zu steigern (wohl auch auf Kosten der Härte, aber das ist mir nicht so wichtig).

Wie verhält es sich denn dann bei Vergütungsstählen, die auch noch den Index für Normalglühen tragen, z.B. C35N, C45N. Werden die zusätzlich zum Anlassen nochmal geglüht oder wird das Anlassen durch das Nachglühen ersetzt, findet also einfach in einem anderen Temperaturbereich statt als es das reine Anlassen getan hätte?

Eckhaard
12.01.2012, 09:04
Werkstoffkunde gehörte noch nie zu meinen Lieblingsfächern. ;)

Hast Du nen Stahlhändler den Du fragen kannst?

BTW: Warum ist das wichtig?

Sasquatch
12.01.2012, 18:05
Nope, hab ich erstmal nicht. Ich habe ein großes Schweres Bauteil aus C45N, daß extrem belastet wird und brauche Ersatz. Jetzt muß daß natürlich genau passen. Nur so richtig viel zu diesem ominösen Nachglügen finde ich nicht. Und warum sollte ich einen angelassenen Stahl dann nochmal glühen, ist doch Quatsch? Also stelle ich das N für Vergütungsstähle grundsätzlich in Frage. Die gibt es aber.

Eckhaard
13.01.2012, 07:55
Ich hab auch gegoogelt, aber nichts gefunden. Ich sehe am ehesten Sinn jemanden zu fragen der sowas herstellt, der sagt dann evtl. Auch warum und wie er es macht.

Sasquatch
13.01.2012, 17:56
So, hab' heute nen WWler zu BEsuch gehabt. Der C45 ist der reine Grundstahl. Da ist noch gar nix passiert. Erst wenn er den Vergütungszusatz in der Bezeichnung hat (ich glaube es war QE), dann ist er gehärtet und angelassen. Alternativ eben normalgeglüht N. Trotzdem nennt man ihn schon von vorneherein Vergütungsstahl. Vergütungsfähiger Stahl wäre besser. Was für ein Shit...

BergH
14.01.2012, 17:35
Alter der ist ja schon mit chrom.nickel und molybdaen verguetet'dass bisvhen heissmacnem kann jeder. Und nein ich haette es nicht gewusst.


gruß BergH send from handy

Sasquatch
14.01.2012, 18:23
Ehm, der C-Stahl hat gar nix drinne. Jedenfalls nicht in nennenswerten Mengen, nur Kohlenstoff.
Das bissel heißmachen ist nicht der Trubel. Zum Härten musst du die Gerät wieder abkühlen.
Hab erstmal sonne große Badewanne. Ich rede hier von 5 Metern Durchmesser.

JPK
14.01.2012, 20:03
Das ist nun aber kein Heimwerker-Projekt mehr .. Oder ?!

Sasquatch
14.01.2012, 20:17
Nicht wirklich, nein.

BergH
15.01.2012, 08:14
5meter durchmesser? Schiffschraube oder windradlager.

gruß BergH send from handy

Sasquatch
15.01.2012, 09:33
So Fuck-U-Shima-geschädigt bin ich jetzt auch nicht, als daß ich ne eigene Windkraftanlage baue. Die kann man ja schließlich auch kaufen. Nein, nein, das ist die Laufschiene von einer großen Maschine, so wie ne Eisenbahn.

BergH
15.01.2012, 10:07
tach auch !

Dafür nimmt man vergütete Stähle?
Jetzt weiß ich warum Bahnfahren so teuer ist. ;)

Sasquatch
15.01.2012, 10:13
Auf jeden fall ist das Rad Randschichtgehärtet.

BergH
15.01.2012, 10:48
Jepp !Das hat ja auch hundertausend mal mehr auszuhalten, als ein Stück Schiene.

Sasquatch
15.01.2012, 10:55
Da sachste was, die Fahrgäste werden nicht leichter ;)

BergH
15.01.2012, 14:47
tach auch !

Stell Dir das Rad vor:
Wenn der Zug hat es wann Pause ?
Stell Dir die Scheiine vor:
Wenn der Zug vorbei isthat sie Pause ?
Das meinte ich.

Sasquatch
15.01.2012, 15:30
Jaja, dem hab ich schon verstanden. Und ein Scherzelein probiert. Aber das haut nicht hin.
Bei meinem Zug allerdings hat keiner von beiden Pause, weil der Zug wie ein Karussel im Kreis fährt.
Ganz üble Sache für den Verschleiß das.