Quentin
10.08.2011, 22:35
So, grad zurück von der OV-Vorpremiere. Bin noch geflasht :)
Worum geht's?
Naja, die alten "Planet der Affen"-Klassiker kennen vermutlich die meisten hier. Oder zumindest das Remake. Während bei mir die Erinnerungen an die alten Streifen eher verschwommen sind (ich war Teenager, als ich die das letzte Mal gesehen hab), so weiß man zumindest doch ein paar Rahmen-Eckpunkte der Story. Und wenn ich mich nicht völlig irre, wird auch nie so recht aufgeklärt, wie es dazu kam. Nun, dieser Film schickt sich an, das zu erarbeiten...
Doch halt, was nach dem gigantischen Aufstand der Affen samt fast 120 Minuten Revolution mitsamt derbster Action klingt, möchte eigentlich so gar kein Actionfilm sein.
Vielmehr baut der Film eigentlich eine ganz andere Kulisse auf - und stellenweise echt bedrückend: "Wer ist eigentlich das wahre Monster?"
Aus dem Trailer ist schon bekannt: die Forschung arbeitet an einem Mittel, das zur Regeneration des Gehirnes eingesetzt werden kann. Während Alzheimer damit als eine von vielen Krankheiten endlich heilbar werden würde, gibt es als Bonus (sozusagen Nebenwirkung) gleich noch einen guten Intelligenzschub. Und die Versuchskaninchen sind Affen.
Sonderlich mehr will ich gar nicht erzählen, denn der Film besteht zu 90% eigentlich aus dieser Handlung und was den Affen wiederfährt, respektive dem Forscher gespielt von James Franco (der einmal mehr absolut überzeugen kann).
Die Ausführung
Entscheidend ist hier die technische Seite, denn die Affen sind eigentlich alle aus dem Computer. Und man muss WETA Kompliment zollen - seit Avatar hab ich nicht mehr so eine perfekte CGI-Umsetzung von Lebewesen gesehen. Einmal mehr Kudos an Andy Serkis, der dazu maßgeblich beigetragen hat. Die Animationen und Mimiken sowie Bewegungsabläufe sind verdammt nahe an der Perfektion. Folgerichtig entfremden diese künstlichen Einbauten nicht aus der Geschichte.
Soundtechnisch gibt es wenig auszusetzen - bei den wenigen Actionszenen rummst es ordentlich im Karton. Der Soundtrack ist recht stimmig und passend... kein Meilenstein, aber dennoch sehr solide.
Die Wertung
Wer sich damit anfreunden kann, dass er hier keinen Weltuntergangs-Actionfilm serviert bekommt, sondern einen Film, der sich mit vielfältigen Themen auseinandersetzt wie Tierhaltung, Medizin-Experimente und wie weit der Mensch Gott spielen sollte, der wird einen sehr schönen Abend haben. Ich fand den Film mitreißend und beeindruckend - auch wenn beim ersten Trailer im Kino seinerzeit mein erster Gedanke einmal mehr "muss man auch die Filme noch mit einem Prequel runterreißen?" war...
Ich gebe: 9/10
Gruß,
Quentin
Worum geht's?
Naja, die alten "Planet der Affen"-Klassiker kennen vermutlich die meisten hier. Oder zumindest das Remake. Während bei mir die Erinnerungen an die alten Streifen eher verschwommen sind (ich war Teenager, als ich die das letzte Mal gesehen hab), so weiß man zumindest doch ein paar Rahmen-Eckpunkte der Story. Und wenn ich mich nicht völlig irre, wird auch nie so recht aufgeklärt, wie es dazu kam. Nun, dieser Film schickt sich an, das zu erarbeiten...
Doch halt, was nach dem gigantischen Aufstand der Affen samt fast 120 Minuten Revolution mitsamt derbster Action klingt, möchte eigentlich so gar kein Actionfilm sein.
Vielmehr baut der Film eigentlich eine ganz andere Kulisse auf - und stellenweise echt bedrückend: "Wer ist eigentlich das wahre Monster?"
Aus dem Trailer ist schon bekannt: die Forschung arbeitet an einem Mittel, das zur Regeneration des Gehirnes eingesetzt werden kann. Während Alzheimer damit als eine von vielen Krankheiten endlich heilbar werden würde, gibt es als Bonus (sozusagen Nebenwirkung) gleich noch einen guten Intelligenzschub. Und die Versuchskaninchen sind Affen.
Sonderlich mehr will ich gar nicht erzählen, denn der Film besteht zu 90% eigentlich aus dieser Handlung und was den Affen wiederfährt, respektive dem Forscher gespielt von James Franco (der einmal mehr absolut überzeugen kann).
Die Ausführung
Entscheidend ist hier die technische Seite, denn die Affen sind eigentlich alle aus dem Computer. Und man muss WETA Kompliment zollen - seit Avatar hab ich nicht mehr so eine perfekte CGI-Umsetzung von Lebewesen gesehen. Einmal mehr Kudos an Andy Serkis, der dazu maßgeblich beigetragen hat. Die Animationen und Mimiken sowie Bewegungsabläufe sind verdammt nahe an der Perfektion. Folgerichtig entfremden diese künstlichen Einbauten nicht aus der Geschichte.
Soundtechnisch gibt es wenig auszusetzen - bei den wenigen Actionszenen rummst es ordentlich im Karton. Der Soundtrack ist recht stimmig und passend... kein Meilenstein, aber dennoch sehr solide.
Die Wertung
Wer sich damit anfreunden kann, dass er hier keinen Weltuntergangs-Actionfilm serviert bekommt, sondern einen Film, der sich mit vielfältigen Themen auseinandersetzt wie Tierhaltung, Medizin-Experimente und wie weit der Mensch Gott spielen sollte, der wird einen sehr schönen Abend haben. Ich fand den Film mitreißend und beeindruckend - auch wenn beim ersten Trailer im Kino seinerzeit mein erster Gedanke einmal mehr "muss man auch die Filme noch mit einem Prequel runterreißen?" war...
Ich gebe: 9/10
Gruß,
Quentin