Quentin
24.08.2011, 22:22
Der Titel riecht schon nach Testosteron. Frauen haben keinen Zutritt :D
Naja, nach dem Trailer und dem Titel erwartet man eigentlich ein B-Movie. Und irgendwie war's auch nicht sonderlich mehr...
Worum geht's?
Daniel Craig wacht blutend und ohne Gedächtnis in der Wüste auf - am Arm ein komisches Armband. Er geht in die nächste Stadt, wo der Sohnemann des Vieh-Multis Harrison Ford, ein griesgrämiger alter Mann, gerade den Revolverhelden rauslässt. Als der Sheriff endlich für Ruhe sorgen will, wird das Dorf von einer Armada von Ufos zusammengeschossen und ein Haufen Stadtbewohner entführt. Die Zurückgebliebenen machen sich auf den Weg, den Spuren zu folgen und ihre Leute zu befreien.
Klingt grandios - ist es auch (Ironie!). Aber im Ernst: das Rad wird nicht neu erfunden, das meiste hat man schon mal gesehen, die wenigen eingestreuten Ideen sind zusammengeklaut...
Leute, die in ein Licht blicken und dann unter der Kontrolle der Aliens sind? -> Skyline...
Aussehen der Monster eindeutig gleiches Design wie Super 8...
uvm.
Letztlich ist der Film komplett höhepunktlos am Vor-Sich-Hinplätschern - und versucht sich mit einigen typischen "wir sind harte Kerle"-Sprüche und -Aktionen Cowboy-Style in die Männerherzen zu spielen, was nur sehr bedingt funktioniert. Die paar lustigen Momente mit Daniel Craig als harten Hund sind dann doch zu wahllos eingestreut und ohne Belang, als dass sie über das Storyloch hinweg trösten könnten.
Zurück bleibt ein höchst mittelmäßiger Film, der stellenweise so vorhersehbar wird, dass man sich an die Stirn klatschen kann. Die Story-/Logik-Löcher lasse ich mal außen vor, soviel Hirn an der Kasse abgeben wie für diesen Film notwendig wäre, kann man gar nicht :). Also haben wir ein Western-Setting gekreuzt mit einer Alien-Invasions-Story, ein paar bekannten Gesichtern über deren Wiedersehen man sich auch wirklich freut, Premium-Special-Effects, heroischer Cowboy-Musik, etwas Pathos und storytechnisch die Wässrigkeit eines Kölsch.
Beim Thema "wie man den ultimativen Männerfilm macht" hat Silvester Stallone mit "The Expendables" die Hausaufgaben besser gemacht.
Von mir gibt es noch 5/10 Punkte, da ich ohne Erwartung reingegangen bin
Gruß,
Quentin
Naja, nach dem Trailer und dem Titel erwartet man eigentlich ein B-Movie. Und irgendwie war's auch nicht sonderlich mehr...
Worum geht's?
Daniel Craig wacht blutend und ohne Gedächtnis in der Wüste auf - am Arm ein komisches Armband. Er geht in die nächste Stadt, wo der Sohnemann des Vieh-Multis Harrison Ford, ein griesgrämiger alter Mann, gerade den Revolverhelden rauslässt. Als der Sheriff endlich für Ruhe sorgen will, wird das Dorf von einer Armada von Ufos zusammengeschossen und ein Haufen Stadtbewohner entführt. Die Zurückgebliebenen machen sich auf den Weg, den Spuren zu folgen und ihre Leute zu befreien.
Klingt grandios - ist es auch (Ironie!). Aber im Ernst: das Rad wird nicht neu erfunden, das meiste hat man schon mal gesehen, die wenigen eingestreuten Ideen sind zusammengeklaut...
Leute, die in ein Licht blicken und dann unter der Kontrolle der Aliens sind? -> Skyline...
Aussehen der Monster eindeutig gleiches Design wie Super 8...
uvm.
Letztlich ist der Film komplett höhepunktlos am Vor-Sich-Hinplätschern - und versucht sich mit einigen typischen "wir sind harte Kerle"-Sprüche und -Aktionen Cowboy-Style in die Männerherzen zu spielen, was nur sehr bedingt funktioniert. Die paar lustigen Momente mit Daniel Craig als harten Hund sind dann doch zu wahllos eingestreut und ohne Belang, als dass sie über das Storyloch hinweg trösten könnten.
Zurück bleibt ein höchst mittelmäßiger Film, der stellenweise so vorhersehbar wird, dass man sich an die Stirn klatschen kann. Die Story-/Logik-Löcher lasse ich mal außen vor, soviel Hirn an der Kasse abgeben wie für diesen Film notwendig wäre, kann man gar nicht :). Also haben wir ein Western-Setting gekreuzt mit einer Alien-Invasions-Story, ein paar bekannten Gesichtern über deren Wiedersehen man sich auch wirklich freut, Premium-Special-Effects, heroischer Cowboy-Musik, etwas Pathos und storytechnisch die Wässrigkeit eines Kölsch.
Beim Thema "wie man den ultimativen Männerfilm macht" hat Silvester Stallone mit "The Expendables" die Hausaufgaben besser gemacht.
Von mir gibt es noch 5/10 Punkte, da ich ohne Erwartung reingegangen bin
Gruß,
Quentin