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Regie: Jean-Jacques Annaud
Mit: Brad Pitt
IMDB
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Annauds Verfilmung von Heinrichs Harrers autobiographischem Werk ist ein eher zweischneidiges Schwert.

Der Film dreht sich fast ausschließlich um die Person Heinrich Harrers, sein Wandel vom Egozentriker zum Gutmensch sowie sein Verhältnis zum Dalai Lama. Was Harrer selbst mit seinem Buch vermitteln wollte, nämlich ein Bild von Tibet, dem Land und den Leuten zu zeichnen bleibt leider zu sehr außen vor. Dass die Ausstattung des Films (Bauten, Kostüme, Requisiten) hervorragend gelungen ist, wird jeder nachvollziehen können, der sich schon eingehender mit den Thema befasst hat. Auch die Schauspieler, allen voran die tibetischen Laiendarsteller, machen ihr Sache sehr gut. Trotz allem schafft es Annaud nicht ein Bild von Tibet zu vermitteln, was über die gängigen Shangri-La Kilschees hinausgeht.

Auch die Invasion Tibets durch die Rote Armee läßt einen trotz spektakulärer Schlachtszenen eher kalt.

7/10

Wer gerne wirklich was über das Tibet zu dieser Zeit und die Invasion durch China erfahren möchte, dem sei Martin Scorsese's Kundun an Herz gelegt