Quentin
09.10.2011, 21:52
Toll, ein Remake eines Filmes von 1971 - und dafür hat man sogar noch James Woods aus dem Schauspielkoma geholt.
Mann zieht mit Frau aus der Großstadt aufs hinterletzte Eckchen Land, wo sie wohl aufgewachsen ist. Der Yuppie-Ehemann passt natürlich in das "Idyll" so gar nicht rein: erfolgreich, reich, dicker Sportwagen - und hat das geile Blondchen (Kate Bosworth) aus dem Dorf abgekriegt (und vermutlich hatte die vorher die halbe Footballmannschaft). Die ländlichen Gepflogenheiten wie "niemals seine Ruhe haben", "jeder kennt jeden" etc. machen dem Guten dann auch immer mehr zu schaffen, während die Dame langsam die Vergangenheit einholt - schließlich sind die Hinterwäldler dort eigentlich ein einzig saufendes Pulverfass, wo nur der richtige Funke fehlt.
Prinzipiell führt der Film eindrucksvoll vor, warum man nicht in ner 1000-Seelen-Gemeinde im Süden der USA leben möchte - und warum man seinen Abend nicht damit im Kino verbringen sollte. Die Story ist konstruiert und berechenbar, stellenweise unglaubwürdig und irgendwie dann auch nicht so recht fesselnd. Das Ende ist dann eigentlich nur die Konsequenz aus einem Eklat, vollkommen erwartungsgemäß und genauso unrealistisch.
Auch wenn Kate Bosworth die meiste Zeit nicht mit Reizen geizt und so stellenweise gewissermaßen über das Drehbuch hinwegtröstet, so bleibt letztlich dennoch genug Langeweile übrig, um alle 5 Minuten Schere, Stein, Papier mit seinem inneren Schweinehund zu spielen, ob man nun rausgehen möchte.
Schauspielerisch kann ich dem Film nichtmal schlechte Noten ausstellen - aber das Drehbuch fordert auch quasi nichts vom Cast - jeder plätschert in seiner Rolle vor sich hin und so recht weiß man nicht, warum dieser Charakter das tut, was er tut.
Übrig bleibt ein recht seelenloses Remake des Dustin-Hoffman-Klassikers von 1971 und einmal mehr der Beweis, dass man nicht jeden Film nochmal neu machen muss - setzen, sechs.
4/10 Bärenfallen (und da sind schon 2 Kate-Bosworth-"jogg in hautengen Klamotten durchs Bild"-Punkte mit eingerechnet)
Gruß,
Quentin
http://www.imdb.com/title/tt0999913/
Mann zieht mit Frau aus der Großstadt aufs hinterletzte Eckchen Land, wo sie wohl aufgewachsen ist. Der Yuppie-Ehemann passt natürlich in das "Idyll" so gar nicht rein: erfolgreich, reich, dicker Sportwagen - und hat das geile Blondchen (Kate Bosworth) aus dem Dorf abgekriegt (und vermutlich hatte die vorher die halbe Footballmannschaft). Die ländlichen Gepflogenheiten wie "niemals seine Ruhe haben", "jeder kennt jeden" etc. machen dem Guten dann auch immer mehr zu schaffen, während die Dame langsam die Vergangenheit einholt - schließlich sind die Hinterwäldler dort eigentlich ein einzig saufendes Pulverfass, wo nur der richtige Funke fehlt.
Prinzipiell führt der Film eindrucksvoll vor, warum man nicht in ner 1000-Seelen-Gemeinde im Süden der USA leben möchte - und warum man seinen Abend nicht damit im Kino verbringen sollte. Die Story ist konstruiert und berechenbar, stellenweise unglaubwürdig und irgendwie dann auch nicht so recht fesselnd. Das Ende ist dann eigentlich nur die Konsequenz aus einem Eklat, vollkommen erwartungsgemäß und genauso unrealistisch.
Auch wenn Kate Bosworth die meiste Zeit nicht mit Reizen geizt und so stellenweise gewissermaßen über das Drehbuch hinwegtröstet, so bleibt letztlich dennoch genug Langeweile übrig, um alle 5 Minuten Schere, Stein, Papier mit seinem inneren Schweinehund zu spielen, ob man nun rausgehen möchte.
Schauspielerisch kann ich dem Film nichtmal schlechte Noten ausstellen - aber das Drehbuch fordert auch quasi nichts vom Cast - jeder plätschert in seiner Rolle vor sich hin und so recht weiß man nicht, warum dieser Charakter das tut, was er tut.
Übrig bleibt ein recht seelenloses Remake des Dustin-Hoffman-Klassikers von 1971 und einmal mehr der Beweis, dass man nicht jeden Film nochmal neu machen muss - setzen, sechs.
4/10 Bärenfallen (und da sind schon 2 Kate-Bosworth-"jogg in hautengen Klamotten durchs Bild"-Punkte mit eingerechnet)
Gruß,
Quentin
http://www.imdb.com/title/tt0999913/